Schnee in Massen sorgen für tollen Tag

Und es fing an zu schneien und es sah aus, als ob es nicht mehr aufhören würde…

Morgens mussten wir mit Rupi zum Doc, Tollwut-Impfung für England abholen. also sind wir recht früh aufgestanden und da standen wir schon in der vollen weißen Pracht – direkt vor der Haustür – wunderschön (Michas Geschimpfe wiederhole ich jetzt nicht :-))

Und dann haben wir uns überlegt, direkt nach Herdecke zu gurken, denn man weiß ja nie – trotz Land Rovers – ob man durchkommt…

War das nett im dicken Schnee zu hüten; man musste nur erst einmal auf die Wiese kommen 😉 Frank mit James und Lucy hat vorgelegt, Schmitti und ich zogen nach:

Danach gab es noch einen Kaffee und dann haben wir uns wieder ins Schneegetümmel gestürzt und sind Heim gefahren, wo der Schnee auch immer mehr wurde – toll 🙂

Abend sind wir dann nochmal mit den Jungs rausgegangen….

um letztendlich noch auf einen Weihnachtsmarkt fahren zu können; es sollte Schloß Grünewald werden, aber frau sollte sich mal vorher die Termine anschauen: erst nächste Woche, also wurde es Schloß Lüntenbeck

Und da habe ich mir ein vorträgliches Weihnachtsgeschenk gekauft:
einen Hut zum Hüten

Was für ein schöner Tag 🙂

 

 

 

 

Hüteseminar mit Alun Jones in der Eifel

Leider habe ich nur noch einen Platz für heute bekommen; das Seminar geht über das Wochenende, aber ich war leider zu spät.

Egal – dicke Klamotten eingepackt, Schmitti ins Auto und dann sind wir beiden um 6.45 Uhr gen Blankenheim gefahren. Wir sind super durchgekommen und so waren wir die ersten an der Weide. Dementsprechend konnte Schmitti erst einmal laufen.

Dann kamen Kirstin und Alun und ich habe ein wenig beim Aufbau und Kaffeeecke aufbauen geholfen. Wie sagte Kirstin: das Pech der Ersten 😉

Dann trudelten auch die anderen Teilnehmer ein: von 13 Monate bis über 7 Jahre waren alle Altersstufen vertreten, auch ein Kelpie-Mädchen war dabei – ich bin ja echt Fan geworden.

Alun entschied, dass zuerst die fortgeschrittenen Hunde dran kamen, um die Schafe etwas müde zu arbeiten. So hatten Schmitti und ich noch etwas Zeit, denn ich ließ mich in die Anfänger-Gruppe packen.

Schmittchen hat ja mehrere Baustellen, an denen wir arbeiten müssen:

  • sein Selbstvertrauen ist sehr klein: bleiben die Schafe stehen und schauen ihn, dreht Schmitti ab
  • Nachtreiben ist nicht seine Stärke: er umrundet die Schafe lieber, bleibt stehen und kommt zum Menschen gelaufen, um Hilfe zu bekommen
  • Befehle bringen ihn aus seiner Konzentration, vor allem Lay Down

Alun hat ihn sich angeschaut, ihn beim Outrun (macht er toll) und beim zutreiben beobachtet. Dann sollte ich Schmittchen stoppen: Lay Down führte wieder zum „Angekrochen“ kommen. So haben wir diesen Befehl erst einmal weggelassen. Dann haben wir die Schafe in einer Ecke positioniert, um Schmitti mittels Walk On auf sie zulaufen zu lassen. Immer wieder beim Befehl von mir,  stoppte Schmitti und kam zu mir. Also kam der Befehl nur noch 1 x. Dann drehten sich leider ALLE Schafe um, und starrten den armen Kerl an: Schmitti dreht wieder zu mir ab. Also sprach Alun, ich soll Heu in 2 gegenüberliegende Ecken legen und dann nur die Schafe mit Schmitti hin- und her treiben: die Schafe hätten Hunger und würden zwischen dem Futter hin- und herrennen, Schmitti würde so nur die Hintern sehen und sein Selbstbewusstsein würde wachsen. GENIAL!

Und so hat Alun mit allen gearbeitet: werde den Hunden UND den Schafen gerecht mit wirklich einfachen Mitteln:

  • nutze das Verhalten der Schafe FÜR den Hund
  • nutze Begebenheiten auf der Wiese für dich und deinen Hund: steht ein Roundpen oder eine Hütte, ein Busch auf der Wiese, benutze sie für den Outrun: schicke den Hund um die Hindernisse
  • denke für die Schafe IMMER 3 sek . voraus

… und noch vieles mehr, aber alles in absoluter Stille und Ruhe; meinen geliebten Opa-Stock habe ich nicht benötigt..

