Endlich mal wieder Hüten

Da das Wetter in den letzten Wochen doch etwas sehr winterlich war, ist es nun öfter ausgefallen – da sind wir dann lieber mit den Hundejungs spazieren und spielen gegangen.

Da es seit einigen Tagen taut, sind wir heute wieder zu Frank nach Herdecke gefahren. Ich war gespannt, ob Schmitti durch die lange Pause evtl. die Lust oder das Interesse verloren oder eingebüßt hat. Bei dem Kleenen weiß man nie so genau, was passiert; die Iren haben ganze Arbeit an ihm geleistet, aber wir kitzeln das Interesse schon wieder raus.

Letztes mal haben Frank und ich beschlossen, wirklich bei Null mit ihm anzufangen: ran an den Roundpen, damit er wieder lernt, um die Schafe herumzulaufen (er hütet ja mehr wie ein Altdeutscher: laufender Zaun/Furcheläufer).

Also Schafe in den kleinen „Roundpen“ und was sage ich… Der Kleene hat es echt gut gemacht. Brauchte zwar einige Anschubser, reagierte auf den Befehl „lay down“, ließ sich von den Schafen abrufen und wieder schicken und… wurde frecher und selbstbewusster.

Nun liegt er, nach 3 Durchgängen, sehr müde in seinem Bettchen. Freue mich schon aufs nächste mal 🙂

Neuer Gast im Vogelhaus: ein Dompfaff

Während unseres Frühstücks war wieder ein reges Meisen-Treiben am Vogelhäuschen: die sitzen schon Schlangen in den Büschen, um dann an den „Fly-Inn“-Schalter zu kommen.
Heute hatten wir aber einen neuen Besucher: dick und rund saß er erst im Häuschen, dann auf dem Rand und starte – die dicke rote Brust stolz vorgestreckt – mindestens eine Viertelstunde lang ins Fenster, als wenn er fragen würde: „Ist das alles? Bring anständiges Futter für mich raus.

Ok, ab morgen wird auch Gimpel-Futter serviert.

Dem Efeu geht’s an den Kragen

Ich habe ja schon berichtet, dass am 28.02. die Schnibbelsaison abläuft und so müssen wir halt etwas Gas geben. Micha hat uns schon mit dem Heckenschneiden im großen Garten etwas Luft verschafft und letztes Wochenende haben wir dem Efeu offiziell den Kampf angesagt…

Heute, bei Sonnenschein, haben wir um 11 Uhr losgelegt: eine dicke Kanne Tee, Haribo und Schokoladen-Puffreis, Heckenscheren manuell, benzinbetrieben, Handschuhe, Schutzbrille und die lange Leiter wurden bereitgestellt. Dank Edelgard haben wir heute zum ersten mal den Stihl-Stab (Heckenschere, Kreissäge und Freischneider) aktiviert. Was für ein tolles Gerät, besonders für solch Zwerginnen wie mich. So konnte ich den Efeu – bis unter die Dachrinne – absäbeln (jetzt habe ich Muskelkater und kann nur unter erschwerten Bedingungen die 1,5l Wasserflasche heben ;-))

Micha sägte fleißig überflüssige Äste ab und stieg dann der Garage aufs Dach, um an der Scheune unseren „Efeubäumen“  den Garaus zu machen. Derweil tobte ich mich an der Werkstatt aus: was kam da Grünzeug runter und den Pony am First habe ich noch nicht mal erwischt – bin halt zu klein.

2 mal mussten wir den Hänger beladen und den Grünschnitt auf unseren Abhang fahren. Aber nach 4 Stunden konnten wir sehen, dass wir heute viel geschafft haben; u.a. ein Kabel an der Garage gekappt und wir finden das andere Ende nicht. Ok – Aufgabe für ein anderes mal.

Als letzte große Tat hat Micha dann noch unser Werkstatt-Vordach vom Schnee befreit, denn es fängt stark an zu tauen. Jetzt sind wir beide platt!!!

