Mach mal langsam…

… du hast Urlaub

Würde ich ja gerne machen, aber immer ist was:

entweder steht der Gaslieferant vorm verschlossenen Tor der Nachbarn und nach einer durchgehusteten Nacht mit ekeligen Kopfschmerzen, bimmelt mein Telefon stundenlang… und da ich eine Nachbarin bin und „1 und 1 zusammenzählen kann“, habe ich mich in die Gummistiefel geschmissen und habe dem Gasfahrer Zutritt gewährt…

Oder der Schäfer pirscht sich hier runter und ich bekomme ihn erst mit, als unsere Hundejungs loslegen. Ich gehe raus und sehe noch den „Bagage“-Wagen um die Ecke biegen. Hinterlassenschaften der Schafstruppe nach kurzem Blick: niedergerissener Zaun, der unter Strom steht

Bei genauerem Hinsehen: Brauni liegt im niedergerissenen Zaun und zuckt im Takt des Weidezaungerätes. Also im Schweinsgalopp Rauferinnen, Strom aus, Brauni aus dem Zaun holen und die Arme wieder auf die Weide schieben, wo sie verzweifelt anfängt zu blöken: alle Kleenen sind weg…

Da kommen schon ein paar grosse Schafe mit den Kleenen im Schlepptau den Berg wieder runter. Die habe ich erstmal gestoppt. Dann kam einer der Schäfer mit Gwenni „am Horn“ und entschuldigte sich, die großen Schafe hätten Panik vor meinen Skudden und die könnten dann aus Angst ablammen. Da musste ich dann intervenieren und ihm mitteilen, dass sie meine Brauni im Elektrozaun haben hängen lassen – darüber kann ich mich jetzt noch aufregen, der Rest ist nicht ganz so schlimm, aber ein Tier im Zaun hängen zu lassen, ist sehr SCHEISSE – darüber reden wir noch mit dem Chef…

Endlich hatten wir „alle“ eingesammelt, als mir auffiel, dass etwas Weißes fehlte: Eira

Der junge Mann erklärte mir, dass die großen Schafe Eira wohl als eine von ihnen akzeptiert hätten, weil sie weiß ist. EGAL, die gehört mir, her damit: der Schäfer dackelte los und kam mit Eira auf dem Arm wieder. Na dann danke…

Rolf kam nach Hause und ich bat ihn, die Border Collies rauszulassen: der erste Hund, der bei mir war, war natürlich Bran, den ich erst einmal wieder nach Hause brachte. Dann haben Schmitti und Jack gaaanz lieb die Kleenen zu Brauni auf die Weide gebracht.

Micha und ich haben nun Stroh-Stecken auf die anderen Wiesen gestellt, evtl. bringt es ja was und morgen Früh schaue ich mal nach, ob unsere Böcke noch da sind, da die großen Schafe in ziemlicher Nähe zu unseren Bubis nächtigen.

Jetzt habe ich wirklich die Nase voll und ich hoffe, dass die Weihnachtstage ruhig und besinnlich werden

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