Die Familie liegt nah beieinander

Wenn wir damals gewusst hätten, dass unsere Familie in so kurzer Zeit so viele Angehörige verliert, hätten wir damals evtl. anders geplant.
Wir haben uns damals für Rasengräber entschieden: pflegeleicht für die Eltern bei Martin und für Papa bei Mama.

 

So liegt Marin im Feld 44, Mama in 55.

Wir sind gestern mit unserem Bestatter und einen netten Herrn der Friedhofsverwaltung über den Friedhof spaziert und haben für Papa ein „nettes Plätzchen“ gefunden: zwischen Mama und Martin in Feld 48

Mein Papa hat es geschafft

Friedhelm Glückmann
18.12.1932 – 29.07.2017

Samstag morgen bekam ich einen Anruf aus dem Heim, dass es Papa nicht gut geht. Ob sie den Bereitschaftsarzt rufen sollen oder ihn direkt ins Krankenhaus bringen sollen… Bine und ich haben und vor kurzem mit einem Arzt darüber unterhalten, was wir tun sollen, aber ich wollte noch einmal mit Bine Rücksprache halten und rief sie an. 5 Minuten später rief ich das Heim zurück und eine Schwester teilte mir mit, dass Papa in den 5 Minuten ganz ruhig eingeschlafen ist……….

Auch, wenn wir schon darüber geredet haben und wenn man den Zerfall sieht und eigentlich weiß, dass die Zeit abzählbar geworden ist, war es trotz allem ein Schock: so schnell.

Wir wollten uns nachmittags bei ihm treffen und wieder mit ihm Eis essen gehen; das hat er geliebt. Bine war Freitag noch mit ihm im Cafe des Haus Horst. Da war es schon nicht gut drauf. Aber er hat sich immer für uns zusammen genommen, kein Klagen, kein Meckern. Er war so genügsam. Wir wollten ihm alles so angenehm , wie möglich machen und fragten ihn immer, ob er noch etwas bräuchte, ob er Wünsche hat. Nein, es war immer alles in Ordnung. Er hat nie zugegeben, dass er Schmerzen hat – und er muss Schmerzen gehabt haben: Oberschenkel-Halsbruch, Rückenwirbel angebrochen, wahrscheinlich einen wunden Hintern, vom ewigen Liegen, Nierenstein, etc. – aber er hat nie gejammert, hat eher noch seine „blöden“ Sprüche losgelassen……….

Die letzten Wochen waren für ihn echt schlimm, denn er konnte – warum auch immer – nicht mehr richtig schlucken; so schmeckt auch sein geliebtes Eis und Kuchen nicht mehr und Essen macht überhaupt keinen Spaß mehr. Und er hat gut und gerne gegessen: ein Lieblingsbild von mir ist, wie er im Heim seinen Teller mit Bütterchen bekommen hat, seinen Becher Tee (lieber als Kaffee) und dann, wie ein kleiner Junge, die Bütterchen gemümmelt und zwischendurch den Tee geschlürft hat. Dann sah er (fast) glücklich und sehr zufrieden aus.

Wenn ich bedenke, dass er erst letztes Jahr in seinem Haus gestürzt ist (13.Mai), einen Monat später ins Heim gekommen ist (13.Juni), bin ich entsetzt: Was? Das ist alles NUR 1 Jahr her?

Das Jahr war so vollgepackt mit einer Hoibsbotschaft nach der anderen: wie oft war der arme Kerl im Krankenhaus… Dann ging es leicht aufwärts und schon passierte wieder etwas Unerwartetes. Er rannte im Dezember noch mit seinem Rollator durchs Heim und mischte alle mit seiner guten Laune auf. Bei den Quiz-Veranstaltungen wurde er schon nicht mehr drangenommen („Herr Glückmann, lassen sie doch auch mal die anderen…“), ging aber trotzdem hin. Im Dezember wollten wir ihn zu einem Konzert von Bines Afrika-Chor abholen, hatten den Termin extra in seinen Kalender geschrieben: Zimmer dunkel, kein Papa da. die Schwestern meinten, dass er gerade noch beim Bingo gewesen wäre, aber jetzt? Keine Ahnung. also durchforsteten wir das Heim und fanden ihn mit einem Herrn und einer Dame gaaaanz hinten in einer der Kuschelecken beim Mühle spielen du wurden erstaunt mit den Worten „Was macht ihr denn hier?“ begrüßt. als ihm dann klar wurde, dass wir eine Verabredung zum Konzert haben, verabschiedetet er sich formvollendet du wir konnten endlich los. Beim Konzert ließ er es sich auch nicht nehmen stehend mit zu klatschen. Den Afrika-Chor hat er auch geliebt.

