Hollywood in Kleinbeek

Heute war es dann soweit:

ab 7.30 Uhr war unsere Nacht vorbei: die ersten Sachen wurden vorbeigebracht und die ersten Protagonisten, Regisseure, Verantwortlichen, Maskenbildner, Kameramänner, Beleuchter, … (ich habe bestimmt einige vergessen) trafen ein.

Alles wurden eingespannt, um bei Aufbau, Requisiten organisieren, Salz streuen, Lampen aufhänge, Brote schmieren, etc. zu helfen.

Alle machten ihre Arbeit gut und so blieben der Dreh auch bis zum Schluss – trotz Mikroausfalls – gut in der Zeit. Spannend, aber anstrengend und ich bin ehrlich: es war schön, als wir abends so gegen 20 Uhr auf dem Sofa lagen und alle weg waren 😉

Wir sind gespannt aufs Endresultat und drücken euch allen die Daumen.

 

Schnee-Toberunde mit Olga, Herb und Spike (ohne Rupi)

Und dann kamen Andrea mit Herb und Spike und Doro mit Olga zum Spielen vorbei. Was haben die Hundis Gas gegeben – bis auf Spike, dem das alles VIEL zu schnell war.

Wenn es jetzt warm gewesen wäre, hätte ich mir einen Klappstuhl mitgenommen und hätte mich mit einer Tasse Kaffee hingesetzt und hätte den Möppeln noch stundenlang beim Toben zugeschaut: was entspannend 🙂

 

Danke Andrea

Rupi war so schlecht zurecht: er entlastete sein doofes rechtes vorderes Arthrosebein so sehr, dass er einen Linksdrall bekam. Das was er machte, war kaum als ‚Laufen‘ zu bezeichnen.

Meine Freundin und Kollegin Andrea ist Tierheilpraktikerin und fragte mich gestern, ob sie einmal vorbei kommen solle, um ihm Traumeel zu spritzen, denn die Tabletten würden nicht so gut wirken. Ich sagte mit Freude zu, denn sie brachte auch ihre beiden Terroristen mit, so dass Schmitti jemanden zum Toben bekam. Wir ließen Rupi zu Hause und drehten erst einmal eine wunderschöne Wefelpütt-Runde, auf der Herb und Schmitti Vollgas gaben, der arme Spike daneben stand und es doof fand, dass Herb mit Schmitti Spaß hatte.

Als wir wieder zu Hause ankamen wurde es spannend. Andrea wollte Rupi auf dem Boden verarzten, aber ich mag Andrea und so packe ich erst den ‚Schnauzenschoner‘ auf den Hund und dann den Hund auf unseren Esstisch; da lag eine Decke drauf, keine Sorge… Andrea fing mit einer Laser-Akkupunktur an, die rupi verhältnismäßig ruhig über sich ergehen ließ. Zum guten Schluß bekam er noch 2 mal Traumeel gespritzt: einmal in seine Hinterhand und einmal an seine rechte Vorderpfote.

Und heute ging es ihm wirklich besser:

D A N K E, du hast lebenslang Hundetraining frei

 

 

Hier ist was los…

Am Samstag wird ja hier gedreht – bitte nicht fragen, WAS genau – aber eines weiß ich: das machen wir nie wieder. Milchmädchenhaft haben wir gedacht, wir stellen die ‚Location‘ zur Verfügung und das reicht… Pustekuchen!

Nachdem Micha und Stefan letzten Sonntag die rechte Garage fast leer gemacht haben, kommen immer weitere Anfragen: habt ihr einen Pavillon, habt ihr noch 2 Tische (2 stellen wir schon im Set zur Verfügung ), habt ihr Stühle, habt ihr dies und habt ihr das… Micha und Stefan sind schon wieder draußen am werkeln, denn die große (schwere) Scheibe muss entweder zerkleinert werden oder von links nach rechts getragen werden. Phil ist mit 4 weiteren Buben angereist – Regisseure – ich hoffe, die Jungs können schleppen; Micha war gerade schon etwas wortkarg.

Derweil die Jungs draußen rumwuttkern, habe ich die ‚Maske‘ – unser olles Badezimmer auf- und ausgeräumt. Interessant, dass ich immer ein wenig Druck brauche, um auf Putz-Touren zu kommen. Morgen wird noch geschrubbt und dann sieht das da unten echt gut aus. Vielleicht sollten wir direkt die Badewanne kaufen und einbauen 🙂

Ich gehe gleich nochmal mit den Hundejungs Gassi und schaue dabei nach, ob sich noch alle lieb haben 😉

Die 5 stellten sich als 2 Jungs und 2 Mädels dar, ok war noch ein kleines Hundemädchen dabei – Schmitti hat schon Süßholz geraspelt. Stefan zerdepperte die Scheibe, Micha zeiht mit allen durch die Gebäude; mal schauen, was man noch für Requisiten findet.

