Hüten in Herdecke

Frank hat uns zu sich eingeladen, damit Claudias Tyco und mein Schmitti ohne Maulkorb und ohne Roundpen an Schafen arbeiten können. Er hat grosses Zutrauen zu unseren Jungspunden.
Also sind Claudia und ich heute morgen nach Herdecke gefahren. Frank, James und die Schafe und erwarteten uns schon auf der Weide. Jeder un serer Hunde durfte 2 Durchgänge machen und was sage ich: die Beiden waren richtig gut.
Und nun die Fortschritte meines kleinen Gepunkteten:


That’ll do!!!
Danke Frank! Freue mich schon auf nächste Woche.

Hüten: Frauchen ist ne Katastrophe, Schmitti nicht

Endlich durften wir wieder an die Schafe. Claudia und ich haben noch aus dem „kleinen“ Roundpen mit Hilfe des Zauns einen „eckigen“ größeren Roundpen gebastelt, damit die Schafe und die Hundejungs mehr Platz bekommen. Da der Boden knochentrocken ist, wurde der Zaun eine sehr wackelige Angelegenheit.

Frank hat mit James alle Schäfchen in den Roundpen manövriert, damit wir dann alle, außer den Böcken, wieder rausholen konnten. Dann startete Tyco und man sah, dass er in Holland viel gelernt hat, der Streber.

Dann, nachdem die Schafe bei Tyco gelernt haben, dass ‚in der Ecke stehen‘ den Hunden ein wenig zu schaffen macht, durften Schmitti und ich ran: eine Katastrophe…

Zuerst bekam mein Sensibelchen den Maulkorb drauf, damit er nicht die Schafe zwickt. Fand er doof und war schon sehr beeindruckt. Dann rannten die Schafe immer wieder in die Ecke und Schmitti musste dann von mir am Halsband geführt in die Ecke und die Schafe wieder da rausholen – mind. 10 mal. Dann habe ich und später auch Frank den Stab mit den Plastikfuseln am Ende benutzt, um Schmitti zu „schicken“ und ihm den Weg zu weisen… Schmitti und Stöcke, Stäbe und sonst was langes haben eine sehr schwierige Beziehung, nämlich KEINE…

Dementsprechend haben wir auch irgendwann abgebrochen und haben die Hundejungs noch spielen lassen… Es lag an mir, denn ich wusste bei den wildgewordenen Schafen echt nicht wohin und konnte somit Schmitti keine Führung bieten…

Nächste Woche geht’s zu Frank. Dann schaun wir mal, ob es dann besser klappt…

Nächster Hüteversuch

Da das Wetter sich ein wenig verschlechterte – die Temperaturen wurden erträglich und es fieselte etwas – hat Claudia uns für heute zum Hüten eingeladen: 11 Uhr, also kurz nach dem Frühstück 😉

Morgens hat es noch geregnet, klarte dann aber – während des Frühstücks –  auf und die Sonne traute sich hervor: tolles Wetter um Schafe zu schubsen, gell Schmitti? Als wir dann (ohne die alten Herren, ABER mit Herrchen) losfuhren, zog es sich immer mehr zu, egal: wir wollen ja was lernen.

Claudia, Jürgen und Tyco waren schon da, Frank – unser Lehrer – fehlte noch, kam aber 5 Minuten später an; der Regen wurde mehr…

Zuerst durfte James ein wenig „spielen“ und dann pferchten Frank und er die Schafe gekonnt für die kleinen Anfänger im Roundpen ein. Tyco fing an und war wie immer Feuer und Flamme, so dass er Claudia überhaupt nicht mehr wahrnahm – schauten wahrscheinlich viel zu viele Leute zu …

Schmitti machte seine Sache gut, Frauchen muss halt noch viel lernen. Was man aber merkte, war, dass der Bub (aussen) an Schafen (im Roundpen), die sich nur mäßig bewegen, wenig Interesse hat und Frust aufbaut. Anders sah es aus, als der Kleene IN den Roundpen durfte: viiiieell mehr Aufmerksamkeit. Und ganz stolz hat er mich gemacht, als er sich von mir von den Schafen abrufen ließ und sehr zügig zu mir kam. Zu diesem Zeitpunkt standen wir im strömenden Regen – nachdem wir schon eine Gewitterpause eingelegt hatten – waren pitschipatschi nass und beendeten das Training mit einem guten Gefühl – für Hund und Mensch…

Der erste Kontakt

Das kommt davon, wenn ein Border Collie einzieht: frau macht sich Gedanken darüber, ob der Bub evtl. doch sein eigentliches Lebenselixier ‚Schafe hüten‘ verinnerlicht hat…

Wie gut, wenn die Nachbarin Schafe und einen schnöseligen Borderbub besitzt und nichts dagegen hat, wenn Schmitti einmal in seine eigentliche Daseinsberechtigung hineinschnuppern darf. Also haben wir uns um 13 Uhr an ihrer Schafswiese getroffen: zur Unterstützung der Anfänger waren noch Frank mit James dabei. James durfte die Schafe warm hüten und einpferchen. Dann durften die Jungspunde dran: Tyco hat ja schon ein wenig Ahnung, Schmitti ist da absoluter Neuling.

Wir haben gaaanz langsam angefangen: erst einmal an der Leine mit Frauchen um den Roundpen gehen, damit man eine Idee bekommt, was man nachher alleine machen könnte. Und dann sagte Frank „Lass den mal rein“ Oh, da hat Schmitti dann endlich begriffen, warum wir heute hier sind. War zwar ein wenig wild, hat aber nicht geschnappt und ließ sich auch korrigieren.

Das mit 12 Uhr klappt zwar noch nicht soooo ganz, aber das hat der Kleene echt gut gemacht – für’s erste mal… wir werden es wiederholen 🙂