Ach, die Tränen steigen schon wieder hoch…

Wir hatten viele Auseinandersetzungen und zwischendurch habe ich echt geglaubt, dass wir das nicht mehr hinbekommen, aber die letzten Jahre hat sich viel geändert. Durch Mamas Krankheit und Papas Versuche, ihr zu helfen, ist unsere Beziehung ganz anders geworden. Ich hätte NIE gedacht, dass es mir nichts ausmacht, ihn an- und auszuziehen und andere pflegerischen Maßnahmen vorzunehmen. Ich hab mich damals noch mit Martin darüber unterhalten und wir beide waren uns einig, dass wir das NIE hinbekommen würden: ich habe es einfach gemacht und ich habe es gerne gemacht.

Früher hat Papa auf uns aufgepasst und nun haben wir die Aufsicht übernommen. Und was haben Bine, Andi, Micha und ich gekämpft, besonders mit Ärzten und Krankenhäusern – nicht mit allen, aber sehr vielen.

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge nehme ich Abschied:
das lachende Auge, weil es ihm jetzt wieder gut geht, er keine Schmerzen mehr hat. Er ist jetzt wieder bei Mama, die er sehr vermisst hat.
das weinende Auge, weil ich jetzt schon vermisse und ihm noch so viele schöne Momente gegönnt hätte.

Er hat kurz vor Mamas Tod zu ihr gesagt: „Warte noch 2 Jahre, dann komme ich mit.“
Er hat Wort gehalten: Mama ist am 24.September 2015 gestorben

Papa, du fehlst mir jetzt schon, ich hab dich lieb

PS: hier noch ein Nachruf aus der Judowelt: NWJV

PPS: Ein großer Dank an alle, die ihn besucht haben: Nachbarn, Freunde, alte Kollegen von Henkel, Judokas
Das hat ihm sehr viel bedeutet

Straßenfest Rostocker Strasse

Heute hatten die „alten“ und neuen Nachbarn der Rostocker Straße zum Fest geladen. Alle haben die Daumen gedrückt, dass Papa so fit ist, dass wir ihn holen können, um ihm ein paar schöne Momente mit seinen Freunden und ehemaligen Nachbarn zu ermöglichen.

Und wir haben es geschafft: wir haben die Nachbarn überrascht mit Papas Auftritt bzw. Auf-„Roll“.

Es war sehr anstrengend für Papa und er wollte dann auch nach Hause – in sein Heim.

Danke für den schönen Nachmittag und besonderen Dank an Gisela für die Einladung und Emmi für die Hilfe am Tisch.

Burgfräulein für Papa

Nachdem wir mit Schmitti den Vormittag bei den Schafen verbracht haben, sind wir direkt mit ihm von Herdecke aus nach Hilden gefahren, um uns dort mit meinem Patenonkel und Papas Cousin Heinz-Otto zu treffen.

Im und am Haus Horst fand heute ein Gauklermarkt statt: Ritter, Zauberer, Falkner und auch Burgfräuleins lustwandelten im Park und so beschlossen wir – trotz doofem Wetters – mit Papa dorthin zu eilen; Heinz-Otto dachte sich, da ist was los und so stand er schon im Park, aus dem wir ihn erst einmal wieder raus lotsten.

Papa lag in seinem Bett. als ich ihm sagte: „Schau mal, wen ich dir mitgebracht habe..“ und er Heinz-Otto erkannte, strahlte er über sein ganzes Gesicht – was für ein schöner Anblick. Wir haben ihn dann auch schnell überzeugt, mit uns auf das Gauklerfest zu kommen. Also schnell den Pflegern Bescheid gegeben, dass sie ihn bitte anziehen und in den Rolli setzen und dann schoben wir auch schon los.