Ich bin auf Samstag gespannt 🙂

Meine Tage werden dunkler…

… denn meinem Rupi-Bären geht es nicht gut. Gestern waren wir beim Tierarzt, der ihm Schmerzmittel gab und bei der Untersuchung feststellt, „dass da wohl was wächst, was da nicht hingehört: Leber oder Milz.“

Einige Menschen werden mich nicht verstehen und sagen „Der ist doch uralt“ aber das macht die Situation auch nicht besser.

Seit 14 – fast 15 – Jahren kenne ich den kleinen Rabauken. Ich war Gassigängerin im Tierheim Velbert und im November 2003 saß plötzlich ein schwarzes aufgeregtes lautes Hundetier namens Ruppert in einem der Zwinger. Große Schilder warnten die Besucher davor, die Finger durch das Gitter zu stecken: er beißt. Abgabegrund war, dass Ruppert seinem Frauchen, die mit ihm spielte und unter ihm lag, ins Gesicht gebissen hat. Genau an diesem Tage habe ich beschlossen: der kommt zu mir!!!!

Damals hat Oli noch gesagt „Können wir nicht was einfacheres nehmen?“ Standardantwort : NEIN, genau der! Was hat dieser Hund das Tierheim aufgemischt: der Wachdackel hat alles kommentiert, alles im Auge behalten. Wegen ihm, mussten die Hunde durch die Zwinger rausgebracht werden, denn sobald ein Hund durch den Mittelgang rausgeführt wurde, gab es bei Rupi kein Halten mehr; manchmal ist es gut, dass mensch kein hundisch versteht, denn das hört sich nicht nett an und Rupi konnte immer schon gut rumfletschen 😉 Nach Regenspaziergängen traute sich keiner, den Hund abzutrocknen: mir wurde das Handtuch übergeben „Machen sie das ruhig, wenn sie sich trauen“, Zecken wurden nicht gezogen „an den schwarzen Teufel geht hier keiner dran“. Die Schwing-Klappe, die vor dem Auslauf seines Zwingers hing, war feinsäuberlich abgeknabbert, nütze also gar nichts mehr gegen Wind und Wetter: hat der kleine Drecksack selber gemacht, der kleine Innenarchitekt. Das was sich schon auf den Spaziergängen zeigte, dass er der Buddelkönig ist: mit buddeln konnte man ihn von allem ablenken, sogar von doofen Artgenossen, die er eigentlich immer fressen wollte.

Als Oli dann gestorben ist, habe ich gekämpft, um diesen Hund, der schon MEIN Tierheimhund geworden war, zu mir zu holen. Das Tierheim wollte ihn nicht rausrücken: „Sie wissen doch, wie der ist. Kommen sie ruhig jeden Tag vorbei, aber wir vermitteln ihn nicht.“ Am 17.06.2004 habe ich ihn abgeholt. Das dumme Gesicht dieses Hundes werde ich NIR vergessen, nach dem Motto: „Was machst du denn schon hier? Wir haben Vormittag und du bist erst am Nachmittag dran.“ Köstlich!

Eigentlich sollte dieser Hund geimpft zu mir kommen, stand auch im Pass „Ähm, sie müssen dann aber nochmal kommen, denn er ist NICHT geimpft“ … Staun, stutz …. „die Tierärztin war da, hat sich aber nicht getraut. Wir geben ihnen Beruhigungsmittel mit und dann geben sie ihm  diese Dosis und dann kommen sie, wir packen ihn in den Zwinger, geben die Leine durch die Gitterstäbe raus und halten ihn dann an den Gitterstäben fest und die Ärztin kann ihn dann von aussen impfen“ Hä? Was geht denn hier ab? Das Tierheim hatte die Dosis so hoch angesetzt, das Rupi an diesem  Tag selig hinten im Polo auf der Rücksitzbank schlief. Als die Tierärztin an uns vorbei ins Tierheim wollte, sprach ich sie an und sie impfte ihn direkt im Auto: Drive-In-Impfung – von uns erfunden 🙂

Und dann begannen unsere vielen gemeinsamen Jahre: aber es war zu Anfang echt nicht leicht mit dem Kerl.

