Ein bisschen Angst vor morgen

Morgen ist die Beerdigung und umso näher der Termin rutscht, um so unausstehlicher – finde ich – werde ich. Danke Micha, dass du mich erträgst und danke Bine, dass du soviel vorbereitet hast.

Die letzte Woche ist wie in Watte verpackt verstrichen. Gut, dass wir bei uns soviel zu tun haben und so habe ich viel Hecke geschnibbelt und gestern haben Micha und ich olle Zaunpfähle mit dem Trecker rausgezogen; ich bin gefahren.

Das Hüten tut auch ganz gut, da ich dabei gut abschalten kann; außerdem sind Schmitti und ich am Samstag gelobt worden: wir würden das echt gut machen… Danke Frank, haben ja auch einen guten Lehrer.

Gestern bin ich sogar noch in die Firma gefahren, um etwas zu regeln. Micha bekam eine Führung, der Fehler wurde behoben und wieder etwas Zeit mit Arbeit und nicht mit Denken gefüllt…

Ich weiß, dass morgen nur eine Hülle beerdigt wird und das nicht Papa ist; der ist nun glücklich und frei, aber trotzdem bin ich so mit Gedanken voll, leider auch mit diesen doofen Gedanken, mit denen man sich selber quält: „Haben wir alles gemacht, dass es ihm gut ging?“
„Warum wurde er so gebeutelt? Das hat er echt nicht verdient.“

Warum ist die Banane krumm? Da muss ich noch von wegkommen, denn ich denke, dass Bine, Andi, Micha, die Hundejungs und ich ihm noch einige schöne, lustige Stunden bereitet haben.

 

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