Jack – Kurzurlaub GB Juni 2018

wer uns kennt, weiß, dass wir einen an der Waffel haben und dass wir machmal schräge Sachen machen (ich höre einige schallend lachen: manchmal…).

Aber fangen wir am Anfang an:

da Rupi nun mal das biblische Alter von 17 überschritten hat, haben wir schon länger mit dem Gedanken gespielt, einen neuen Wegbegleiter für uns und Schmitti ein neues Zuhause zu geben. Angebote gibt es viele, aber es muss eben passen. Ein paar Einschränkungen gab es:

  • es muss ein Bub sein
  • er darf kein Welpe mehr sein
  • er muss sich mit unseren „Alten“ verstehen
  • wäre schön, wenn er ein „Hüterli“ wäre
  • und es muss Liebe auf den allerersten Blick sein

Reicht ja schon, oder?

Und dann kam Franks Nachricht: „Guckt doch mal“ und wir haben geschaut und konnten uns dem Blick aus den wunderschönen blauen Augen nicht entziehen: „Jo, der ist es“… und dann erst haben wir geschaut, wo er sitzt:

bei Nadine in Nordirland

Herzlichen Glückwunsch, aber da war es schon zu spät.

Nächste Frage: wie kommt der Kerl zu uns? Wir hofften auf Lieferung, aber das klappte leider hinten und vorne nicht oder erst im September und das ist ja doch noch eine Weile hin… Also überlegten wir hin und her, machten Wegvergleiche:

  • Eurotunnel und dann mit Auto ganz rauf und wieder zurück -> zu lange Autofahrt
  • Norfolk-Line und mit Auto rauf und wieder zurück -> zu lange Autofahrt
  • Fähre von Amsterdam nach Newcastle, dann nach Cairnryan, nach Newcastle und wieder nach Amsterdam -> zu teuer
  • Fähre von Rotterdam nach Hull, dann nach Cairnryan, einmal B&B, nach Hull und wieder nach Rotterdam-> zu teuer
  • Fähre von Zeebrügge nach Hull, dann nach Cairnryan, einmal B&B, nach Hull und wieder nach Zeebrügge -> geht (so gerade eben)

Dann haben wir mal für 2 Hunde vorgefühlt, denn Jacks Schwester Jill sollte auch mitkommen. Und dann kam noch Hope dazu: also 3 Hunde, also 3 Kennels auf der Fähre gebucht… Ok, ich musste schon ein wenig schlucken: vom Preis fahren Familien eine Woche in Urlaub, aber was tut man nicht alles, um am Ende des Kurzurlaubs Jack zu Hause zu haben.

Wir haben eine gebrauchte Doppelbox gekauft, eine Einzelbox haben wir ja noch und die kriegen wir auch alle wunderbar ins Auto, klappt also.

Freitag abend schneite dann eine weiter Nachricht rein: „Könntet ihr noch Lynn mitbringen?“ Oh – mein – Gott!!! Noch einer?

Aber wir haben ja ein gutes Herz und hätten uns auch über eine Mitfahrgelegenheit gefreut: bei P&O anrufen und nach einem weiteren Kennel fragen… Ein grosser war noch buchbar, also 4 Hunde im Auto

Un dann ging es los: wie sichern wir 4 Hunde im Auto? Die große Doppelbox UND ein grosser Kennel geht leider nicht, da der Landi nur die hintere Tür hat; wir haben echt Tetris gespielt, alles von links nach rechts und wieder zurück gewendet, aber es passte nicht… Der Weisheit letzter Schluß war die Doppelbox und 2 Anschnall-Möglichkeiten, alles gepolstert mit Mamas zerschnippelter Krankenhausmatratze 🙂 wat en Aufwand, aber irgendwann passte alles.