 

So einfach wird frau glücklich

Gestern Abend haben wir den Wasserfilter getauscht. Eigentlich wollte ich gestern noch die Dusche ausprobieren, denn bisher sah es bei uns folgendermaßen aus:
ein Mensch steht unter der „tröpfelnden“ Dusche (wir sind als Großbritannien-Fans Schlimmes gewöhnt); man wird ein wenig nass…
Nun zieht die Wasch- oder Spülmaschine Wasser oder ein anderer Mensch geht auf Toilette oder putzt sich die Zähne, wäscht sich die Hände, füllt den Wasserkocher auf oder sonst was, was Wasser braucht –>
Schlagartig steht der Duschende im Trockenen und muss warten ………..
Das war echt doof.

Heute morgen standen wir in einem Riesenschwall von Duschwasser, gleichzeitig konnte sämtlichen Wasserhähnen aufgedreht werden:
der Wasserschwall blieb 🙂
Das nenne ich ein verspätetes Weihnachtsgeschenk, ich freu mich ganz dolle

Wasserfilter installiert

Wann haben wir den neuen Filter gekauft? Ok, lassen wir die Frage. Wir haben uns einfach nicht dran getraut, aber da in der nächsten Zeit wieder die Wasserprobe ansteht, mussten wir endlich aktiv werden.

Also Anleitung ausgedruckt und frisch ans Werk: Micha hat mutig den Filter abmontiert. Jetzt ist der Keller ein wenig nass, ABER der neue Filter hängt und arbeitet. Für kurze Zeit hatten wir gelbes Wasser, aber nun läuft alles wieder normal. Das Beste ist, dass wir jetzt wieder richtig Wasserdruck haben…

Das Beste ist, dass wir jetzt wieder richtig Wasserdruck haben…

Schnibbel-Countdown läuft…

… also müssen wir ran an den Efeu und da heute schönes Wetter war, zücken wir Kettensäge, Ast- und Gartenschere und machen uns über den Efeu an Scheune und Garage her.

Das Grünzeug sieht zwar nett aus, aber der wuchert und schlingt alles ein. So schnitt, sägte und rupfte Micha am Scheunen-Efeu und ich versuchte die Lebensadern des Garagen-Efeus zu kappen…


Irgendwann hörte ich Micha fluchen, was Walter denn für’n Mist gemacht hat: da hat der Bursche doch um den Efeu herum die Scheune gestrichen. Ich finde ja, dass der Fleck, wie „ein hinter einer Wand hervorguckender röhrender Hirsch“ aussieht, aber das kann jeder für sich selber interpretieren…
So haben wir heute wieder ein dickes Stück geschafft, den am 28. Februar ist der letzte Schnibbeltag und wir müssen noch Werkstatt und Haus frisieren

Wir versenken, was wir lieben ;-)

1. Versenkung:
Gestern lud das kalte Wetter zum Eisschrank-Abtauen ein. Also ran ans Werk:
Kühl- und Eisschrank ausräumen, alles in den kalten Stall stellen, loslegen.
Und als ich da so schön vor mich hinschrubbe, klingelt das Telefon:
„Bist du zu Hause? Dann zieh dich warm an und komme bitte raus, denn ich brauche deine Hilfe: der Smart ist mit einem Rad in den Bach gerutscht.“
Die Diro-Straße entwickelt sich von Tag zu Tag immer mehr zu einer Eisbahn. Also wackelte ich schon mal vor, derweil Micha den Landy „sattelte“. Als ich beim Smartie ankam, standen schon Wiebke und Eike mit ihrem Allrad-Benz hinter dem Kleinen und fragten, ob sie helfen könnten. Aber da kam auch schon Micha, befestigte das Abschleppseil und zog den Smartie mit mir am Steuer aus dem Bach.

2. Versenkung:
Heute morgen – so gegen 3 Uhr – rannte Rupi laut schnaufend durch die Gegend, was übersetzt heiß: GASSI – JETZT
Als liebendes Frauchen springt man aus dem Bett und eilt – völlig verschlafen, gerade aus dem warmen Bett und den süßen Träumen kommend – die Treppe runter, verfolgt von den Vierbeinern: Türe auf, raus – laufen lassen ….
Rupi entschied dann kurzfristig, dass das Wasser, welches er gerade ausgepinkelt hatte, sofort durch einen Drink aus dem Bach wieder aufgefüllt werden müsse. wie schnell der alte Sack werden kann – schwupps unterm Törchen durch und die Zunge in den eiskalten Bach gesteckt. Meine Geduld bröckelte, denn es war heute morgen so gegen -11 Grad. Dann musste Hund ja noch auf der anderen Bachseite markieren… Dunkele Dampfwölkchen bildeten sich über meinem eiskalten Kopf. Als der Herr sich endlich entschied, doch wieder mit ins Warme zu kommen, schwankte er und fiel in den eiskalten Bach….