Es war toll, das Wetter hat uns nicht im Stich gelassen: kalt, windig, schneeig, aber KEIN Regen. Es war aber leider viel zu kurz und so haben Schmitti und ich uns so um 15 Uhr wieder auf den Rückweg gemacht. Gott sei Dank sind wir so früh gefahren, denn ab Burscheid fing es an zu schneien und der Stau zog sich bis Ronsdorf. Dafür erwartete uns zu Hause eine Winterwonder-Landschaft:

 
Jetzt bin ich platt und will aufs Sofa 😉
Wir machen es aber wieder: nächste Alun Jones Seminar ist gebucht

In der Suppe hüten

Was war das heute „suppig“ draußen…

Egal, der Hund muss arbeiten und so packten wir uns ins Auto und sind voller Hoffnung nach Herdecke gefahren: evtl. ist das Wetter ja da netter: Pustekuchen, noch schlimmer.

Da ich mir den Rücken verrenkt habe, durfte Micha mit Schmitti arbeiten; Rupi und ich standen in der ersten, nebelverhangenden Reihe und schauten uns Schmitti+Micha, Diesel+Gabi und James+Frank leicht frierend, da nur rumsehend, durch die Kamera an.

Die Filmchen schneide ich noch zusammen, aber die lustigen Bilder will ich keinem vorenthalten:

Fortgeschrittener Schmitti

Das hat mich heute mit Stolz erfüllt:

nach dem normalen Hüten, hat Frank den Zaun aufgemacht und Schmitti durfte die Schafe auf die große uneingezäunte Wiese bringen, auf der wir schon einmal während Franks Seminar waren.

Dort durften Diesel  – Schmittis Kelpie Freundin – und er zeigen, was sie schon so drauf haben. Schmitti hat tolle – noch ausbaufähige – Outruns hingelegt und nächste Woche machen wir auf der Wiese weiter

 

Der erste (passive) Hütetrail

Frank ist heute in Rheine beim Hütetrail Klasse 1 mit James gestartet und wir sind als Groupies mitgefahren, da wir uns das ganze einmal aus der Nähe anschauen wollten. Wir müssen ja noch viiiiel lernen und das kann man doch gut, wenn man am Rand steht und sich die verschiedenen Menschen, Hunde und Schafe bei der Arbeit anschauen kann.

Das Wetter war miserabelst als wir losfuhren und es wurde auch nicht so richtig besser. Im Nieselregen betrachteten wir alle Starter-Duette und waren uns schnell einig, dass Frank doch bitte kein Wensleydale -Schaf in seine Trupper bekommen soll, denn die weißen Großen waren echt etwas „schwierig“, besonders auf den langen Strecken, auf denen sie zum sehr schnellen Rennen neigten und auch sonst ein wenig zickig waren.

Wir sahen tolle ruhige Läufe, aber auch aufgeregte Menschen und Hunde, die manches mal wirklich ihre Menschen nicht verstanden, bzw. an den Schafen verzweifelten. Aber egal, wie der Lauf ausging: es war super zu sehen, wie so ein Trail abläuft und ich erwischte mich schon dabei, dass es in den Fingern zuckte… sollte ich evtl. doch so größenwahnsinnig sein und versuchen, Schmitti und mich noch nach zu melden? Es zuckte in den Fingern und Frank wollte Hardi schon fragen gehen.. GSD hab ich mich dann doch am Riemen gerissen und unseren Einstiegs-Trail gedanklich ins nächste Jahr gelegt. Freu mich schon drauf.

Leider lief es für Frank und James nicht so gut: der Outrun ging noch, aber dann rannten die Schafe im Schweinsgalopp los, umrundeten gekonnte das Tor, ließen sich so gerade um den Pen scheuchen, zickten beim 2.Tor – James war echt verzweifelt – dann ging es rüber zum nächsten Tor, durch welches sie auch gingen, im Kreis, in dem sie gehalten werden sollten, gab es auch Schwierigkeiten und als es zum Einpferchen ging, hat Frank, nachdem die Schafe eine Extrarunde gedreht haben, aufgehört…

Aber, wie gerade schon erwähnt: wir werden das Feld im nächsten Jahr zusammen von hinten aufrollen 😉

War ein schöner, lehrreicher, interessanter, langer Tag 🙂

 

Eine neue Bockherde

2 Bubis sind gegangen, dafür sind 4 kleine Böckchen dazugekommen.

Martina hat gestern den schwarzen „Besucher“-Bock zur Besitzerin zurückgebracht und ein Bub ist verkauft worden. Dafür sind 4 Böckchen von der Damenwelt getrennt worden und gestern sind sie in die Herren-WG gezogen.

