Entwarnung (ein bisschen)

Heute morgen hatten wir einen Termin um 9.30 Uhr bei Dr. Willich. Mit vielen Fragen fuhren wir mit Rupi auf der Rücksitzbank los. Der Gedanke, der mich die letzten Tage beschäftigte, war „Ist die Wirbelsäule (an-)gebrochen – ja oder nein?“ Und die negative Antwortmöglichkeit machte mir furchtbar Angst.

Also wurde Rupi erst einmal geröntgt mit dem Ergebnis: im Lendenwirbelbereich ist eine Bandscheibe sehr platt und wie fast alle alten Hunde hat er eine fortschreitende Wirbelsäulenverknöcherung…

Ist zwar blöd, aber was habe ich mich über diese Diagnose gefreut. Auf die Frage, ob den Einrenken helfen würde, sagte Dr. Willich, dass es eine 50/50 Chance wäre und wahrscheinlich mehr kaputt, als heile gemacht würde. Er würde eine Blutegeltherapie vorschlagen:

Wirkung der Blutegeltherapie
Bei der Blutegelbehandlung stehen die Wirkstoffe der Blutegel im Vordergrund. Diese kleinen Tierchen synthetisieren verschiedene Stoffe, die sich positiv auf die Heilung auswirken können. Acht wichtige Substanzen sind in ihrer Wirkung bekannt. Dies sind Stoffe, die gerinnungshemmend, entzündungswidrig, antibiotisch und gewebelockernd sein können.

Durch die Blutegeltherapie wird der Lymphfluss angeregt. Ablagerungen in den Lymphgefäßen werden entfernt, sodass die Lymphe (hellgelbe Körperflüssigkeit) wieder besser fließen kann. Die Anhänger dieser alten Therapieform sprechen auch von einer schmerzstillenden Wirkung, die ihrer Ansicht nach auch einer antisteroidalen Therapie überlegen ist. Zudem besitzen die Blutegel Wirkstoffe, die eine entspannende und krampflösende Wirkung haben können. Schwellungen und Wasseransammlungen lassen sich mit Hilfe der Blutegeltherapie ebenfalls abbauen.
 Die Wirkung der Blutegeltherapie ist ähnlich der des Aderlasses, nur dass hier noch die Substanzen der Blutegel eine zusätzliche Wirkung mit sich bringen

Ich werde berichten, ob und wie es wirkt und wenn es dem alten Ruppert hilft, sollte ich den Tierchen für meinen Rücken auch ne Chance geben 😉

Und so tragen wir Rupi Treppe rauf/Treppe runter, stützen ihn beim Saufen, Fressen, Gassi machen und geben halt nicht auf: solange Ruppert kämpft, kämpfen wir mit – alles für meinen dicken Seelenhund…

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