Mein Alptraum wurde heute morgen wahr, denn ohne Hilfe kommt der Bub da sehr schlecht raus und das Wasser ist z.Z. eiskalt… Und wer Rupi kennt, weiß, dass der Herr echt stinkig werden kann – besonders wenn Frauchen hochfährt, was ich mit Wonne tat. Unter übelsten Beschimpfungen holte ich eine Retrieverleine und zog den blöden Köter aus dem Bach. Dabei bekam ich auch was dem kalten Wasser ab – ah, herrlich. Mein Gemecker wurde mehr… und so schleifte ich das Wassermonster hinter mir her ins Haus. Micha war auch schon wach (war ich soooo laut?), Schmitti knurrte rum und verstand die Welt nicht mehr und so blöckte ich die beiden an, dass sie doch ins Bett gehen sollen. Als ich Rupi das Leuchthalsband ausziehen wollte, zeigte er nach den kalten Güssen, was noch in ihm steckt und fauchte zähnefletschend rum. Das kann ich auch und fauchte ihn auch böse an. Micha hat es dann geschafft, dem ollen Sack das Halsband auszuziehen. Das Abtrocknen gestaltete sich auch schwierig, weil der Bub eigentlich gerne trockengerubbelt werden wollte, die Stimmung aber so im Keller war, dass er sich nur noch mit Rumgefletsche zu helfen wusste…

Irgendwann lagen wir alle wieder im Bett, um noch einmal für 1,5 Stunden das müde Haupt in die Kissen betten zu können; Rupi lag in dicke Handtücher eingepackt in seinem Körbchen und schnarchte selig vor sich hin…

PS: die kalten Güssen haben Rupis Athrose-Beinen gut getan: beim Spaziergang vorhin war er sehr gut drauf und grinste übers ganze Gesicht… Mein oller Rentner, ich hab dich lieb…

„Egon“ macht alles weiß

Es wurde mit Panik in der Stimme angesagt: das Sturmtief EGON. Alles sollte im Schnee versinken.

Also habe ich gestern schon gesagt, dass ich heute evtl. zu Hause bleibe, um mal in Ruhe was wegzuarbeiten…

Heute Nacht um 3 war wohl noch nix, aber um 5 war es dann weiß. Der Wind war schon kräftig und heulte ums Haus, die Flocken tobten durch die Gegend und deckten alles gut ab: was schön – alles weiß!!!

Die Jungs haben Spaß und man sieht richtig das Grinsen im Gesicht der beiden Buben. Selbst der alte Herr rennt mit glücklichen Ohren durch die Gegend.


Aber da geht bestimmt noch was 😉

Baum weg – Knut kommt

Leider ist es jedes Jahr dasselbe:

erst sucht man den schönsten Baum aus, transportiert ihn vorsichtig nach Haus, lässt ihm ein paar Tage Zeit „anzukommen“, kauf extra einen neuen Christbaumständer mit Wasserreservoir, manövriert ihn wie ein rohes Ei in diesen Ständer, richtet ihn aus und hängt ihm eine Lichterkette – Lämpchen wohlverteilt – um. Dann verteilt man liebevoll den Christbaumschmuck, der aus allen Generationen zusammen gesammelt wurde.

Dann steht der wunderschöne Baum da, strahlt vor sich hin und nach 14 Tagen ereilt ihn dann das böse Schicksal KNUT:

alles wird in umgekehrter Reihenfolge durchgezogen: Schmuck weg, Lichterkette abnehmen und so zusammenlegen, dass sie im nächstes Jahr noch auseinander zunehmen ist, Baum aus Christbaumständer rupfen, Baum raus und dann kommt das Schönste:

Nadel wegsaugen – das hat am längsten gedauert. Unter dem kritischen Blick von Schmitti und Rupi habe ich versucht alle Nadeln zu entfernen; ich denke wir werden im Sommer die letzten finden.

Bis in 11 Monaten 😉