Adrenalin lässt sich „abmähen“

Ich habe den Selbstversuch gewagt und was sage ich: es klappt; nach 3 Stunden durch die Gegend mähen, bin ich tiefenentspannt.

Schwarzes Loch durch Papas Tod, schlechte Laune aus 8 Stunden Arbeit, Aufgeregtheit durch die Spontanentscheidung ‚Cillian’… Runde um Runde, Grasbüschel um Grasbüschel werde ich ruhiger und entspannter: der Adrenalinrausch ebbt ab und ich kann wieder lächelnd die schöne Welt – mit wunderbar geschnittenem Rasen – betrachten und genießen.

 

Papas Beerdigung

Was hatte ich Angst vor diesem Tag…

Morgens haben wir unsere Gestecke von Ute abgeholt und sind dann zum Friedhof gefahren. Dort erwarteten uns schon wirklich viele Menschen, die alle von Papa Abschied nehmen wollten: Verwandte, seine Nachbarn und Freunde, Kollegen und viele Judokas. Papa hat in seinem Leben viele Laufbahnen von Menschen berührt; trotzdem war ich sehr gerührt, wie viele Menschengekommen waren.

Der Pastor hat eine wunderschöne Rede gehalten und einer der ersten Düsseldorfer Judo-Weggefährten – Hartmut Riedrich – hat einige Anekdoten aus Papas Leben erzählt – der Pastor musste ihn stoppen, sonst würden wir wahrscheinlich jetzt noch den Geschichten lauschen :-).

Es war eine schöne Trauerfeier und Beerdigung. Darf man das sagen?

Anstelle von Kränzen und Blumenschmuck, wurde für die SOS Kinderdörfer gespendet, was Papa immer sehr am Herzen lag.

Vielen lieben Dank für die lieben Worte, die schönen Erinnerungen, die Umarmungen und das Da-Sein von unseren Verwandten, den „alten“ Nachbarn, den Freunden und Kollegen und den Judokas. Ich denke, dass unser „Schleifen“-Spruch zutrifft: Papa, wir vergessen dich nicht und wir werden uns wieder sehen; dauert aber (hoffentlich) noch was…

 

 

Alles, was ablenkt

Da ist es doch gut, dass Bayanga zu uns gekommen ist, denn sie hält uns mit ihrer lustigen, charmanten Art auf Trab. Schmitti muss ich erst wieder daran gewöhnen, dass das Mädchen auch Aufmerksamkeit haben will und sich in seine Spiele einmischt: sofort rannte Bayanga wieder zu den „Spielbäumen“, Schmitti war „not amused“ ;-), Rupi tiefenentspannt

Dann haben wir noch gehütet: die Böcke kenne schon mein Auto und verziehen sich dann immer ins Gestrüpp, aber Schmittchen bekommt sie da jetzt gut raus. Später kamen Martina und Leo, um die Jungs zu vermessen und nach zu schauen, wer von en Herren „Halsglöckchen“ hat (ohne = Franzose, mit = Holländer… wat fürn Quatsch)
Das Hüten war sehr entspannend und Schmitti (und die Jungs) musste noch eine Zugabe für Martinas Eltern geben: hat er gut gemacht.

Und wenn das immer noch nicht hilft: Essen hilft IMMER:


Nebel von Avalon in Kleinbeek

Es ist schon irre, wenn man morgens mit den Hundejungs vor die Tür tritt und alles liegt unter dickem Raureif und ist in dichten Nebel gehüllt:


Dann kann man doch schon mal – halb verschlafen – auf die Idee kommen, dass Avalon auch nicht viel schöner gewesen sein kann 🙂

Schlimmer Tag für mich

Heute geht meine Kollegin Beate in den wohlverdienten Ruhestand.

Was haben wir die ganze Zeit gefrotzelt und Witze gerissen, aber nun ist der Tag da und ich bin verdammt traurig und mir ist echt schlecht:
da ich z.Z. mit Veränderungen überhaupt nicht umgehen kann, wird das wohl heute einer der schwarzen Tage in 2017 werden.

