Straßenfest Rostocker Strasse

Heute hatten die „alten“ und neuen Nachbarn der Rostocker Straße zum Fest geladen. Alle haben die Daumen gedrückt, dass Papa so fit ist, dass wir ihn holen können, um ihm ein paar schöne Momente mit seinen Freunden und ehemaligen Nachbarn zu ermöglichen.

Und wir haben es geschafft: wir haben die Nachbarn überrascht mit Papas Auftritt bzw. Auf-„Roll“.

Es war sehr anstrengend für Papa und er wollte dann auch nach Hause – in sein Heim.

Danke für den schönen Nachmittag und besonderen Dank an Gisela für die Einladung und Emmi für die Hilfe am Tisch.

Burgfräulein für Papa

Nachdem wir mit Schmitti den Vormittag bei den Schafen verbracht haben, sind wir direkt mit ihm von Herdecke aus nach Hilden gefahren, um uns dort mit meinem Patenonkel und Papas Cousin Heinz-Otto zu treffen.

Im und am Haus Horst fand heute ein Gauklermarkt statt: Ritter, Zauberer, Falkner und auch Burgfräuleins lustwandelten im Park und so beschlossen wir – trotz doofem Wetters – mit Papa dorthin zu eilen; Heinz-Otto dachte sich, da ist was los und so stand er schon im Park, aus dem wir ihn erst einmal wieder raus lotsten.

Papa lag in seinem Bett. als ich ihm sagte: „Schau mal, wen ich dir mitgebracht habe..“ und er Heinz-Otto erkannte, strahlte er über sein ganzes Gesicht – was für ein schöner Anblick. Wir haben ihn dann auch schnell überzeugt, mit uns auf das Gauklerfest zu kommen. Also schnell den Pflegern Bescheid gegeben, dass sie ihn bitte anziehen und in den Rolli setzen und dann schoben wir auch schon los.

Ich habe mich beim Pfeil und Bogen schießen versucht und ich habe kläglich versagt: 2 mal vorbei und 1 mal oben drüber. Tja, mit mir würde jeder verhungern 😉 Apropos verhungern: nachdem Hütetraining hatte ich doch ein wenig Magen knurren und so gab es eine nette Portion Fleisch und Krautsalat für jeden, außer Papa, der das nicht so lecker fand: er bekam ein Stück Kuchen. Ist ja klar, was passiert, wenn wir drau0en unterwegs sind: es fing an zu regnen: Heinz-Otto war schon mit einem Schirm bewaffnet, lief aber zu seinem Wohnmobil, um noch einen Riesenschirm zu holen. Und was passiert, wenn man gut „beschirmt“ ist? Klar, es hört auf…

Irgendwann wurde Papa kalt und so sind wir in das Foyer des Haus Horst gegangen und haben da noch ein Getränk zu uns genommen. Irgendwann mussten Micha und ich los, da wir Bayanga und Rupi zu Hause gelassen hatten und die nun dringend Gassi mussten. Heinz-Otto ist noch geblieben, was mich und vor allem Papa sehr froh gemacht hat.

Leider haben wir für Papa KEIN Burgfräulein gefunden, eventuell nächstes mal 🙂

 

 

Ein Gebirge vom Herzen gefallen

Nachdem Bine und ich gestern im KKH auf der Intensivstation ein gutes Gespräch mit einem Arzt geführt haben und wir uns zu einigen Entscheidungen durchgerungen haben, sind wir beide wohl mit einem sehr schlechten Gefühl nach Hause gefahren. Papa war seit 2 Tagen nicht ansprechbar und er sah furchtbar aus.

Heute bin ich – nach telefonischer Anmeldung – etwas früher auf die Intensivstation gefahren. Papa lag immer noch im Tiefschlaf. Während ich mich wieder vermummte, brachte mich ein Pfleger auf den neuesten Stand der Dinge: MRSA ist bisher nicht bestätigt worden (Bitte bitte bitte – dieses -Vermummen ist ätzend), das Fieber ist runter. Er hat Schluckbeschwerden und sie haben Schwierigkeiten, ihm Tabletten und Essen und Trinken zu geben. Er hat eine Lungenentzündung, die evtl. daher kommen kann, dass beim „schlecht Schlucken“ Essen in die Luftröhre du somit in die Lunge gelangen kann…

Also bin ich in Komplett-Verkleidung ins Zimmer, habe mich neben ihn gesetzt, habe ihm Alltags-Geschichten erzählt und dabei Händchen gehalten. Gaaaanz langsam tauchten Seh-Schlitze im Gesicht auf und Mr. Unruhe kam zu sich. Irgendwann gingen die Augen auf und er starte mich an: daraufhin nahm ich mal meine Maske ab, damit er sehen konnte, wer ihm da die Ohren vollquatscht.