Also zogen unsere Jungs ins Hunde-Ferien-Paradies nach Herdecke: Sabine und Frank nahmen Ruppert und Schmitti am Donnerstag morgen liebevoll auf und nach einer Tasse Kaffee machten Micha und ich uns auf den Weg nach Cairnryan…

Einchecken in Zeebrügge um 16.30 Uhr, also los. Wir kamen echt gut durch und so erreichten wir Zeebrügge so gegen 15 Uhr- nachdem wir uns durch dieses Hafen-Wirrwarr durchgeschlöngelt haben – konnten sogar noch eine Tee trinken – und ein EIS essen, welches bestimmt die WW-Wochengesamtpunktzahl locker überschritten hat 😉

Hach, was ist das spannend im Hafen… Und erst das Onboarding – wir sahen zum ersten mal den Hundecontainer von außen unter Deck – und dann die Riesenkabine an Board… Alles gut, der Urlaub ist gut 😉 Auch gut, dass ich Abendessen und Frühstück mit gebucht habe – war echt lecker. Die Kabine war klein, aber mit allem ausgestattet, was man zum nächtigen braucht.

Am nächsten Morgen gegen 8.30 Uhr und machten uns dann auf den Weg zur irischen See, vorbei an den Yorkshire Dales und am Lake District, durch Gretna Green – was für ein Touristen-Nepp – ab in die Lowlands: Traum-Landschaften zogen an uns vorbei, wir konnten sie leider nicht so ganz genießen …

Micha ist super zügig durchgefahren – ich glaube, er vertraut meiner Fahrweise nicht – wir waren gegen 16 Uhr in Cairnryan: der Ort besteht aus 2 Anlegestellen, einmal P&O und einmal Stena, mehreren B&B und das wars.. Also fuhren wir, auf der Suche nach Srawberry-Baileys und einer Schlafmöglichkeit nach Stranraer: den Bailey haben wir nicht bekommen, aber dafür eine zauberhafte Schlafmöglichkeit: Kildonan geführt von einem zauberhaften älteren Ehepaar (sie 86, er 80) mit einem super leckeren selbstgemachten Frühstück nach Wunsch und Ausblick in die Bucht – man kann die Fähren ankommen und abfahren sehen: superschön.
Abends sind wir essen gegangen: Craignelder Hotel Sehr gut und reichlich.
Als wir „nach Hause“ kamen, haben wir uns noch mit unsren Gastgebern und einem Gast über den Brexit und natürlich Fussball unterhalten; interessant die andere Sicht kennenzulernen.
So lagen wir beiden schon so gegen 21 Uhr in unseren Betten, die nach Waschmittel dufteten, das Meeresrauschen  und den Seewind in den Ohren… Ich war nach 5 min. im Traumhimmel.

Der große Tag begann mit dem fantastischen Frühstück und der tollen Aussicht. Nach einer sehr herzlichen Verabschiedung fuhren wir nach Cairnryan zur Stena-Anlegestelle und bereiteten das Auto vor, den dann fuhr schon Nadine um 9.50Uhr von der Fähre runter…

Leider hatte sie nur sehr wenig Zeit, denn sie musste direkt wieder los, um zur nächsten Rückfähre nach Belfast einzuchecken – und ich glaube, der Abschied fiel ihr auch seeeehr schwer und so packten wir Jack & Jill in die doppelbox, in der sie erst einmal direkt den Kennel markierten und auch große Geschäfte machten – Michas Miene verriet nichts Gutes; Lynn und Hope kamen unten auf die Matratze und wurden dort gesichert…

Die armen Hundekinder… morgens noch Spaß und dann ins Auto, auf die Fähre, ins nächste Auto; dass das der Darm verrückt spielt, ist klar… Das Auto stank wie Hullepulle und Michas Laune sank gegen Minus-Unendlich…

Er war tapfer und mit Fenster auf Lüften gab er Gummi und so flogen wir durch die wunderschönen Landschaften zurück – komisch, die Rückfahrt kam mir viel kürzer vor…

