Bran gehts schlecht

Nachdem Bredtmann gestern bei den Trainingstagen in Herdecke das Auto total zu gekotzt hat, geht es heute weiter:

Er hat weiter gekotzt und heute Morgen, beim Gassi mit Micha, hat er eine Wasserfontäne gekotet.

Während des Vormittags habe ich nichts weiter von ihm vernommen, er war für seine Verhältnisse sehr ruhig. Wir sind dann auch ganz normal zu viert auf unserem Mittags Spaziergang gegangen, wobei es unten im Haus schon ziemlich streng roch. Ich habe mir erst aber nichts gedacht, da ich davon ausging, dass es die gewaschene Hundedecke wäre, die da noch Ausdünstungen von sich gab, aber als ich ins alte Bad schaute, war ich sehr schockiert: mehrere Blutlachen waren auf dem Boden zu sehen und es stank richtig widerlich.

Also ab zum Tierarzt. Der ging direkt von einer Vergiftung aus, wobei das Wortvergiftung auch heißen könnte. Er hat was Falsches von der Wiese aufgenommen. der arme Kerl bekam jede Menge Spritzen, gegen Übelkeit, gegen Durchfall, Antibiotika und zum guten Schluss wurde er noch an den Tropf gehängt

Morgen früh müssen wir wiederkommen.

Als wir auf dem Heimweg waren, hat der Doc schon Micha angerufen: irgendein Enzym der Bauchspeicheldrüse war wohl nicht in der Norm. Bauchspeicheldrüse löst bei uns eine böse Erinnerung aus, denn wir mussten Connor mit Bauchspeicheldrüsenkrebs gehen lassen.

 Warten wir morgen ab.

Die kleine Petra hat sich stranguliert

Das Leben ist kein Ponyhof…

Leider hat sich dieser Spruch gestern bei uns bewahrheitet:

Nachmittags bin ich noch mit den Hunden und den Damen auf die Wiese gegangen, habe mich gemütlich auf die Wiese gesetzt und meinen Schafen beim fressen zugehört und zugeschaut; klein Petra, wie immer gut gelaunt, mittendrin…

Dann habe ich die Damen wieder in ihren Pferch gebracht, um die alte Wiese der Böcke sauber zu machen. Es waren ungefähr 2 Stunden, die die Damen alleine auf ihrer Wiese standen dann erhielt ich den aufgeregten Anruf von Micha „komm schnell rüber auf die Wiese, hier liegt ein totes Schaf“

Klein Petra muss, warum auch immer, sich im Schafzaun verfangen haben, versucht haben raus zu kommen und sich dabei immer mehr eingeschnürt haben. Leider konnten wir die Kleene nur noch tot aus dem Zaun schneiden.

Wir werden, wie wir es uns vorgenommen haben, den Körper verwerten: das schöne Fell von Petra werde ich gerben und ich werde das Fleisch fachgerecht verarbeiten.

Schafhalter zu sein ist manchmal nicht so einfach…

Klein Petra

Unser „Schweinchen“ namens Schmitti

Seitdem Schmittchen hütet wurde er schon oft von uns „Schweinchen namens Babe“ genannt: er ist so nett zu den Schafen, dass da immer wieder Vergleiche mit dem Film aufkommen. Zwischendurch bringt uns das auf die Palme, denn ein bisschen mehr Durchsetzungsvermögen wäre von Vorteil, aber die Schafe lieben ihn und lassen sich auch sehr gerne von ihm durch die Gegend leiten, denn sie können sich sicher sein dass keine Wollproben genommen werden. Leider habe ich gestern vom Anfang dieses kuscheln es keine Bilder gemacht:

es fing damit an, dass mein nettes weißes Schaf Schmittis Pfoten abschnüffelte, ihm tief in die Augen blickte und dann seine Pfoten zweimal leckte… hach, war das süß

Die Jungs ziehen aus

Nachdem die frühreifen Bubis alle Damen – Mütter, Tanten, Schwestern – besteigen und eine meine Damen das auch noch forciert, in dem sie den Jungs fast auf die Nase pinkelt, haben wir sehr kurzfristig das Projekt „Männer-WG“ angepackt.

