Seit Tagen bemerkten wir mal wieder Mauseköttel in unserem Kruschelzimmer. Also bestückten wir unsere Lebendfalle mit dem unwiderstehlichsten Lockmittel für Mäuse: Nutella. Ihr lacht, aber versucht es aus: keine Maus kann der braunen süßen Masse widerstehen.
Die Falle wurde geschickt unter dem kritischen Blick von Rippchen positioniert und wir waren uns sicher: morgen sitzt das Mäuschen in der Falle….. Pustekuchen: Nutella weg, Falle leer… Hä? Was haben wir falsch gemacht? Neuer Versuch: Nutella rein und hinstellen…. Wieder leer und Nutella weg.
Ganz ehrlich? Ich hatte Rippchen im Verdacht… Hatte sich unsere Katze zu einer Süßkram-Katze entwickelt? Ich glaube, sie spürte, dass ich sie im Auge behielt, denn heute morgen kam das kleinen Luder mit stolzgeschwellter Brust mit der Maus im Maul in die Küche gelaufen und hielt uns quasi den „Übeltäter“ vor die Nase: „Seht her, hier ist sie, die Maus, die das Nutella geklaut hat.“ Immer wieder rannte sie – mit der Maus im Maul – rein und raus. Das brachte dann Schmitti auf den Plan: „Was macht die da und was trägt sie mit sich rum? Ich will das…“
Und dann ließ Rippchen die Maus fallen und spielte mit ihr. Schmitti war komplett fasziniert und als die Maus abhauen wollte, waren 2 Jäger hinter ihr her: Rippchen UND Schmitti. Schmitti bekam sie und fing auch „katzenartig“ mit ihr an zu spielen, ließ sie fallen, damit Rippchen sie sich wiederholen konnte; es erinnerte mich stark an ‚2 Orcas spielen Ping Pong mit einer Robbe‘.
Irgendwann, als Rippchen die arme Maus unter den Teppich manövriert hatte und mit der kleinen Pratze von oben drauf drückte, habe ich die arme Maus eingesackt und habe sie mit den Worten „Mach was draus“ draußen in die Wiese gesetzt.
Rippchen und Schmitti waren pampig und suchten noch einige Zeit nach dem „Spielzeug“. Seltsamerweise hat dieses „Teilen“ die beiden Jäger näher zusammengebracht: halt ein eingespieltes Jagdgeschwader, die beiden.