Wie oft, hat er versucht mich zu fressen und zum Schluß – als er noch konnte – hat er es geliebt, mit mir zusammen im Bett oder auf dem Sofa zu kuscheln, mein Körpernähe war ihm immer wichtig und sein mir auch. Einmal ging morgens im Dunklen der Wecker, er reckte und streckte sich auf dem Bett und hat sich wohl weh getan, was für ihn immer den Effekt hatte „der Mensch war’s“ Also stand Rupi Zähne fletschend über mir und wollte mich mal wieder fressen, aber im Laufe der Zeit habe ich mir einen „Backengriff“ angewöhnt, mit dem der Kopf des Hundes gesichert ist und man sich dann unter dem Hund rauswurschteln konnte (was war ich da noch gelenkig) Das tolle an Rupi ist, dass er auch in seinen Austickphasen IMMER ansprechbar war du so konnten wir beide uns immer runterholen, Luft holen und uns wieder vertragen.

Die ersten Spaziergänge in der Mählerbeck waren eine Katastrophe; ich glaube ich war die meistgehaßte Frau mit dem furchtbaren schwarzen Monster. Es war schon normal, Rupi immer auf 2 Pfoten stehend, laut rumgeifernd an anderen Hunden vorbeizuführen. Besonders Renate mit Rasmus und Toni und Moni mit Rakete und Raudi bekamen bestimmt eine Krise nach der anderen, wenn wir ihnen entgegen kamen… An dieser Stelle gilt mein besonderer Dank Renate, die irgendwann die Faxen dicke hatte und bestimmt gesagt hat, dass wir ab jetzt zusammen Spazieren gehen. Wir sind dran geblieben und so wurden die Frauchen meine Freundinnen und die Hunde lagen alle zusammen unterm Tisch, wenn wir Kaffee getrunken haben. IM Laufe der Zeit bekam Rupi immer mehr Hundekumpels und ich immer mehr Freunde – DANKE, mein dicker Bär!

Über die Unarten meines Rupis wurde ich immer mehr sensibilisiert und wollte verstehen, warum mein Hund so ist, wie er ist und so begann ich einen Ausbildung zur Hundetrainerin: spannendes Thema. Während der Ausbildung wurden Rupi und ich (und Janina mit Sara) immer als Beispiel für alles Negative genommen, was mir irgendwann voll auf den Senkel ging und ich mich anfing zu wehren und VOR Rupi zu stellen du als der Ausbilder Ruppert provozieren wollte, Rupi sich umdrehte und zu mir kam und der Ausbilder dann noch dieses Verhalten als etwas blödes darstellen wollte, hatte er mich verbal am Hals du ich erzählte ihm mal, was ich von seinem blöden unqualifizierten Geschwätz hielt: NICHTS, denn der Hund hätte sich für mich entschieden und damit genau das gemacht, was wir in dieser Ausbildung als ziel beigebracht bekämen… Daraufhin bin ich bei der ersten Abschlussprüfung durchgefallen 😉 (hab’s trotzdem geschafft!!!!)

Ich könnte hier jetzt noch Seitenweise weiterschreiben, denn wir haben soviel zusammen erlebt und erleben immer noch, denn  wir haben alles zusammen gemacht/ wir machen alles zusammen: Urlaub, Partys, Wandern, auf der Balkonliege abhängen, Freunde besuchen gehen..

Wir haben uns versprochen, einer für den andern da zu sein und das haben wir bis jetzt auch so gelebt und das wir auch bis zur letzten Sekunde so sein, denn wir sind das DREAMTEAM

Und es wird jede Sekunde genossen, bis es soweit ist

 

Unser Hof (Garage) wird Filmkulisse

Phil, ein Cousin von Micha und Stefan, ist Werbefilmer. Er brauchte noch eine Location, um eine Szene für einen ‚Indianer Jones‘ Trailer zu drehen und befand, nach Begehung unseres Hofes, eine unserer Garagen als ‚Wiederstandsnest‘ für gut.

Problem: er will  kommenden Samstag drehen und die Garage steht aber noch mit altem Gemölters voll. Also haben Micha uns Stefan sich heute ans Ausräumen begeben. Gut, dass Petrus den heutige Morgen für Schnee und den restlichen Tag dafür vorgesehen hat, kaltes Wasser in allen sich ihm bietenden Möglichkeiten vom Himmel fallen zu lassen: Regen, Graupel, Hagel, Schnee – halt das optimale Wetter, um draußen zu arbeiten (bin ich froh, dass wir gestern mit dem Efeu fertig geworden sind)

Wieder eine Kanne Tee aufgesetzt und dann ging es los: alles von rechts nach links räumen und den platten Hänger aus der Garage bekommen – hab ich gut gemacht, das Aufpumpen der ollen Räder, gell?

Und so leerte sich rechte die Garage und die linke wurde ‚geordnet‘ voller.

