Wer weiß, wo wir wohnen, weiß auch , dass wir Bäche bzw. einen Bach vor der Haustür haben. Leider „versanden“ die Bacharme sehr kräftig, so dass das Wasser unsere Hausweide immer wieder in eine temporäre Seenlandschaft verwandelt. Letztes Jahr haben deswegen keinmal unsere Schafe auf derweilen gehabt und Carstens Rinder versanken bis zu den Kniegelenken in der Mocke.
So haben wir uns von Dennis M. den Bagger ausgeliehen und haben heute mit Andis Hilfe angefangen, die Wasserrinnen wieder herzustellen bzw. auszubaggern.
Ich durfte den Bagger aus der Scheune holen: alles seeeeehr ruckelig
Micha hat die Weideüberquerung gemacht und dann mussten wir alle erst einmal lernen, dat Ding zu bedienen; manche haben es gut, andere besser hinbekommen
Das war echt anstrengend und wir sind heute nicht fertig geworden…
Heute sollte es soweit sein: die linke Seite der Scheune – voller Holz und voller altem Heu – sollte evtl. am Wochenende leer werden. Dementsprechend hatten wir in unseren WhatsApp-Stati um Hilfe gefragt. Das die Resonanz so groß war, hätten wir nicht gedacht <3
Aber von Anfang an:
Um 11 sollte das „Event“ beginnen und so öffneten wir um 10 „die Kammer des Schreckens“:
Die Kammer des Schreckens
DAS soll weg……
Der Tag fing schon super an: komme ich um die Ecke, da steht Michas Tante Maren da und schmiert Mettbrötchen. Michas Cousine Frauke und ihr Mann Andy haben den „Bettelbrief“ in unserem WhatsApp-Status gesehen und kurzfristig entschieden, helfen zu kommen
Wolfgang und ich haben das Holz gepackt und runtergegeben, unten wurde kurz entschieden: gut, für den Boden, für Marian – alles auf seinen Hänger und kleinschnibbeln zum Verbrennen
Langsam sieht man was
Thomas und Elke kämpften schon die ersten Kämpfe mit dem ollen Heu, an das wir endlich dran kamen und Caro, Jörg und ich kämpften mit
Irgendwann wurde es dunkel und noch hatten wir die Hoffnung, dass man schon etwas Scheunen-Boden sehen könnte
Leider kein Boden zu sehen
Aber wir haben Schluss gemacht und erstmal zusammen gegrillt und getrunken:
… hatten auch schon alles vorbereitet und frei geschnitten, aber dann fielen die ins Gras eingewachsenen landwirtschaftlichen Geräte unseres Freundes auf, die er demnächst benutzten muss …
Ab März fängt Carsten wieder an die große Weide zu bewirtschaften und deswegen ziehen die Mähdels nach Wefelpütt, wo wir weitere Wiesen pachten konnten.
Wieder die Frage: wie kommen die 32 Damen nach Wefelpütt?
Antwort: wir machen heute mal einen Abenteuer-Umzug
Wird immer stand vor der Wanderung der Abbau, bei dem uns Andi und Stefan, unsere Schwäger, unterstützten.
Als aller Pröddel zusammengesammelt und vor dem Trecker lag, fertig zum Aufladen, habe ich mich mit Hundejungs und Mähdels auf den Weg gemacht:
Von der Weide runter, durch unseren Hof
auf unsere Straße, runter zum Bach, durch den Bach, auf den Bachweg
am ersten Fischteich rechts hoch durchs Gestrüpp an der Jagdhütte vorbei weiter hoch auf die ersten Weiden Wefelpütts
Kurze Pause und weiter auf die „eigentliche “ Weide:
Und dann haben Micha und Stefan die „Reihenhaussiedlung“ – 3 Weidezelte – aufgebaut, während Andi und ich 7 Zäunr gesetzt haben.
Zeit zum Kuscheln MUSS es IMMER geben
Fertig -juchz
Die Jungs haben mir noch den Roundpen umgesetzt, so kann ich mit Luke weiter trainieren.
Vielen lieben DANK an meine Schwäger. Ihr wisst, das war noch nicht alles
…. und ja, auch ich habe gearbeitet
… und freue mich darauf, gleich endlich aus den Gummistiefeln herauszukommen
… was habe ich mich seit Bekanntgabe des Krönungstermins Charles III darauf gefreut, mich mit Tee und Sandwiches aufs Sofa zu setzen und mir die Zeremonie von Anfang bis zum Ende anzuschauen…
Aber erstens kommt es anders und zweitens besser…
Heute war Familientag:
mein Neffe Erik hatte vor 14 Tagen schon angefragt, ob sie sich heute die Lämmer anschauen dürften. Zuerst habe ich abgesagt, aber als sich Tante Maren ankündigte, um mit ihrer Familie auch Lämmer gucken zu wollen – und wir uns immer nur auf Beerdigungen gesehen haben – machten wir aus dem Krönungstag im fernen London einen Familientag bei uns.
Das Wetter spielte mit und so deckten wir die Kaffeetafel in unserer Hofeinfahrt mit freiem Blick auf die Schafe.
Apropos Schafe: Lotta, die Enkelin von Maren und mein Neffe Erik samt Freundin Leeya – und noch andere große „Kinder“- wollten natürlich die Lämmer von ganz nah sehen. Also machten wir vor dem Kuchen noch einen Spaziergang auf die Weide.
Auf die Frage, ob noch Lämmer erwartet würden, suchten wir das dicke Mondschaf… ja wo ist es denn?
Mondschäfchen mit Lotta
Nun sind wir mit der Lammzeit durch: insgesamt 16 Lämmer, davon
11 Mähdels
4 Bubis
1 Bub hat es leider nicht geschafft
Das war ein rundum schöner Tag und ich freue mich, dass Michas und meine Verwandschaft uns besuchen gekommen sind und damit unseren Tag „gekrönt“ haben.
PS: Lotta hat sich schon das kleine Gästezimmer für den nächsten Besuch reserviert
Meine Schwester ist diese Woche zarte 60 Jahre alt geworden und sie hat heute eingeladen, mit ihr im „Haus Müngsten“ an der schönen Wupper und unter der Müngstener Brücke zu feiern.
Sie ist seit Jahren mit der Musik tief verbunden und so hat sie viele Menschen, mit denen sie in vielen Chören und Gruppen zusammen gesungen und Musik gemacht hat, eingeladen, um auch heute – auf und während ihrer Feier – zu musizieren. So trat unter anderem ihr afrikanische Chor Makwaya auf und Sambadeira machte auf der Terrasse des Hauses Müngsten Samba Musik. Weiterhin haben viele SängerInnen ihr Ständchen gebracht.
Und dann machte Sabine uns Gästen ein Geschenk: einige Mutige durften den Brückensteig der Müngstener Brücke erklettern:
gut gesichert mit kundigen Scouts erstiegen wir in verschiedenen Gruppen das Gerüst der Brücke: Wahnsinn
Das war nicht nur für meine Schwester ein toller Tag: danke Schwesterherz