Ich habe mich beim Pfeil und Bogen schießen versucht und ich habe kläglich versagt: 2 mal vorbei und 1 mal oben drüber. Tja, mit mir würde jeder verhungern 😉 Apropos verhungern: nachdem Hütetraining hatte ich doch ein wenig Magen knurren und so gab es eine nette Portion Fleisch und Krautsalat für jeden, außer Papa, der das nicht so lecker fand: er bekam ein Stück Kuchen. Ist ja klar, was passiert, wenn wir drau0en unterwegs sind: es fing an zu regnen: Heinz-Otto war schon mit einem Schirm bewaffnet, lief aber zu seinem Wohnmobil, um noch einen Riesenschirm zu holen. Und was passiert, wenn man gut „beschirmt“ ist? Klar, es hört auf…

Irgendwann wurde Papa kalt und so sind wir in das Foyer des Haus Horst gegangen und haben da noch ein Getränk zu uns genommen. Irgendwann mussten Micha und ich los, da wir Bayanga und Rupi zu Hause gelassen hatten und die nun dringend Gassi mussten. Heinz-Otto ist noch geblieben, was mich und vor allem Papa sehr froh gemacht hat.

Leider haben wir für Papa KEIN Burgfräulein gefunden, eventuell nächstes mal 🙂

 

 

Ein Gebirge vom Herzen gefallen

Nachdem Bine und ich gestern im KKH auf der Intensivstation ein gutes Gespräch mit einem Arzt geführt haben und wir uns zu einigen Entscheidungen durchgerungen haben, sind wir beide wohl mit einem sehr schlechten Gefühl nach Hause gefahren. Papa war seit 2 Tagen nicht ansprechbar und er sah furchtbar aus.

Heute bin ich – nach telefonischer Anmeldung – etwas früher auf die Intensivstation gefahren. Papa lag immer noch im Tiefschlaf. Während ich mich wieder vermummte, brachte mich ein Pfleger auf den neuesten Stand der Dinge: MRSA ist bisher nicht bestätigt worden (Bitte bitte bitte – dieses -Vermummen ist ätzend), das Fieber ist runter. Er hat Schluckbeschwerden und sie haben Schwierigkeiten, ihm Tabletten und Essen und Trinken zu geben. Er hat eine Lungenentzündung, die evtl. daher kommen kann, dass beim „schlecht Schlucken“ Essen in die Luftröhre du somit in die Lunge gelangen kann…

Also bin ich in Komplett-Verkleidung ins Zimmer, habe mich neben ihn gesetzt, habe ihm Alltags-Geschichten erzählt und dabei Händchen gehalten. Gaaaanz langsam tauchten Seh-Schlitze im Gesicht auf und Mr. Unruhe kam zu sich. Irgendwann gingen die Augen auf und er starte mich an: daraufhin nahm ich mal meine Maske ab, damit er sehen konnte, wer ihm da die Ohren vollquatscht.

Danach wurde es lustig:
Ich: „Du bist im KKH, da du eine Lungenentzündung hast.“
Papa: „Wer sagt denn so’n Quatsch?“
Ich: „Die Ärzte.“
Papa: „Die haben keine Ahnung. Ich steh jetzt auf.“

Ich mutmaße, dass das Wojda-Dickkopf-Gen wieder aktiviert wurde.
Ein sehr gutes Zeichen.

Ich habe fast 1,5 Becher Wasser in ihn hineingeschüttet und der Pfleger bat mich zu versuchen Puddings, die extra für Menschen mit Schluckbeschwerden gemacht sind (wenn etwas in die Luftröhre und Lunge kommt, nicht ganz so schlimm, da auf Wasserbasis hergestellt) an ihn zu verfüttern: ich glaube, nach 2 Tagen des nicht-Essens, wurde es Zeit, dem Magen wieder etwas zu tun zu geben: beide Puddings verschwanden in einem seligen Papa, dem beim Essen wieder die Augen zufielen und dessen Magen wohlig knurrte, da er endlich wieder etwas zum arbeiten bekommen hatte.

Eigentlich hatte Papa mich vorher gebeten, ihm beim Wachwerden zu helfen – da er ja aufstehen wollte – das hatte sich nach dem Essen erledigt: erschöpft vom Essen ist er wieder eingeschlummert und ich habe mich – glücklich, wie schon lange nicht mehr – von ihm und der Intensiv-Crew für heute verabschiedet.

