Alltagsplaudereien aus dem Bergischen
ein Stück meiner Familiengeschichte ist zu Ende: der Bergbau ist abgeschafft worden, da Kohle aus Asien viel billiger ist und ausserdem ja die Umwelt geschädigt wurde.
Ja, gesund war es bei Leibe nicht: mein Opa hatte Staublunge und den Geruch der Kokerei Hansa in Huckarde habe ich heute noch in der Nase. Als kleine Kinder wurden wir immer schick gemacht, wenn es zu Oma und Opa ging: Röckchen und vor allem weiße Kniestrümpfe: die blieben nicht lange weiß, wenn wir draußen gespielt haben…
Und was haben wir im Wohnzimmer meiner Großeltern Bergmannslieder gesungen: rauf und runter, klar war auch ‚Glück auf‘ auch immer dabei und ich habe meinen unter Tage arbeitenden Verwandten jedes gesungene Wort geglaubt.
Die Mentalität der Kumpel war schon was Besonderes, das haben wir als Kinder mitbekommen: diesen Zusammenhalt wird es wohl nirgendwo mehr geben.
Ich hoffe, dass das Ruhrgebiet nicht als Verlierer – im Sinne der Zwischenmenschlichkeit- aus diesem Strukturwandel hervorgehen wird; ich drücke alle Daumen.
Während wir uns mit Martina und Zawie beim Italiener vergnügt haben, hat Stefan alleine weiter an unserer Flurdecke gewerkelt:
die Decke ist nun zu… D A N K E
Nun müssen wir noch Hand anlege: Lampen einbastelt, spachteln und sonst noch was, aber dann ist wieder ein Räumchen fertig
Nachdem es endlich angefangen hat zu regnen und unser Kappen, Mützen und Hüte pläddernass auf dem Kruschelstisch landen, habe ich Micha überzeug, Papas alte Garderobe aufzuhängen:
das gut Stück ist älter als ich – und das soll was heißen 🙂
Nun hängt ein Stück ‚Glückmannscher Familientradition‘ – hing all die Jahre auch in Düsseldorf im Flur – nun bei uns: ich freu mich
Immer am 1. Samstag im Dezember findet die Weihnachtsfeier der freiwilligen Feuerwehr Herbringhausen statt.
Also wird am Abend vorher geschmückt und eingedeckt:
Und ich finde, dass wir – Annika, Denise, Micha und ich – sehr schön gemacht haben: immer wieder faszinierend, was man mit ein wenig Deko aus diesem Raum machen kann.