SW: Haus mit 4 Türen

Von Neugierde getrieben betrat ich den Flur:
2 Türen rechts, 2 Türen links. Alte schwere Bauerntüren mit geschnitzten Ornamenten: Blumen und Tiere verzierten das Holz.
Wer mochte in diesem alten Haus wohl schon alles durch diese Türen gegangen sein?
Ich näherte mich der ersten Tür und ergriff die Klinke, eine alte gusseiserne Klinke, abgegriffen und glatt. Ich drückte die Klinke nieder und öffnete die Tür. Leise knarrend gab sie dem Druck nach und gab den Blick auf eine Blumenwiese frei: alles blühte und die Bienen summten in der Sonne. Die Wärme strömte durch die Tür in den Flur. Ich schloss die Türe nicht, damit sich die Wärme im Flur verteilen konnte.

Auf der zweiten Tür waren Motive aus dem Landlebens eingearbeitet worden: Rinder, ein Traktor., Felder. Auch diese Tür knarrte leise beim Öffnen und der Duft von frischem Heu stieg mir in die Nase. Auf dem Feld, das hinter der Tür lag, bestieg der Bauer seinen Traktor und fuhr einen Heuballen nahe an die Weide, wo er abstieg, die Heugabel nahm und das Heu auf die Weide warf, wo eine Rinderherde schon ungeduldig auf die Mahlzeit wartete. Der Duft nach Heu zog in den Flur und vermischte sich mit der Wärme der Blumenwiese. Auch diese Tür ließ ich geöffnet.

Die dritte Tür klemmte und ich musste mich gegen sie stemmen. Plötzlich flog sie mit Schwung auf, ich stolperte ein paar Schritte  und mir kamen Lärm und Qualm entgegen: ich befand mich auf dem Randstreifen einer Autobahn, direkt an einer Baustelle. Schlangen von Pkw und LKW zogen im Schneckentempo an mir vorbei, und übertönten noch die Maschinen der Arbeiter. Schnell zog ich mich zurück und schloss die Tür, musste mich echt anstrengen, denn sie hatte sich beim Öffnen verhakt. Als sich die Blockade löste, fiel die Tür mit einem lauten Knall ins Schloss. Ruhe breitete sich aus. Ich atmete tief ein und genoss die Wärme und den Heuduft.

Die vierte und letzte Tür lag verschlossen vor mir. Was sich wohl dahinter verbarg? Wieder etwas Unangenehmes? Die Vertäfelung der Tür gab nichts preis und so folgte ich dem Motto „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt“
Die Tür schwang leicht auf und hinter der Tür saß Ruppert, mein alter Hund, der letztes Jahr im Alter von fast 18 Jahren über die Regenbogenbrücke gelaufen war. Er sah mich an und wedelte. Dann erhob er sich und lief in seinem unverwechselbaren Altherrentrab auf  mich zu. Mit jedem Schritt, den er auf mich zu lief, fiel das Alter von ihm ab. Als er vor mir stand und ich ihn hinter den Ohren kraulen konnte, war er wieder der stattliche junge Hund, den ich damals im Tierheim kennen und leiben gelernt hatte. Er legte seinen Kopf in meine Hände und schaute mich mit seinen wunderschönen, weisen braunen Augen an: „Komm! Komm mit mir!“ Mit Tränen in den Augen schritt ich durch die Tür und Ruppert und ich traten gemeinsam ein in einen Raum ohne Zeit.

Irgendwann – nach einer langen, aber gefühlten viel zu kurzen Zeit – setzte er sich vor mich hin und blickte mir tief in die Augen. Sein wissender Blick sagte mir „Du musst zurück, das ist nicht deine Welt!“

Er begleitete mich zurück zur Tür, leckte mir noch einmal sanft die Hand und trabte dann mit ‚glücklichen‘ Ohren von dannen. Ich blickte ihm nach, bis er nicht mehr zu sehen war, durchschritt die Tür zurück in den warmen nach Heu duftenden Flur…. und wachte auf

 

Neues Hobby oder mehr?