Heute haben wir den Bubis einen Antrittsbesuch abgestattet: alle 7 sind noch auf der Weide. Martina hatte Bedenken, dass die kleinen Jungs sich vom Acker machen. Die Armen werden so von den alten Herren bedrängt, die haben gar keine Chance abzuhauen, da sie unter Vollbeobachtung stehen 😉

Schmitti hat sich wacker geschlagen und die kleinen Böckchen haben echt gut mitgemacht.

Für große Outruns…

… müssen wir den Zwischenzaun bei den Böcken wegnehmen. Also habe ich Ute gefragt, ob wir den Zaun rausnehmen dürfen und sie hat JA gesagt.

Da heute der eigentlich der letzte Tag ohne ganz grossen Stress ist – noch haben wir Urlaub – haben wir beschlossen heute noch den Zaun umzusetzen.

Die Böcke waren sowas von neugierig und mussten alles beschnüffeln. Schmitti und ich, teilweise Schmitti und Martina, haben dann alles gegeben, die bockenden Böcke uns von den Kniekehlen zu halten, denn es ist wohl Brunftzeit. Mein Schatz hat Zaun und Rasen rausgerupft, denn der Zaun war echt festgewachsen.

Dann wurde es dunkel und fing es auch noch an zu regnen und eigentlich wollten wir schon aufhören, aber wir haben es fertig gebracht:

die Jungs haben Platz und Schmitti kann nun tolle Outruns laufen…

Üben, üben, üben

Schmitti und ich sind in der nächsten Phase: Wegtreiben.

Das gestaltet sich zur Zeit etwas schwieriger, denn die Böcke sind hormonell echt strange drauf. Das heißt, dass sie sich gegenseitig besteigen, in die Eier treten – ich wollte meinen Augen nicht trauen und sich die Köpfe einrennen. Mein sensibler Schmitti ist schon recht vorsichtig geworden und ich weiß nun, warum ich mein „Stöckchen“ angeschafft habe, denn wenn Schmitti nicht mehr weiter weiß, kommt Frauchen 😉 und treibt mit. Egal, macht einfach Spaß!

Hab Ute schon vorgeschlagen, Kaffee und Kuchen zu verkaufen, denn immer wieder bleiben Wanderer und Fahrradfahrer stehen, schauen zu und stellen Fragen.

Micha übt schon mal ;-)

Ich habe Micha und Leo für Samstag bei einem Hüteseminar von Frank angemeldet und freue mich ganz dolle, beiden (hoffentlich) eine Freude gemacht zu haben.

Wir versuchen jeden Abend wenigstens für 2 – 3 Durchgänge zu den Böcken zu fahren, um zu trainieren. Es ist so schön zu sehen, dass die Böckchen sich richtig auf uns freuen; ok, wahrscheinlich nur auf das Futter, was (jetzt) zum Abschluss als Häppchen gibt. Das sah zu Anfang ja noch ganz anders aus: einige male sind wir unverrichteter Dinge gefahren, weil die Jungs sich so im Brombeergebüsch verschanzt hatten, dass Schmitti und wir sie da nicht rausbekommen haben.

Seitdem Schmitti verstanden hat, wie man die Jungs aus dem Gebüsch holt und die die Jungs meistenteils freiwillig angetrabt kommen, macht es wahnsinnig Spaß…

Micha macht auch mit und har nun immer den ersten Hüteeinsatz und holt mir mit Schmitti zusammen, die Jungs auf die untere Wiese.

Rupi ist die ganze Zeit außen am Zaun mitgelaufen und hat von draußen aufgepasst, dass wir auch alles richtig machen. Witzig: zuerst sind die Böcke enthusiastisch zu Rupi gelaufen – oh, einer von uns – und dann haben sie doch den Wolf im wuscheligen Pelz erkannt und standen stampfend vor ihm…

Ich hoffe, dass demnächst Leo auch mitmacht 🙂

 

Schafs-Kiste

Wo rein packen wir das Schafsfutter, damit unsere Mäuse nicht darangehen?

Tja, vor ein paar Wochen wäre uns diese Frage nicht in den Sinn gekommen und nun fahren wir wegen der Schafe auch noch einmal in den Baumarkt, um eine Kiste zu organisieren.

Und – tata (Tusch) – da ist sie unsere Schafs-Kiste:


 

 

 

 

 

Um Fragen vorweg zu nehmen:
Ja – ich denke, dass Micha am liebsten weggelaufen wäre, aber er hat mir die Kiste sogar aus dem Baumarkt ins Auto getragen 🙂