Wir machten einen Zwischenstopp , um die Hundekinder zu lüften: im 2er Pack holten wir sie aus dem Auto raus und sahen, dass auch Lynn und Hope ihre Geschäfte im Auto erledigt hatten (was kommt mach Minus-Unendlich?) derweil ich die Hundekinder zum Pippi machen animierte, versuchte Micha das Schlimmste aus dem Auto zu kriegen. Gott sei Dank standen wir auf einem Bus-Endhaltestellen-Parkplatz MIT Toiletten und so konnten wir uns nachher ein wenig säubern 😉

Hundekinder wieder ins Auto und weiter ging es zum Hafen in Hull, wo wir uns in die lange Schlange der Wartenden einreihten. Am Zoll selber war es sehr lustig: eine Zollbeamtin schaute auf unsere Pässe und erzählte uns, dass sie als Kind beim Schüleraustausch in Wuppertal war, gewohnt hat sie in Remscheid – sie wusste noch Namen und vollständige Adresse der Gastfamilie – und erinnerte sich, dass sie mit der Gasttochter im Baum saßen und heimlich geraucht haben… Hinter uns die lange Schlange der Wartenden und wir halten ein Pläuschken – herrlich. Dann mussten wir die Warnblinklichter anmachen, um als Hundebesitzer erkannt zu werden, die in die Nähre der Schiffskennels geleitet wurden. Und dann wurde es schwer: wir brachten die Hundekinder paarweise in die Kennels, wo ich zwar 4 gebucht hatte – muss man pro Hund – wir aber nur 2 benutzen, da wir Lynn und Hope und Jack und Jill in jeweils einen Kennels steckten, ging gut von der Größe (mittel über 20 kg und sehr gross über 30 kg) Ich fand es schlimm sie da zu lassen … aber es geht halt nicht anders.

So bezogen wir völlig angenervt (voneinander, vom Geruch und der Situation) unsere Kajüte, stellten schnell unsere Sachen ab, fragten nach, wann wir nochmals die Hundekinder besuchen dürften und gingen dann erst einmal einen Kaffee trinken, um runter zu kommen.
Plötzlich fiel uns ein, dass heute ja unsere Fußballmannschaft wieder dran ist und die Chancen, dass sie rausfliegen gar nicht sooo schlecht stehen. Also sind wir in die Bar gegangen, haben uns Cider bestellt und haben uns dieses grottenschlechte Spiel angeschaut. Schon traurig, dass die so viel Knete für ihren Job bekommen und ihn nicht anständig ausführen…

Als dann das 1:0 für Schweden fiel, sind wir Essen gegangen. Als wir wiederkamen, stand es 1:1. Ich lästerte mit dem Eventmanager des Schiffs über die Graupentruppe ab, da begannen die Deutschen doch noch zu kämpfen.. Und als in der Verlängerung das 2:1 für Deutschland fiel, habe ich mich doch (ein wenig) gefreut… und mich gefragt, wo meine blutdruck-Tabletten sind 😉

Dann wollten wir nach den Hundekinder schauen und wurden direkt gefragt, welche Hunde denn unsere sind: die Border Collies – „Wir haben sie schon gesucht!“ (Wo verdammt nochmal waren meine Blutdrucktabletten?) Jack & Jill hatten ihre Box ein wenig verwüstet und so mussten wir ein wenig putzten – ich korrigiere – Micha putzte, ich beruhigte die Hundekinder im Auslauf, wo ich eine nette ältere englische Dame kennenlernen durfte, die mir erzählte, dass ihre Mama aus Berlin sei – und die uns nach „Eine gute Nacht“ auf deutsch wünschte. Wir sind dann noch kurz auf Deck, einen wunderschönen Sonnenuntergang anschauen und um uns zu lüften, denn ich denke, dass wir ein wenig streng rochen…

Nach dem ganzen Theater haben wir dann noch unsere Danke-Geschenke für unsere Tier-Nannys gekauft und sind dann in den Kojen verschwunden.