Heute Nachmittag werde ich zum ersten mal an einer Schreibwerkstatt teilnehmen…

 

 

 

 

 

 

 

Eigentlich wollte ich ja bis 50 meinen ersten Roman fertig haben, nun wird die 60 anvisiert

Nachtrag vom 22.02.2019:
es war toll und ich freue mich auf die anderen Termine 🙂
Denke, dass das Schreiben mir viel helfen wird und dass es für mich wichtig ist, „den Kopf leer zu bekommen“, in dem ich den Inhalt auf Papier „banne“ – das schreibt sich „richtig“

Grünzeug-Massaker Teil 3 und 4

Die letzten 2 Abende wurde der Trecker angeschmissen, der Hänger angehängt und ab ging es zum Holz einsammeln, denn eigentlich hatten die Wetterfrösche nasses Wetter angesagt…

Aber es ist GsD trocken geblieben und so haben wir die zu verarbeitenden Stämme auf unseren Holzsammelplatz gestapelt – ein paar blaue Finger inkl. – und den Rest habe ich erst einmal auf einen Haufen fürs Osterfeuer – muss noch raufgefahren werden – geworfen und als Naturzaun drapiert.

Die Hundejungs haben kräftig mitgeholfen, besonders Jack, der immer versuchte die zuletzt auf den Haufen geworfenen Äste wieder runter zu ziehen 🙂 der kleine Hund hat eine gute Nase entwickelt.

Jetzt muss noch der Wombat ran, alles mulchen und dann haben wir wieder eine Stück Wiese mehr und jede Menge Holz, was noch gespaltet werden muss; sollte mir bei meiner momentanen Laune NICHT schwerfallen…

Grünzeug-Massaker Teil 2

Als wir heute morgen wach geworden sind, war die erste Frage „Wie geht’s dir?“ und unserer beiden Antworten ähnelten sich sehr:
„Mir tut alles weh!“

Aber was man abschnibbelt, muss ja auch irgendwo entsorgt werden…
Unser normales Grünzeug nimmt teil am diesjährigen Osterfeuer und so hieß es: „Aufladen!“, erst Rolfs Schnitt und dann unserer.
Die Brombeeren sammele ich erst ein, wenn ich Handschuhe besitze, durch die die fiesen Stachel nicht durchgehen

Kurzes Intemezzo:
Es gibt 99,9% nette Fahrradfahrer, die es lieben bei uns im Grünen entspannt die Natur zu geniessen und es gibt dieses 0,1% Idioten, die denken, dass ihnen die Strasse gehört und alle zur Seite springen müssen; einer dieser Spacken hat mich heute fast über den Haufen gefahren, „leider“ hat Micha sich eingemischt und hat mich gewarnt: ich hätte es darauf ankommen lassen und wünsche dem Herrn, dass er dann eine gute Rechtsschutzversicherung hat…

Zurück zum schönen Tag 🙂

Wir sind 2 mal gefahren und hätten auch noch ein drittes und viertes mal den Hänger voll gekriegt, aber irgendwann reicht es wirklich. Beim Aufladen der zweiten Fuhre kamen Henni und Jörg vorbeigeschlendert und so hielten wir noch ein kleines Pläuschken mit den „Landflüchtlingen“.  Als sie weitergingen, kam ein ältere Herr, der totalen Spaß an unseren beiden Bordern hatte und so plauschten wir weiter 🙂 Eigentlich wollten wir auf der zweiten Rückfahrt bei den auch im Garten werkelnden Kaysers Kaffee trinken, aber wir wollten/mussten mit dem dicken Holz anfangen, den ab Dienstag soll es wieder regnen. Also machte Micha noch einen Hänger voll und transportierte die Brocken auf unseren Lagerplatz.