Das die Tage gezählt sind ist klar… ABER JETZT NOCH NICHT!!!

 

 

Michas Weisheit ist dahin

Micha hatte einen querliegenden Weisheitszahn, der Zicken machte. Sein Zahnarzt entschied, das Ding muss raus und so wurde ein Termin beim Kieferchirurgen in Remscheid gemacht. Heute war es dann soweit und ich fuhr ihn hin, Er kam auch schnell dran und da das Wetter brütend heiß war, entschloss ich mich, im Wartezimmer zu bleiben und Kreuzworträtsel zu lösen.

Als ich gerade das 2. anfing, fiel ein Schatten auf mich und mein Mann stand wieder vor mir: FERTIG! Super…

Also ab nach Hause ins Kühle, vorher bei der Apotheke vorbei und dann nur noch Ruhe. Ihm geht’s gut: der Kieferchirurg hat gut gearbeitet.

Papa wieder im Krankenhaus

Eigentlich sollte hier mal wieder etwas über meine Lieblingsbeschäftigung Mähen stehen, aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt…

Da es gestern nochmal so richtig heiß war, habe ich mich entschieden, doch dem Brunnengrundstück eine Kurzhaarfrisur zu verpassen und danach das nicht benutzte Kitz-Kinderzimmer – unseren oberen Garten – zu verschönern. Also Wombat gestartet und los. Zwischendurch kam Micha nach Hause, fuhr aber direkt noch einmal los, um Sprit für den Wombat zu holen.

Ich mähte gerade den hinteren Teil vom Garten, als Micha mit dem Kanister ankam. Also angehalten, Tankdeckel auf und rein mit dem Sprit. Der gluckerte noch, als das Handy klingelte: „Ihr Vater ist mit 40 Grad Fieber ins Krankenhaus gebracht worden.  Da der informierte Arzt nicht kam, habe wir einen Krankenwagen gerufen.“

Wie, der Arzt kam nicht? Es schleichen sich sehr dunkle Gedanken ein: alter Mann, heißes Wetter, Fieber…. Erledigt sich wohl von alleine…

Also Wombat einparken, die armen unterspielten Hundekinder noch mal Gassi gehen lassen und dann los, auf nach Hilden. Im Krankenhaus schickten sie uns in die Ambulanz, ließen uns aber lange vor der Behandlungszimmertür stehen. Wahrscheinlich wollte der Arzt Ruhe vor den Angehörigen haben… Als eine Schwester aus dem Zimmer kam, durften wir dann endlich rein: mein armer Papa lag, wie ein Häufchen Elend nach Luft ringend auf der Liege. Er bekam Sauerstoff, hatte zu diesem Zeitpunkt schon wieder einen Puls unter 100 und einen annehmbaren Blutdruck. Die Augen waren kleine Sehschlitze, mit denen er aber nichts wahrgenommen hat. Nachdem ich ihm die Hand auf die Stirn gelegt hatte, gingen die Augen zu.

Der Arzt, der einem noch nicht mal die Tageszeit sagen konnte, erzählte uns dann etwas über Papas Zustand – könnte eine Blutvergiftung sein, aber auch irgendein anderer Infekt – , aber irgendwie hörte ich immer nur MRSA. Das scheint wohl die Standarderklärung für sämtliche Zustände bei alten Menschen zu sein. Der Hit war, als er erzählte, dass „… der Nierenstein in Solingen ja nicht ganz entfernt wurde…“ und „… die Antibiotika, die er in Solingen bekommen hat, überhaupt nicht gegen MRSA helfen…“
Bitte?!?
Warum stopft man, wenn das Zeug nicht hilft, einem (alten) Menschen Antibiotika in den Balg, vor allem, wenn bekannt ist, dass dieser Mensch Probleme mit den Nieren hat?
MRSA hinten, MRSA vorne… Wir wüssten ja über Papas allgemeinen Gesundheitszustand und wir sollten uns Gedanken machen, wie es weiter geht und ob und was man denn alles noch, wenn es ihm so schlecht geht, machen soll.
Bitte?!?
Soll mein Vater demnächst, wenn er wieder 40 Grad Fieber hat, nicht mehr als lästiger Patient ins Krankenhaus? Soll er doch im Heim bleiben und dann schaut man mal, ob er es überlebt?
Micha und ich schauten uns an, wartete auf die Frage, die bei einem Tierarzt gefallen wäre: „Sollen wir ihn jetzt erlösen und einschläfern?“

Was für eine Kackdreistigkeit!!! Wenn die Ärzte keine Bock auf alte kranke Menschen haben, dann sollten sie den Beruf wechseln und zwar schnell.

