Eigentlich wollten Claudia, Tyco, Schmitti und ich heute wieder nach Herdecke zu Frank, Schafe hüten üben. Wir wollten sogar unsere Männer mitnehmen, aber Claudia hat es vorgezogen, Magen&Darm zu bekommen. Also sind Micha und ich mit unseren 3 Hundejungs losgefahren, denn unser kleiner Bubi muss ja noch viel lernen. Außerdem war das Wetter traumhaft schön.
Frank und James erwarteten uns schon und so legten wir auch zügig los: ich habe es endlich einigermaßen geschafft, Schafe, Hund und mich unter einen Hut zu bekommen. Gar nicht so einfach für eine blutige Anfängerin. Die „Hügel und Täler“ auf Franks Wiese machten die Sache auch nicht einfacher; einmal hat mir sogar ein Schaf auf den Fuss getreten und mich zu Fall gebracht: wat war dat lustich!!
Gelernt habe ich, dass ich einen sehr unsicheren Hund habe – ich nenne es sehr höflich – der sich noch nicht so recht traut einmal aus sich heraus zu gehen. Er ist gut lenkbar, aber man darf nicht zu viel Druck erzeugen – vor allem nicht mit einem Stock-ähnlichen Gebilde – dann zieht er sich sehr schnell zurück. Er liebt es im Uhrzeigersinn zu laufen, gegen ist doof. Er lässt sich super von den Schafen abrufen, bleibt aber sehr aufmerksam. Und er arbeitet gerne mit James zusammen und schaut sich einiges von ihm ab. Einmal ist Frank mit James los und Schmitti schlich hinter ihm her. In einigem Abstand blieb er hinter Frank stehen, hörte und schaute aber sehr interessiert zu und als Frank James ‚away‘ schickte, sah man richtig das Hirn in Schmittis Kopf arbeiten: ‚ah – so geht das‘ und er setzte sich in der richtigen Richtung hinter Frank in Bewegung…
Schmitti war danach durch. Wir werden mit ihm in Zukunft auch nur noch 2 Durchgänge machen und dann das Training beenden. Das reicht für den Kleenen und das kann er auch noch verarbeiten.
Wir geben die Hoffnung noch nicht auf, weil es ihm und uns Spaß macht.