So und nun ist wirklich Ende im Gelände

Trotz der Maloche war das ein tolles, erfolgreiches Wochenende und wir sind sehr auf den morgigen Muskelkater gespannt, vor allem weil Micha morgen von der Feuerwehr einen Fitness-Test hat 😉

 

Grünzeug-Massaker Teil 1

Und immer wenn das Wetter schön ist, andere Menschen schöne, lustige Dinge im Freien machen, starten wir den Wombat, packen unsere Freischneider, Kettensägen, etc. und gehen auch ins Grüne… aber mit dem Hintergedanken, es in den Griff zu kriegen.

Mein Begehr heute ist, den Brombeeren, die eher Bäume als Sträucher sind, den Garaus zu machen.

Micha darf sich als Holzmich(a)el betätigen: es sind jede Menge Bäume unmgekippt und es müssen viele Bäume und Sträucher beschnitten werden.

Also…. los geht’s:

Und da wir ansteckend sind, ist unser Nachbar Rolf auch seinen Sträuchern auf den Leib gerückt; den Haufen entsorgen wir morgen mit unserem Schnitt.

Und da ich ja noch nicht fertig genug war, habe ich die Hundejungs um 16 Uhr eingepackt und bin zu Frank nach Herdecke hüten gefahren: die Jungs waren großartig. Dieses mal habe ich es mit Jack geschafft, ohne Leine auf die Wiese zu den Schafen zu gehen, in von den Schafen abzurufen und auch wieder ohne Leine von der Weise zu gehen und er hat sich in Sachen Geschwindigkeit sehr zurückgenommen; ich bin echt stolz auf Jack – und auf mich. Schmitti hat super weggetrieben und hat sich  mutig „den Köpfen“ gestellt.

Zum krönenden Abschluss kam Sabine mit Veltins in Dosen und wir haben auf der Bank auf der Schafwiese gesessen und haben den kitschigen Sonnenuntergang überm Ruhrgebiet genossen. Fantastisch schön!

Dann hieß es nach Hause hetzten, Micha einsacken und einkaufen fahren. Wir haben uns was leckeres, schnelles gekocht und dann aufs Sofa, auf dem ich auch superschnell eingeschlafen bin….

Scheißtag erträglich machen

mit „Outlander“ auf geistige Reise gehen, dazu standesgemäß einen Whisky – der ist noch von Martins Beerdigung „Slainte, lieber Bruder“ und muss weg – und 2 Lieblingstieren rechts und links neben mir

Sehr nasses Hütetraining

Was tut frau nicht alles für seine Hundekinder:

das Wetter ließ und lässt heute sehr zu wünschen übrig: es regnet und ist windig und es fühlt sich alles nach „Couch“ an, aber die Wuffel müssen dringend was tun.

Also ab nach Herdecke – wo es ein klein wenig „weniger“ regnet…

Wir waren heute die einzigen und so haben wir für beide Bubis 2 Runden gemacht, die erste Runde war bei beiden Bubis – wie immer – ein wenig ruckelig; wir machen zu wenig und müssen uns immer wieder zusammenraufen, aber die 2. Runde war bei beiden super:

Schmitti hat super ein- und ausgefercht und konnte gar nicht mehr aufhören: „Nochmal, nochmal!“ rief er mit jeder Faser und so haben wir glaube ich mind. 5 mal die Schafe eingefercht und dann hat er sie wieder – richtig mutig 🙂 – rausgeholt. Was für ein toller Schmitti!

Und mit Jack habe ich die 2. Runde ohne Pitsche gemacht und siehe da, auch hier haben wir besser zusammengearbeitet und mehr Ruhe reingebracht. Toller Jack!

Freue mich schon auf die nächste Trainingseinheit

Schneetoben und ein Taschendieb

Ja, es stimmt: im Schnee haben Hunde gute Laune, besonders unsere irren Iren.

Und da wir gleich ins Kino wollen, müssen unsere Jungs noch platt gespielt werden und die Taschendieb-Ausbildung MUSS voran getrieben werden: wir müssen ein Haus bezahlen 😉 ….
Also los…