Zuerst wurde der Hänger aktiviert, alle Weidezaun-Utensilien in mein Autochen gepackt, dass schon mal vor die neue Weide gefahren wurde.

Dann sind wir mit dem Trecker und dem Hänger auf die Weide und haben uns „Bubi für Bubi“ gepackt, Ohrmarken gesetzt und sie dann direkt in den Hänger gepackt.

Bubis und ihre Mütter fanden das überhaupt nicht witzig und so gingen einige Temperamente mit den Tieren durch:

Stefan, der die ganze Zeit mein Lieblingsschaf „in Beschlag“ genommen hat und die kleinen „Söhne“, die trinken wollten, weggehauen hat, verkloppte – voller Adrenalin – im Hänger erstmal Marlon. Wir haben dann zügig unsere beiden großen Kastraten Hans und Willi eingeladen und dann war endlich Ruhe / im Hänger, draußen begehrten die Mütter auf, die wir dann hinter den Elektrozaun gepackt haben…

Dann ging es zur neuen Weide bei unserem Nachbarn: Zaun aufstellen, Wasserpötte füllen, Strom anschließen…

Unter den strengen Blicken der Ur-Bewohner sind wir so gegen 22.30 Uhr endlich fertig geworden…

… und konnten die Bubis in ihr neues Zuhause entlassen

Das wird bestimmt eine laute Nacht:

die Kleenen mähen auf der einen Seite, die verzweifelten Mütter auf der anderen Seite

Trotz allem wünsche ich eine gute Nacht

Was für ein anstrengender Tag…

„Eigentlich“ wollten wir vormittags – wenn es nicht sooo heiß ist – das Schaf-Equipment zusammenpacken, auf den Hänger hieven, den auf die Weide stellen und dann warten bis es später kühler wird…

Erstens kommt es anders…,

Zuerst haben wir die Mähs auf die Tagwiese gestellt und dann haben wir ihnen ein Schattenplätzchen gebastelt

Dann habe ich mich durchs Zaun-Abbauen gequält. Nach 3 Zäunen und 13×3 weißen Pinnen war ich gar. Micha und ich haben die Heuraufen, die Wasserpötte, den „Strom“ und die Zäune aufgeladen und auf die Weide gefahren.

Dann haben wir die beiden Zelte abgebaut und auf den Hof gefahren: dort habe ich die Horden und die Windschutznetze „gekärchert“

War mal nötig…

Und weiter ging es…

Horden und Zelt wieder aufgeladen und ab auf die Weide. Während ich Zäune und weiße Pinne gesteckt habe, haben Micha und der zwischenzeitlich eingetroffene Stefan die Zelte aufgestellt

Das „neue“ Zelt ist einfach eine Katastrophe.

Die ganze Zeit waren alle Hundejungs dabei und hatten viel Spaß

Irgendwann sind wir ENDLICH fertig geworden

Dann haben wir noch die schon meckernden Mähs geholt und endlich war Feierabend

3. und letzter Schurtag 2022

Heute morgen gab es Kaffee und dann ging es auch schon los:

Alles wieder aus der Scheune holen, die Mähs wieder vor die Scheune treiben – machen Schmitti und Jack immer besser – und dann ging es auch schon los:

die letzten beiden Mähdels waren eine Herausforderung, denn das Fell war so verfilzt, dass die Schermaschine echt Schwierigkeiten bekam

Zwischendurch holten Nachbarn aus Kleinsporkert, Wolle und Köttel zum Düngen der Tomaten und als Danke schön bekamen wir Erdbeerkuchen

Grey und Carstina waren endlich auch geschoren, pedikürt und mit Butox gegen Ungeziefer behandelt. Wir schnappten dann noch unsere Lämmer, machten die Halsbändchen weiter und verpassten ihnen auch Butox.

Als Belohnung wurden die Mähs wieder auf die Weide geführt.

Eigentlich wollten wir die Tagweide umstecken, kamen aber nur noch dazu, den Zaun abzubauen, da es anfing zu regnen. Das Aufbauen machen wir morgen.

Endlich war alles weg- und aufgeräumt. So konnten wir mit den Hundejungs einen Spaziergang machen, duschen gehen, die Mähs ins Abendlager bringen …

und dann das zu machen, was man normalerweise morgens macht:

Endlich „frühstücken“