 

Für Beate freue ich mich und wünsche ihr ein tolles Rentner-Leben und wir sehen uns im Haus Hohenstein, gell?

 

Mein letzter Urlaubstag

Ein Satz mit X, das war wohl nix…

Urlaub sollte einen runterkommen lassen,  man soll sich entspannen, schöne Dinge tun, zu denen man sonst keine Zeit hat und sollte viel Spaß haben. Sollte….

Heute – am 1. Todestag meiner Ma – lasse ich diesen Sommerurlaub einmal Revue passieren…

Dieses mal ist aber auch alle schief gegangen und ich überlege ernsthaft, ob ich in meinem letzten Leben so viel angestellt habe, dass ich nun die Quittung bekomme: das war kein Urlaub, das war **********

Zuerst Ruppert: verspringt sich, fällt die Treppe runter und zum guten Schluss fällt er vorm Tierarzt noch aus dem Auto. Zwischendurch hat er 2 Nächte durchgeweint in Tönen, die ich von diesem Hunde noch nie gehört habe. Zwischendurch habe ich wirklich geglaubt, dass die Wirbelsäule durch ist. Das wäre dann der schwärzeste Tag geworden….

Dann Papa: fällt auf Socken in seinem Zimmer und haut sich so richtig den Kopf an (mir hat er nix gesagt). Meinen Papa schmerzverzerrt auf dem Sessel kauern zu sehen, das Zittern und das immer verwirrter werden, war echt nicht lustig, denn er würde „normalerweise“ niemals zugeben, dass ihm was weh tut. Das Warten auf den Krankenwagen, die sich ziehenden Untersuchungen, ihn wieder im KKH lassen und nun – über Mamas Todestag – das Quarantänezimmer, in dem er rotz-unglücklich ist… sowas zerrt auch

Resümee des Sommerurlaubs 2016: einfach vergessen

Meine Kolleginnen werden weiterhin an einer völlig müden, schlecht gelaunten und kaputten Frau Glückmann „Spaß“ haben…
aber… der nächste Urlaub (mit noch mehr Katastrophen) kommt bestimmt

 

(mein) Urlaubs-Bergfest

Ich muss jetzt mal was jammern ;-( :

Woher wusste ich nur, dass 2 Wochen Urlaub dieses Jahr nicht reichen, um runter zu kommen? Ich hatte ja schon vorsichtshalber 3 Wochen bestellt. Durch eine Verkettung  unvorhersehbarer Ereignisse wurden es leider nur 2 Wochen.

In 2 Wochen kann man ja auch was machen und was hatten wir uns nicht alles vorgenommen:

– Wand zu Ende verputzen
– den Stall aus- und aufräumen, damit wir für den Winter vorsorgen und die leeren Gitterboxen aus-und die vollen Gitterboxen einräumen können
– den Auspuff meines Autos richten lassen
– Papiere für meinen Papa (offiziell) übersetzen lassen
– auch ein paar nette Ausflüge für uns machen
– schwimmen gehen
– Minigolf spielen gehen
– und noch vieles mehr

Und dann passierte das mit Rupi und machte aus meinem Nervenkostüm ein Spaghetti-Sieb. Einerseits ist es gut, dass das kurz vor und in meinem Urlaub passiert ist, aber Erholung sieht anders aus. Ich könnte im sitzen/gehen einschlafen, bin total verspannt und habe deswegen ununterbrochen Kopfschmerzen. Ich prügele mich zu jeglicher Aktivität und das ist echt anstrengend, was noch mehr schlapp macht und der Gedanke, dass ich nächste Woche wieder in mein Hamsterrad muss, macht die Sache auch nicht besser.

Rentenbeginn ist offiziell leider erst 01.06.2032; bis dahin fließt noch viel Wasser unseren Bach runter. Also wie immer: „Zähne zusammen beißen und durch…“