Am nächsten morgen sind wir früh aufgestanden und haben auf Deck aufs Frühstück gewartet. Dann ging alles ratzfatz: Bing bong, ab zum Auto, Klamotten einladen, Hundekinder paarweise holen und im Auto platzieren – der Geruch ist über Nacht nicht besser geworden – Kennels grob sauber machen und ab über den Zoll auf die Autobahn.

Nach ein paar Kilometern sind wir abgefahren und haben einen schönen Platz zum Laufen gefunden: alle Hundekinder wieder raus und laufen und Gassi machen. Das tat gut, den Hundekindern UND uns.

Wieder zurück auf die Autobahn und gen Wuppertal. Wir hatten nur einmal kurz Stau und so waren wir pünktlich zu Hause, wo Jill schon erwartet wurde. Die arme Maus konnte kurz was trinken, Pippi machen ging in der Aufregung gar nicht, kurz ein Würstchen essen und schon saß sie im nächsten Auto auf dem Weg zu Andre. Pass gut auf die Kleene auf, sonst kommt ihr großer Bruder Jack 🙂

Als nächstes kamen unsere Hunde wieder: Schmitti hatte nur Augen für die anderen Hunde, vor allem Jack wurde angeblökt, nur mein oller Rupi-Bär kam freudestrahlend auf mich zu gehumpelt. Ach, Bärchen, was hab ich dich vermisst. Vielen Dank, Sabine und Frank, dass ihr so gut auf unsere Schätze aufgepasst habt und dass Schmitti jetzt mit Lucy tobt…

Sabine hat sich sofort in Hope verguckt (obwohl Sabine und Frank auf dem Weg sind, ihre Welpin Jacky abzuholen) Gut, dass Hope schon vergeben war und dass Peer und Stefanie NIEMALS Hope hergeben würden.

Gabi und Vince hätten Lynn und/oder Hope mitgenommen, aber keine Chance, beide Mädels haben wundervolle Zuhause gefunden und ich wünsche allen Neu-Besitzern – einschließlich uns – viel Spaß und Freude mit ihren neuen Hundekindern.

Nachdem wir gestern abend das Auto ausgeräumt und vor allem die Matratzen rausgeworfen haben, wurde unser Jack gestern abend noch in die Badebütt gesteckt, was er tapfer über sich ergehen lassen hat.

Die erste Nacht war ruhig und er meldet sich mit Unruhe, wenn er raus muss. Der junge Mann will zwar alles noch markieren, aber das wird schon weniger. Noch hat er Durchfall, aber das bekommen wir auch in den Griff.

Ich sitze hier und schreibe und mir kommen die Tränen: was sind mir die 4 in der kurzen Zeit ans Herz gewachsen; jeder auf seine eigene Art 🙂
Jetzt liegen meine 3 um mich herum und ich genieße unser neues Familienmitglied Jack und hoffe und wünsche, dass ich dem Bubi und den anderen Beiden gerecht werden kann

 

Vor 14 Jahren…

… habe ich meinen Ruppert aus dem Tierheim geholt.

Damals war er zarte 3 Jahre und voller Tatendrang – ok, ist er heute auch noch. Das Tierheim wollte ihn mir nicht geben, aber da gab es für mich keine Diskussionen und so willigten sie ein.

Seitdem haben Rupi und ich viel zusammen erlebt, manches Doofe, aber sehr viel Schönes und wir haben uns schließlich in Hand und Pfote versprochen aufeinander aufzupassen und das tun wir, bis zur letzten Sekunde.

Mein alter Rupi trägt Windel

Mein Opi ist mit seinen 17 Jahren immer noch recht gut drauf: er meldet sich, wenn er raus muss und bisher hat das super geklappt.

Leider läuft er seit letzter Woche etwas aus: er „tröpfelt“, aber das nehmen wir gerne in Kauf – ok, wir bekommen selten Besuch, da das Hasuaroma doch stark an Altenheim erinnert.