Irgendwann reichte es wirklich: „Und das muss noch , raus und das auch noch…“ Habe ich schon angemerkt, dass das wohl der erste und letzte Film wird, der bei uns gedreht wird? Micha und Stefan müssen noch irgendwas bis Samstag wegmachen und anbringen und dann schauen wir mal, was das am Samstag gibt:

Hollywood in Kleinbeek – wat’n Ding  🙂

 

erstes Efeumassaker 2018

Da beim Schnibbeln von Grünzeug Fristen eingehalten werden müssen, haben wir uns entschlossen, heute unserem Haus den Frühlingshaarschnitt zu verpassen. Es die letzten Tage saukalt und so hatten wir Glück, denn es war zwar bedeckt, aber nicht sooo kalt.

Also haben wir noch nett gefrühstückt, haben eine große Kanne Tee aufgesetzt, unsere Werkzeuge bereitgelegt und schritten dann zu Tat:

so gegen 10 Uhr haben wir angefangen: erste einmal Blumenkästen und Lichterketten in Sicherheit bringen. Dann habe ich mit meinem Lieblingswerkzeug „Heckenschere am Stab“ alles unten rum abgesäbelt. Micha hat angefangen oben die Dachrinnen und Fenster zu befreien. Der arme Kerl: Leiter rauf, Leiter runter und das mit einer immer noch nicht ausgeheilten Bronchitis. Der Tee floss in Strömen und tat echt gut, spülte Dreck und Efeupollen runter 😉

Unsere armen Hunde fanden das ganze Spektakel echt doof: jedes mal, wenn wir die Heckenschere anwarfen, ist Schmitti tollkühn dazwischen gegangen, um uns vor dem bösen, lauten Gerät zu beschützen, derweil Rupi alles mit altermäßiger Gelassenheit kritisch betrachtete.

Zwischendurch hat es immer mal wieder geschneit, aber das hielt uns nicht vom Fertig werden ab!!! Zum guten Schluß habe ich dann noch ein wenig ‚tabula rasa‘ in unserem Vorgarten gemacht: mal schauen, was dieses Jahr so aus dem Boden kommt.

Als letzte große Tat ist Micha dann noch aufs Scheunendach, da der Sturm doch 2 mal Dosenöffner gespielt hat. Diese Löcher werden aber später gestopft. Es reicht für heute und außerdem ist es viel zu glatt das oben.

Nach 7 Stunden waren wir im wahrsten Sinne des Wortes fertig: sieht qber gut aus… und hält hoffentlich etwas länger vor.

 

Unser „Jagdgeschwader“

Seit Tagen bemerkten wir mal wieder Mauseköttel in unserem Kruschelzimmer. Also bestückten wir unsere Lebendfalle mit dem unwiderstehlichsten Lockmittel für Mäuse: Nutella. Ihr lacht, aber versucht es aus: keine Maus kann der braunen süßen Masse widerstehen.

Die Falle wurde geschickt unter dem kritischen Blick von Rippchen positioniert und wir waren uns sicher: morgen sitzt das Mäuschen in der Falle….. Pustekuchen: Nutella weg, Falle leer… Hä? Was haben wir falsch gemacht? Neuer Versuch: Nutella rein und hinstellen…. Wieder leer und Nutella weg.

Ganz ehrlich? Ich hatte Rippchen im Verdacht… Hatte sich unsere Katze zu einer Süßkram-Katze entwickelt? Ich glaube, sie spürte, dass ich sie im Auge behielt, denn heute morgen kam das kleinen Luder mit stolzgeschwellter Brust mit der Maus im Maul in die Küche gelaufen und hielt uns quasi den „Übeltäter“ vor die Nase: „Seht her, hier ist sie, die Maus, die das Nutella geklaut hat.“ Immer wieder rannte sie – mit der Maus im Maul – rein und raus. Das brachte dann Schmitti auf den Plan: „Was macht die da und was trägt sie mit sich rum? Ich will das…“

Und dann ließ Rippchen die Maus fallen und spielte mit ihr. Schmitti war komplett fasziniert und als die Maus abhauen wollte, waren 2 Jäger hinter ihr her: Rippchen UND Schmitti. Schmitti bekam sie und fing auch „katzenartig“ mit ihr an zu spielen, ließ sie fallen, damit Rippchen sie sich wiederholen konnte; es erinnerte mich stark an ‚2 Orcas spielen Ping Pong mit einer Robbe‘.

Irgendwann, als Rippchen die arme Maus unter den Teppich manövriert hatte und mit der kleinen Pratze von oben drauf drückte, habe ich die arme Maus eingesackt und habe sie mit den Worten „Mach was draus“ draußen in die Wiese gesetzt.

Rippchen und Schmitti waren pampig und suchten noch einige Zeit nach dem „Spielzeug“.  Seltsamerweise hat dieses „Teilen“ die beiden Jäger näher zusammengebracht: halt ein eingespieltes Jagdgeschwader, die beiden.