Papa wurde noch geröntgt, da ich dem Arzt von dem immer im Hals hängenden Schleim erzählt habe, der seit der OP wegen des Oberschenkelhalsbruchs auftritt: Papa hat irgendwas in der Lunge und eine Entzündung im Hals. Toll! Noch keinem aufgefallen, obwohl er fast am Rotz erstickt… Er kam dann auf die Wachstation, damit sie ein Auge auf ihn haben konnten. Den Doc haben wir da auch noch einmal getroffen und er hat gesagt, dass die Blutuntersuchungsergebnisse morgen da sein sollen. Irgendwie kamen wir auf den Anfang des Endes letzten Jahres zu sprechen, den Sturz in der Rostocker Straße. Dass er da schon mit Unterkühlung und Blasenentzündung ins Benrather KKH gekommen ist. „Da hat er damals schon MRSA gehabt…“ „Nein, war keine Rede von“…

Ich bin frustriert, wütend, stinksauer, traurig, hilflos und das alles gleichzeitig und ich weiß nicht, wohin mit den Gefühlen und wer da helfen kann.

Unser Gesundheitssystem inkl. Heim und KKH ist schlimm: zu wenig Menschen für zu viele Patienten. Die Götter in weiß machen, meiner Meinung nach, Umsatz, aber keine Arbeit für die Menschen mehr – habe wir ja im Solinger KKH gesehen: 2 mal haben sie Papas OP verschoben. Der arme Kerl hat jedes mal ab den Abend vorher nichts mehr zu essen und zu trinken bekommen. musste den ganzen Tag warten, dass er dran kommt, da er ja als (angeblicher) MRSA-Träger immer als letztes in den OP geschoben wird und dann hieß es wieder: ätschibätsch – eine Ärztin erzählte nachher, dass die Anästhesisten ab 15 Uhr keinen Bock mehr hätten – war mal wieder nix… Nachdem ich dann gemeckert habe, wurde er im 3.Versuch operiert…

Was hat dieser arme Kerl in seinem vorherigen Leben angestellt, dass er so eine Scheiße durchmachen muss?

Bitte Daumen drücken, so oder so

Mein Rupi-Bär wird heute 16

16 Jahre, davon 13 bei mir und 13,5 mit mir, denn ich war ja seine Gassigängerin im Tierheim.

Geliebter kleiner – er ist geschoren und sieht nun so klein aus – alter Hund … ich muss es immer wieder sagen: DU bist eben mein Geschenk des Himmels. Ich komme immer mehr darauf, dass das Schicksal uns zusammen gebracht hat, als wir einander dringend brauchten. Das Versprechen, was ich dir damals gegeben habe, werde ich bis zur letzten Sekunde deines Lebens halten: ich bin immer für dich da und du kannst dich noch so „arschig“ aufführen, wie du möchtest: du wirst mich nie mehr los. Dafür hast du auch auf mich aufgepasst, dass ich keine Dummheiten mache.

Nun bist du ein alter Hund mit einer weißen Augenbrille, einer weißen Schnüss, weh tuenden Beinen und die Wirbelsäule mag auch nicht mehr so recht. Du klebst an mir – und wenn ich nicht da bin an Micha – und verlässt dich in allen Lebenslagen auf uns. Danke für dein Vertrauen, das ehrt uns sehr!

Genieße deine Tag mit uns und bei uns. Wir werden alles tun, damit es dir gut geht und an nichts fehlt. Für dich schalten wir alle ein wenig runter, damit du uns immer noch begleiten kannst, denn du gehörst zu uns und ganz besonders zu mir: du bist und bleibst mein Herzhund!!!

Herzlichen Glückwunsch zu deinem 16. Geburtstag, Hund aller Hunde!