Also habe ich dem Oldie eine Rüdenwindel organisiert:

Bisher akzeptiert er die schicke Bauchbinde und hat noch nicht versucht, sie los zu werden – aber warten wir es ab und Wetten werden noch angenommen 🙂

 

 

Die Blutegel haben keinen so rechten Hunger

… aber das könnte daran liegen, dass Rupi in der letzten Zeit wieder einmal eine Antibiotika-Kur gegen seine Anaplasmose erhalten hat und das mögen die „kleinen braunen Schlangen“ nicht.

2 haben sich an Rupis Athrosebein zu schaffen gemacht, 1 saugte sich an der Schuler fest und 2 oder 3 kuschelten sich im Lendenwirbelbereich in Rupis Fell. Da wo sie gebissen haben, tropfte es kräftig Blut.

Apropos Fell: einigen haben diese weichen Haare fast das Leben gekostet, denn sie wickelten sich richtig fest in diesem Fell ein und schnürten sich echt alles ab. Danke Andreas beherztem Eingreifen (und glatt massieren) konnte sie ein paar der Egel das Leben retten.

Irgendwie war Rupi dieses mal sehr unentspannt: normalerweise legt es sich hin und schlägt, derweil die Egel ihre Arbeit tun; dieses mal fauchte er nur rum, fing zwischendurch echt an zu wimmern, das machte mir dann schon Sorgen. Als wir nach „getaner Arbeit“ noch einmal Gassi gingen, fiel er auf dem Rasen um, bleibe liegen und sah sehr fertig aus: wir dachten wirklich das war es…
Die arme Andrea wurde echt blass, aber ganz ehrlich: Rupi ist stolze 17 Jahre alt. Wenn es passiert, passiert es…
Micha packte den kleinen Kerl in eine Decke und brachte in rein und legte ihn ins Wohnzimmer.

Ich träufelte ihm immer wieder Wasser auf die Nase und in die Lefzen und streichelte ihn, war bei ihm. Und ja: ich hatte Angst – trotz aller Absprachen und dem Wissen, dass er alt ist. Aber mein kleiner Kerl ist ein Kämpfer:
nach 2 Stunden ruhen, stand er wieder auf wackeligen Pfoten und humpelte an den Saufnapf.

Rupi – du bist der BESTE!!!!

Endlich mal wieder was tun…

… dachte sich Schmitti bestimmt, als ich ihm sein Hütehalsband anlegte:

da es die letzten Tage sooo langweilig war, habe ich heute beschlossen, Claudias Schafe ein wenig schubsen zu gehen.

Und Schmitti hat toll gearbeitet, bin sehr stolz auf den Gepunkteten.

Wuppertaler „Kuhhunde“

Carsten hat seine Rinder wieder auf der Weide und es ist so nett, die Rinder über die Weise „toben“ zu sehen; ja, die toben manchmal wirklich 🙂

Wenn wir, die Hundejungs und ich, morgens Gassi gehen, ist es immer wieder spannend, denn wir wissen nie genau, wo die Rinder denn nun stehen/liegen.

Heute morgen sind meine Kuhhunde zum „Willkommen auf der Weide“ mal auf (kontollierte) Tuchfühlung gegangen:

(Sehr großer) Schreck am Abend

Nachdem der Tag zwar sehr müde – Rupi hatte uns in der Nacht um 1.30 Uhr aus dem Bett geholt, um Gassi zu gehen – aber doch einigermaßen erfolgreich sich dem Ende zu neigt und wir noch etwas zum Essen einkaufen wollten, passierte ein Unglück, welches mir echt Übelkeit verursachte:

Schmitti hatte gerade die Augentropfen bekommen und erhielt zur Belohnung ein Leckerchen, Rupi natürlich auch – bei uns bekommen alle anderen auch eine Belohnung, jaja.. Mama Weichherz…

