Inka, die Schwester von Michas Mama, ist heute gegen 14 Uhr gestorben.
Sie wollte nicht mehr.
Alltagsplaudereien aus dem Bergischen
Inka, die Schwester von Michas Mama, ist heute gegen 14 Uhr gestorben.
Sie wollte nicht mehr.
Als wir Heu gemacht haben, hatten wir Paletten zur Wiese gebracht, um evtl. die Heuballen direkt auf der Wiese zu lagern, falls das Wetter sich nicht gehalten hätte, wir müssen mit den Hängern ja immer einmal „um den Pudding“ fahren..
Endlich hatten wir Zeit die Paletten abzuholen.
Ich bin mit den Jungs vorgefahren, damit sie schon mal über die Wiesen rennen konnten
Dabei habe ich direkt etwas Wiesenpflege betrieben und Jakobskreuzkraut „geerntet“
Und dann haben Micha und ich die Paletten, die mittlerweile Tummelplatz für Ohrenkneifer waren, abgeschüttelt, aufgeladen und nach Hause gebracht
Unsere kleine Herde muss dringend umziehen:
Nachdem wir am Samstag die Klauen bei allen gemacht haben und bei den großen Lämmis die Ohrenmarken gesetzt haben, haben wir schon mal die neuen Zäune gesetzt… morgen wird umgezogen
Dann fingen wir heute morgen im Sonnenschein und klebrigen Temperaturen an den Umzug zu organisieren:
Zuerst brachten wir die Mähs runter, haben die Hundejungs gut gemacht. Die Mähs haben sich voller Freude ins Gras gestürzt.
Dann schleppten wir uns zum Zelt- und Hordenabbau, hieften die Heuraufe auf den Hänger, bauten den Strom ab… nochmal einen kritischen Blick werfen: alles eingepackt, also los…
Es wurde „klebriger“ und der Himmel wurde dunkler. Also Gas geben…
Hütte aufbauen, Heuraufe positionieren…
Es fing an zu dröppeln und zu grummeln, die Schafe flüchteten ins Zelt, ich legte schon pläddernass Hand an den Zaun, Micha etablierte den Strom: der Regen nahm immer mehr zu
Erstmal Regen-Pause… dabei entschieden wir, doch noch die „Schafs-Camping-Hütte“ aufzustellen, damit bei solch einem Schietwetter ALLE Schafe im Trockenen stehen können…
Umziehen, kurz Kaffee trinken und weitermachen: endlich fertig
Wir haben versucht, für all unsere Jungs neue Herden zu finden, aber das war wohl nix…
Dann tauchten Ingrid und Hans aus Niederkrüchten auf und entschieden sich dafür, Michel, Gernot und Ian ein neues Zuhause zu geben, aber bitte kastriert…
Damit Hans und Willi weiterhin in unserer kleinen Herde bleiben können, haben wir beschlossen, auch die beiden „behandeln“ zu lassen.
Also fing der Tag erst einmal mit einpferchen an: wenn Frauchen entspannt bleibt, arbeiten die Hundejungs super und so standen alle Mähs ruckezucke im Pferch. Der Doc kam ein wenig später – Notfall in der Praxis – und so habe ich es genossen, einfach im Nieselregen zwischen meinen Schafen zu stehen und ihnen beim Fressen zu zuschauen…
Dann kam der Doc mit einer Arzthelferin und so legten wir los:
Zuerst bekam Eira – jetzt alt genug mit 3 Wochen – ihre 1.Blauzungen-Impfung.
Und dann wurden „Klötzchen geklemmt“:
den ersten Bub haben wir noch auf dem Boden behandelt, aber danach habe ich einen Tisch geholt, auf dem die Jungs dann behandelt wurden.
Ich hoffe, dass alles gut gelaufen ist und keine Nachbehandlung nötig ist.
Alle 5 Jungs haben sich tapfer geschlagen und mein großer Dank gilt unserem Tierarzt und seiner Helferin der Tierarztpraxis Dr. Paufler und Dr. Brendler, die mit mir im Fieselregen tapfer alle Buben in Ruhe behandelt haben.
Endlich geschafft: die Wolle der beiden Böcke ist ab, Micha hat die Maschine angesetzt.
Da die Jungs fürs Impfen schon im Hänger standen, haben wir die Gunst der Stunde genutzt und direkt den Jungs die Sommerfrisur verpasst.
Und dann fing „der Kampf“ draußen und im Hänger statt: zuerst kam Gimli dran, der das Scheren überhaupt nicht witzig fand – sein erstes mal – derweil sein kleiner Kumpel über die Absperrung im Hänger kletterte, um näher bei seinem – vermeintlich kurz vor der Schlachtung stehendem – Freund zu sein…
Gimli wurde in den Hänger gepackt und der kleine Lump kam dran. Leo hat super geholfen.
Gimli hat auch versucht über das Trenngitter zu kommen und ist mit einem Hinterlauf hängen geblieben, ich hoffe, dass er nur verstaucht und nicht gebrochen ist.
Das hat Micha richtig gut gemacht… noch weitere 1000 Schafe, dann „flutscht“ das …
Gestern fingen die Vorbereitungen schon an: Gimli und sein kleiner Kumpel wurden eingesammelt und durften in „Einzelkabinen“ die Nacht im „Schafs-Camping-Mobil“ verbringen.
Dann haben wir noch die Horden rauf zu den Mädels und ihren Lämmis gebracht und aufgebaut.
Reingetrieben haben Schmitti und Jack die Mähs heute morgen.
Nach der Impfung hier bin ich mit dem Doc nach Windgassen gefahren, um auch dort alle Damen und vor allen anderen die Böcke zu impfen…
Fertig und am 16.7. gehts weiter…
Vorher werden noch die „kleinen“ Böckchen kastriert, damit Michel, Ian und Gernot schnell, wie möglich in ihr neues Zuhause ziehen können.
Gestern bekam ich Besuch von Ingrid und Hans, die sich für unsere kleinen Jungs interessierten:
sie entschieden sich für Michel und Gernot:
Die beiden werden dort den Himmel auf Erden haben, werden aber noch ein wenig bei uns bleiben, da sie noch 2x gegen Blauzunge geimpft werden.
Dann hat heute Martina mit mir geschimpft:
Immer im 3er Pack abgeben, es kann immer etwas passieren und dann steht ein Bub alleine auf der Wiese…
Ian zieht nun mit um 🙂
Ich freue mich für meine kleinen Buben, hab aber trotzdem schlecht geschlafen… sind doch meine Kleenen…,
Und wenn man denkt, es kommt kein Lämmchen mehr, kommt doch noch ein wunderschönes, weißes Mädchen daher…
Mama ist unser „dickes, verfresseness“ Mondschäfchen
Nachdem wir die letzten Tage fleißig gewendet haben, widmen wir uns heute dem Schwaden und Ballen pressen.
Also Pressmaschine anhängen, Schwaden, Ballenpressmaschine einstellen, prüfen, ob die Ballen ok sind, Feld abräumen, Ballen abräumen – es sind 169 Ballen geworden – und in Kolonne ab nach Hause