Danach wurde es lustig:
Ich: „Du bist im KKH, da du eine Lungenentzündung hast.“
Papa: „Wer sagt denn so’n Quatsch?“
Ich: „Die Ärzte.“
Papa: „Die haben keine Ahnung. Ich steh jetzt auf.“

Ich mutmaße, dass das Wojda-Dickkopf-Gen wieder aktiviert wurde.
Ein sehr gutes Zeichen.

Ich habe fast 1,5 Becher Wasser in ihn hineingeschüttet und der Pfleger bat mich zu versuchen Puddings, die extra für Menschen mit Schluckbeschwerden gemacht sind (wenn etwas in die Luftröhre und Lunge kommt, nicht ganz so schlimm, da auf Wasserbasis hergestellt) an ihn zu verfüttern: ich glaube, nach 2 Tagen des nicht-Essens, wurde es Zeit, dem Magen wieder etwas zu tun zu geben: beide Puddings verschwanden in einem seligen Papa, dem beim Essen wieder die Augen zufielen und dessen Magen wohlig knurrte, da er endlich wieder etwas zum arbeiten bekommen hatte.

Eigentlich hatte Papa mich vorher gebeten, ihm beim Wachwerden zu helfen – da er ja aufstehen wollte – das hatte sich nach dem Essen erledigt: erschöpft vom Essen ist er wieder eingeschlummert und ich habe mich – glücklich, wie schon lange nicht mehr – von ihm und der Intensiv-Crew für heute verabschiedet.

Das die Tage gezählt sind ist klar… ABER JETZT NOCH NICHT!!!

 

 

Michas Weisheit ist dahin

Micha hatte einen querliegenden Weisheitszahn, der Zicken machte. Sein Zahnarzt entschied, das Ding muss raus und so wurde ein Termin beim Kieferchirurgen in Remscheid gemacht. Heute war es dann soweit und ich fuhr ihn hin, Er kam auch schnell dran und da das Wetter brütend heiß war, entschloss ich mich, im Wartezimmer zu bleiben und Kreuzworträtsel zu lösen.

Als ich gerade das 2. anfing, fiel ein Schatten auf mich und mein Mann stand wieder vor mir: FERTIG! Super…

Also ab nach Hause ins Kühle, vorher bei der Apotheke vorbei und dann nur noch Ruhe. Ihm geht’s gut: der Kieferchirurg hat gut gearbeitet.

Familienwochenende

Freitag Abend – ok es war später Abend so gegen 23 Uhr -, sind Reiner und Nico bei uns angelangt. Sie haben das lange Pfingstwochenende bei uns verbracht: Urlaub in Kleinbeek…

Samstag sind wir erst einmal einkaufen gefahren, denn nachmittags wollten wir grillen. Es ist echt nicht ratsam, hungrig einkaufen zu gehen: die Grillfleischtüte wurde etwas größer ;-), der Kühlplatz im Kühlschrank wurde echt knapp. Egal, ich habe ja schließlich mal Tetris gespielt…

Nachmittags sind wir vorm großen Schlemmen zu Papa gefahren. Leider kamen wir bei HARIBO vorbei und mussten einen kleinen Boxenstopp einlegen: dieser Laden ist sooo gefährlich. die Jungs haben kräftig zugeschlagen, ich habe ein gemischte Tüte für Papa zusammengestellt… und eine Tüte Veilchenpastillen für mich.

Papa hat sich sehr gefreut, die Jungs zu sehen, war aber sehr kaputt und sehr wortkarg. Kein Wunder, liegt er doch seit Wochen nur im Bett rum und schläft sich müde. Wir sind dann auch nicht allzulange geblieben.

Zu Hause angekommen, haben wir dann angefangen, das Kaffee trinken und Grillen vorzubereiten. In der Zwischenzeit sind dann auch Simone, Dirk und Erik angekommen mit Tante Ulla im Gepäck 🙂

Leider zog es sich zu und so verlegten wir, flexibel, wie wir sind, das Kaffee trinken nach Innen: gut, dass wir den großen Tisch haben, den Bine und Andi kamen pünktlich zum Kuchen fassen rein (ein Dank an Frau Xylander für die 2 Torten).

Nach dem Kaffee trinken, sind einige Spazieren gegangen, einige sind sitzen geblieben und haben getöttert. Dann haben Bine und Andi Tante Ulla eingepackt und sind nochmal zu Papa gefahren, der wohl wacher gewesen sein soll und viel mit Ulla erzählt haben soll – Schön!

Derweil haben wir den Grill angeworfen, die Tische aufgestellt, alles Essbare rausgeräumt und das erste Bier aufgemacht 🙂  Pünktlich zum ersten fertigen Fleisch, waren die Drei aus Hilden zurück und wir konnten endlich anfangen zu essen: war wie immer viel zu viel, aber sowas von lecker. Wir haben dann noch lange draußen gesessen, denn es war wie im Sommer angenehm warm.

Irgendwann wollte Ulla dann doch nach Hause und so füllte sich – nach vielem Verwandschaftsgedrücke und -geknutsche –  das Dortmunder Auto mit allen Reisenden und machte sich auf den Heimweg.

Wir haben alles auf- und eingeräumt – wieder Kühlschrank-Tetris – und haben dann noch bis ca. 1 Uhr im Esszimmer gesessen und wilde Diskussionen geführt. Dann sind wir aber alle sehr kaputt ins Bett gefallen, selbst die Hundejungs hatten Ringe unter den Augen…

Sonntag haben wir mit einem langen Frühstück begonnen. Reiner und Nico sind dann eine Freundin auf dem Ehrenberg besuchen gefahren und wir haben einen gemütlichen Couch-Nachmittag verbracht. Dann sind Reiner, Nico und ich noch einmal zu Papa gefahren; dieses mal war er etwas wacher. Abends haben wir die „Reste“ auf den Grill geworfen.

Heute haben wir wieder lange gefrühstückt und gegen Mittag haben sich die Jungs wieder auf den Heimweg gemacht.

Das war ein sehr schönes Wochenende mit der Familie. Nächstes mal wird die Truppe noch größer werden. Wir freuen uns!!!

Wunderschöner (Chaos) Geburtstag

Mein Schatz hat mich um 0 Uhr mit Ständchen und Kerze geweckt, damit er auch ja der ERSTE ist, der mir gratuliert: ich liebe dich, mein Herz!

Seit Samstag nachmittag hatten wir ja kein warmes Waser mehr: unser kleiner Warmwasserbereiter – kurz R2D2 – spuckte Wasser und das heftig. So lernt man wieder einen Wasserkocher, Seife und Waschlappen zu schätzen…

Eigentlich wollten wir um halb 10 Papa aus dem Heim abholen, einen schönen Spaziergang durch den Wald machen und dann ein gemeinsames Geburtstagsfrühstück bei Bine einnehmen. Um 7.30 Uhr schrieb unser Gas-Wasser-Installateur: „Ich bin gegen 8.30 Uhr da!“ So packte ich die Jungs ein und fuhr schon mal vor. Micha hatte noch vor nachzukommen; das zerschlug sich dann aber leider…
Also haben wir Papa abgeholt, der schon auf uns gewartet hat. Die Hundejungs liefen brav am Rollstuhl mit und so wanderten wir gemütlich durch den schönen Wald und kamen auch pünktlich bei Bine an. Ich hab sogar einen kleinen Geburtstagskuchen und Sekt bekommen 🙂

Papa hat kräftig reingehauen, ich auch . Nach 2 Stunden waren alle satt, Papa müde und so haben Bine, die Hundejungs und ich Papa wieder nach Hause gebracht.

Ich habe mich dann wieder auf den Heimweg gemacht, denn ich musste ja noch etwas fürs Grillen vorbereiten. Da wir auch noch einkaufen mussten, habe ich meine Autochen direkt fahrbereit – Schnauze voran – auf unserem Hof geparkt. Die Hundejungs rannten direkt zum Bach, denn es war schon sehr warm. Rupi ging direkt zur tiefsten Stelle, um seine wehen Beine zu kühlen. Da es dem alten Herrn nicht tief genug war, ist er mit seinen ollen Arthrose-Beinchen über die Bachabsperrung in den Schlamm-Bach geklettert und stand dann freudestrahlend in seiner Fangopackung. Was für’n Ferkel! Ich hab ihn dann da rausgeholt, hab ihn in den sauberen Bach gepackt, beugt mich über ihn, um ihn abzuwaschen: da rutschte etwas aus meiner Brusttasche und machte „Blub blub, weg bin ich“ und versoff im Bach: mein Handy…

Das erste Geschrei des Tages meinerseits ging los und schon flogen Schuhe und Socken, aber Micha war schneller: er fischte eine Weile im Trüben und zog das Handy wieder ans Land. Hab ich dir gesagt, dass ich dich liebe?

In der Zwischenzeit kam Rolf, unser Nachbar, mit seinem grünen Trecker vorbei und fragte, ob er seinen Grünschnitt bei uns entsorgen dürfe? Klaro… Ich ging mit den Jungs rein, um Rupi trocken zu rubbeln. Als ich das Hundehandtuch aufhängen wollte, sah ich aus den Augenwinkeln etwas grünes gen Bach rollen… Das war dann der 2. Ausraster, denn ich glaubte, die Handbremse meines Autos häte sich gelöst und meine ‚Frosch‘ wäre Richtung Bach unterwegs… Micha rannte los, ich suchte völlig aufgelöst vergeblich meinen Wagenschlüssel…

Eigentlich wollte ich jetzt nur noch ins Bett: Geburtstag hin oder her, was für’n Chaostag. Da kam Micha rein und teilte mir mit, dass mein Auto immer noch da steht, wo ich in abgestellt hatte: das war der grüne Trecker von Rolf gewesen… Und den Autoschlüssel hat er für mich draußen auf der Bank gefunden. Micha, ich liebe dich!

Wir sind dann endlich zum einkaufen gekommen. Wieder zu Hause hat sich Micha die Hundejungs geschnappt und ich habe in aller Ruhe – ging jetzt wieder – angefangen, Vorbereitungen für’s Grillen zu machen.

So gegen 16 Uhr kam Hanne mit einem Geburtstagkuchen vorbei, gegen  17 / 18 Uhr trudelten Claudia, Jürgen und im gelben TukTuk Edelgard ein. Nöpfels kamen mit ihren Hundejungs, Claudia und Jörg mit Felix und Linus. Dementsprechend war ‚High-Live-Konfetti‘ im Hof los. Die Zawies kamen mit einer großen Kiste voller Kräuter, Rolf und Kim wurden direkt von der Straße weg eingeladen.
Der Streß war weg und ich freute mich über meine Freunde und genoss den Abend.

Micha und ich haben später noch ein wenig aufgeräumt und haben fast bis 12 auf der Bank im warmen Dunkel gesessen: das war ein sehr schöner Geburtstag und so etwas, wie Urlaubsfeeling kam auf.

Danke an alle, die an mich gedacht haben

 

 

Besuch aus Dortmund

Mein Neffe Erik quengelte schon länger rum, dass er uns besuchen wolle. Klar, mit Bagger, Trecker und Hunden bietet man seinem Neffen einen „Urlaubstag“. Und so sind Simone, Dirk (obwohl Fußball war) und Erik nachmittags bei uns aufgeschlagen.
Aus dem Toben mit Schmitti wurde nicht viel, denn Schmittchen war echt noch fertig vom Hüte-Training.

Dafür hat Micha den Joker gezogen: Trecker fahren. Alle Jungs auf das Treckerchen und ab dafür…

Und als Micha Erik auch dann noch dann noch eine private Fahrstunde gab, war – glaube ich – der Tag vollends super.

By the way: ich hab auch eine Trecker-Fahrstunde erhalten. Das muss aber noch vertieft werden, damit das so richtig klappt…

Trecker fahren macht hungrig und so haben dann noch Würstchen auf den Grill geworfen. Wir haben danach Kröten gesucht, sind am Bach spazieren gewesen – Schmitti durfte seine „Baum-Spiele“ vorführen und haben einfach den schönen Tag genossen.
Demnächst bitte wieder 🙂

Frühstück mit Papa im Klinikum Solingen

Ich verliere immer mehr den Glauben in Ärzte und das Gesundheitssystem, aber lassen wir das…

Dadurch, dass er und ich heute morgen viiiiel zu früh Richtung Klinikum Solingen unterwegs waren und er durch schlechte Werte nicht behandelt werden konnte, kamen wir – vor seinem Rücktransport nach Hause – in den Genuss, im Bistro des Klinikums lecker frühstücken zu können.