Plötzlich fing Rupi an zu schnaufen und zu röcheln, fiel um und krampfte und kämpfte nach Luft. Ich habe ihn mir geschnappt, aufgestellt und da ich dachte, dass er sich am Leckerchen verschluckt hatte, habe ich ihm auf den Rücken geklopft. Er schnaufte, röchelte und zitterte immer noch, versuchte dabei zu niesen.  Endlich schaffte er es einen fetten Nieser loszulassen und es schoss etwas auf der dicken Nase raus. Micha hob es auf und vermutete zuerst ein Stück vom Zahn; im Endeffekt stellte sich das kleine Stück als Katzenstreu raus – Rupi neigt im Alter dazu sich über das Katzenklo herzumachen. Es folgten noch einige dicke Nieser, wobei ich den alten Herrn stützte, denn er zitterte immer noch am ganzen Körper.

Lange Rede, kurzer Sinn: beim Tierarzt angerufen: „Wir kommen“ Egal, ob Notsprechstunde und teuer, Hauptsache meinem Müppelchen wird geholfen. Schmitti fand es sehr doof, nicht mitgenommen zu werden, aber ich denke wir hatten schon Aufregung genug. Im Auto lag Rupi sehr platt auf der Rücksitzbank und ich heizte gen Gevelsberg.

Vor der Praxis traf ich noch Ela, eine Freundin aus Hundeschultagen, die sich auch um Rupi Sorgen machte und uns die Daumen drückte (DANKE!)  Gott sei Dank, fand die Ärztin nichts mehr in der Nase und klärte uns auf, dass diese „nach Luft schnappen“-Aktion für so einen alten Herren sehr anstrengend sei und er deswegen umgekippt ist. Da wir schon mal da waren, haben wir noch Schmerzmittel und Antibiotika gegen die Anaplasmose-Schübe für Rupi mitgenommen.

Ich habe ihm vor dem schlafen gehen seine Schmerzmittel und die erste Dosis Anitbiotika geben und hoffe, dass mein kleiner Schatz heute nach der ganzen Aufregung gut schläft.

Ich werde wahrscheinlich nicht gut schlafen, denn der heutige Tag hat mir mal wieder gezeigt, wie schnell alles vorbei sein kann. Nicht falsch verstehen: ich weiß, dass Ruppert du ich ein verdammt langes tolles gemeinsames Leben haben und dass viele Hundekumpels nicht dieses Glück hatten, so alt zu werden. Aber das macht es auch nicht besser: Verlust bleibt Verlust und Ruppert war die letzten 14 Jahre meine einzige Konstante (mit allen Höhen und Tiefen) und das ist einfach schwer, loszulassen.

Ich habe ihm damals versprochen, auf ihn aufzupassen und ich habe das Gefühl, dass auch er mir dieses Versprechen gegeben hat und das auch sehr ernst nimmt. Deswegen haben wir einen Deal gemacht:

Wenn mein herzallerliebster alter Ruppert nicht mehr kann, darf er gehen du ich werde tapfer sein!!!

PS: Mir ist immer noch schlecht, aber ich geniesse jeden Tag, der uns noch bleibt, mit dem Muppel

Chillen im Garten

Da ich schon etwas verbrannt aus Dortmund wiedergekommen bin und die Haut vom gestrigen Mähen auch schon genervt war, haben wir alle gemütlich auf unserem Bänkchen gesessen und bei einem selbstgemachten Himbeer-Eis den Nachmittag genossen: Katze auf dem Tisch, Hundejungs drunter 😉

Hauptsache im Mittelpunkt
Chillen unterm Tisch

 

 

 

Nach langer Zeit endlich wieder Hüten

Erst hatte Frank 2 x keine Zeit, dann war ich außer Gefecht gesetzt:
Schmitti zeigt schon Entzugserscheinungen – gut, dass wir zwischendurch 1 x in der Eifel bei Kirstin und Thomas waren, die uns Hausaufgaben mitgegeben haben…
Und die haben wir heute artig gemacht: