Papa wird entlassen

Das ist doch mal eine gute Nachricht:

Papa darf morgen das KKH und somit die Quarantäne verlassen und wieder nach Hause. Der blöde Virus wird zwar immer noch bekämpft (Mundschutz und Handschuhe und Antibiotika), die 2 Wirbel im Rücken sind angebrochen (solange es nicht weh tut, wird nix gemacht, ansonsten Beton gespritzt) und das EKG wird morgen ausgewertet…

Hauptsache es geht ihm wieder gut, er kann schon wieder Witzchen reißen.

Und NIE wieder auf Socken durch Zimmer rutschen, gell Papa!!!!

Kartoffelfest 2016

Und schon wieder steht der Herbst vor der Tür und das alljährliche Kartoffelfest auf dem Eulenhof:

Martina und Zawie haben wieder dafür gesorgt, dass alle Gäste leckere Reibekuchen in Hülle und Fülle zu sich nehmen konnten…

Danke euch beiden für eure Arbeit und nächstes Jahr lassen WIR uns  was einfallen, dass ihr auch mal was von eurem schönen Tag habt… Küchendienst nannte man sowas in meiner Jugend 😉

Mein letzter Urlaubstag

Ein Satz mit X, das war wohl nix…

Urlaub sollte einen runterkommen lassen,  man soll sich entspannen, schöne Dinge tun, zu denen man sonst keine Zeit hat und sollte viel Spaß haben. Sollte….

Heute – am 1. Todestag meiner Ma – lasse ich diesen Sommerurlaub einmal Revue passieren…

Dieses mal ist aber auch alle schief gegangen und ich überlege ernsthaft, ob ich in meinem letzten Leben so viel angestellt habe, dass ich nun die Quittung bekomme: das war kein Urlaub, das war **********

Zuerst Ruppert: verspringt sich, fällt die Treppe runter und zum guten Schluss fällt er vorm Tierarzt noch aus dem Auto. Zwischendurch hat er 2 Nächte durchgeweint in Tönen, die ich von diesem Hunde noch nie gehört habe. Zwischendurch habe ich wirklich geglaubt, dass die Wirbelsäule durch ist. Das wäre dann der schwärzeste Tag geworden….

Dann Papa: fällt auf Socken in seinem Zimmer und haut sich so richtig den Kopf an (mir hat er nix gesagt). Meinen Papa schmerzverzerrt auf dem Sessel kauern zu sehen, das Zittern und das immer verwirrter werden, war echt nicht lustig, denn er würde „normalerweise“ niemals zugeben, dass ihm was weh tut. Das Warten auf den Krankenwagen, die sich ziehenden Untersuchungen, ihn wieder im KKH lassen und nun – über Mamas Todestag – das Quarantänezimmer, in dem er rotz-unglücklich ist… sowas zerrt auch

Resümee des Sommerurlaubs 2016: einfach vergessen

Meine Kolleginnen werden weiterhin an einer völlig müden, schlecht gelaunten und kaputten Frau Glückmann „Spaß“ haben…
aber… der nächste Urlaub (mit noch mehr Katastrophen) kommt bestimmt

 

Papa liegt auf Quarantäne

Schon mal was von MRSA gehört?

Das ist der nette Krankenhauskeim, der in Deutschland weit verbreitet ist – Michas Mama hatte ihn auch im KKH bekommen – der komischerweise rigoros in den Niederlanden bekämpft wird, in dem KKH-Neuzugängen immer ein Abstrich genommen wird und der Patient – solange nicht feststeht, dass er den Virus NICHT hat – nicht auf die Station verlegt wird.

Lange Rede kurzer Sinn: bei irgendeinem der vielen KKH-Aufenthalte in 2016 wird mein Papa sich diesen Virus eingefangen haben… In Hilden haben sie gestern – nach einem Abstrich – den kleinen Halunken auf den Schleimhäuten gefunden. D.h. für Papa Quarantäne und für uns Total-Verhüllung, wenn wir ihn besuchen gehen.

Ansonsten geht es dem unverwüstlichen älteren Herrn erstaunlich gut: keine Schmerzen mehr. Er muss sich wohl sehr feste den Schädel angehauen haben, die Ergebnisse des CT wird Bine morgen erfragen.

Und nun muss mein Papa noch 5 weitere langweilige Tage auf einem langweiligen KKH-Zimmer verbringen. Hauptsache es geht ihm sonst gut!

Brombeer-Ernte

Brombeer-Ernte und Fallobst
Brombeer-Ernte und Fallobst

Es ist ja fast zu spät, aber trotzdem habe ich heute wenigstens ein paar unserer Brombeeren geerntet. Nachdem mich diese Pflanze gestern beim gärtnern eins ums andere mal angefallen hat, ist as nur gerecht…

 

Aus den Brombeeren habe ich dann einen Brombeer-Schnaps hergestellt, der z. Z. noch vor sich hinzieht. Aus den gekochten Früchten wird noch Marmelade gemacht. Der Schnaps riecht aber schon gut und ich denke, er wird am Samstag auf dem Reibekuchenfest gereicht werden. Freue mich schon darauf!!!

Blutegel tun ihre Arbeit

Heute um 11 Uhr war es soweit: die Blutegel durften ihre Arbeit machen.

Vorsichtshalber bekam Rupi den Schnauzenschoner an, er brummte ein paar  mal, aber dann ließ er sich brav die Blutegel in den Pelz setzen. Die 4 Egel mussten sich erst einmal durch Rupis dickes Unterfell durchbohren. 3 fingen direkt an und saugten kräftig los, einer schlief wohl noch. Die kleinen Würmchen entwickelten sich zu dicken Würmern und fielen einer nach dem anderen ab. Die Schlafmütze hat sich zum guten Schluss doch noch vom Hunger leiten lassen und hat sich doch noch einen dicken Schluck Rupi-Blut genehmigt:


Es hat noch ein wenig nachgeblutet, aber nun hat es aufgehört.
Montag werden wir sehen, wie es Rupi geht und ob er evtl. noch ein mal das Frühstückbuffet für die kleinen Tierchen spielen darf…

Beste Nervenberuhigung…

… ist Rasenmähen.

Also habe ich zuerst die Hunde gelüftet, dann Benzin gekauft, Handschuhe und jegliche Grünzeug-Scheren gepackt und mich dann um unseren erneut „verletzten“ Wombat gekümmert:

schon wieder humpelt der Kleine auf dem linken hinteren Rädchen. Da hilft nur „Luft marsch“. Und dann bin ich Runde um Runde um Runde gemütlich durch unseren Garten gefahren, habe Rhododendron gekürzt, Brombeerranken gekappt und Brennnesseln niedergemacht:

Was beruhigend…

Plötzlich stand Micha hinter mir – wie gut, dass ich nicht schreckhaft bin:  ich hatte die Baumschere in der Hand – und wollte den großen Garten mähen. Also packte ich mir alle Scheren und machte mich über unseren Dschungel her, schnitt da ein paar Äste ab, schnitt alten Holunder, kämpfte mich durch alte Brom- und Himbeeren und erfreute mich, dass wir heute doch etwas geschafft haben…UNn

Und morgen sammle ich Brombeeren

Ein „fast“ echter Urlaubstag

Da ich gestern so spät und fertig im Bett war, hat mein Schatz mich schlafen lassen und, nachdem er schon früh beim Doc war, hat er mich mit Brötchen überrascht. Und dann haben wir wenigstens EINEN Punkt auf unserer Urlaubsliste abgehakt:

MINIGOLF

Wir haben einen Patz in unserer Nähe gesucht und gefunden: Sterngolfanlage Diepmannsbach
Erst sind wir noch mit den Hundejungs spazieren gegangen: wunderschön da unten. Da wandern wir nochmal (auch ohne Herrchen). Dann haben wir die Jungs ins Auto gepackt und sind unsere Herausforderung angegangen: Seit wir zusammen sind, habe ich Micha angedroht ihn im Minigolf abzuziehen… (Hoffentlich kann ich es noch ;-))


Abgeledert ist anders, aber … gewonnen!!!

Das hat Spaß gemacht und das machen wir bestimmt wieder 🙂

Papa ist wieder im KKH

Ich hatte Papa versprochen, mit ihm eine große Runde durch den Wald zu drehen, wenn das Wetter mitspielen würde. Da Zawie Micha beim Wand verputzen half (D A N K E !!!!) und ich irgendwie überflüssig war, habe ich mir, trotz Rückenschmerzen und Müdigkeit, Schmitti geschnappt und bin so gegen 15.30 Uhr losgefahren.

Papa lag ziemlich zusammengekauert unter seine Decke. Als ich ihn fragte, ob er denn Lust hätte, mit uns spazieren zu gehen, willigte er sofort ein. Ich habe in etwas dicker angezogen, denn es wird wirklich herbstlich. Dann haben wir den Rollstuhl fertig gemacht und wollten los. Eine Schwester kam uns entgegen und war sichtlich nicht davon angetan, dass wir nun spazieren gehen wollten. ???? „Ihr Vater ist gefallen und ich möchte in röntgen lassen. Habe schon den Krankentransport angerufen.“

Ooookeeeeee?!? Daraufhin habe ich erst einmal Papa gefragt, ob er hingefallen ist: „Ja, bin ausgerutscht und feste auf den Kopf gefallen.“

Das sind Neuigkeiten, die man nicht hören möchte. Damit er trotzdem ein wenig frische Luft tanken konnte, sind wir dann einen kleinen Weg im Wald unterwegs gewesen. Dann wollte ich mit Papa im Aufenthaltsraum auf den Transport warten. Eine nette alte Dame war total entzückt von Schmitti, der alle Niedlichkeitsregister zog und sich puscheln ließ. Nebenan in einem Patientenzimmer fing dann eine Frau an zu schreien, als ob sie misshandelt würde: es war keiner im Zimmer, also zogen wir uns in Papas Zimmer zurück, wo wir einen weiteren Insassen Herrn R. auf Papas Bett sitzend vorfanden:
er hatte fein säuberlich seine Sandalen ausgezogen und sie ordentlich neben das Bett gestellt und wollte sich jetzt hinlegen; leider falsches Zimmer und falsches Bett… Ich habe ihn an eine Schwester übergeben, die ihm wieder die Schuhe anzog und ins richtige Zimmer führte.
Papa setze sich auf seinen Fernsehsessel, denn man stufenlos einstellen kann, damit er ein wenig fernsehen konnte…

Und dann fingen die Schmerzen an. Wer meinen Papa kennt, dass er verdammt hart im Nehmen ist. Wenn er wirklich sagt, dass er Schmerzen hat, wäre das für normale menschen unerträglich. Ich habe zig mal nachgefragt, wann denn endlich der Transporter kommt, alternativ wolle ich ihn ins KKH fahren. Nein, das ginge aus versicherungstechnischen Gründen nicht. Ja, das ist richtig, aber wenn man jemanden still leiden sieht, ist mir die Versicherung erstmal sch***** egal. Ich habe dann noch Abendbrot für Papa organisiert, denn wir wissen ja, wie lange ein Ambulanzaufenthalt dauern kann…

Nach gefühlt 1 Stunde kam der Krankenwagen endlich. Weiteres Problem: neben meinem Papa ist auch noch eine Dame gestürzt. Die Schwester hatte 2 Personen gemeldet. Die Krankenwagenfahrer sagten lapidar: Nö, passt nur ein Patient rein. Schmitti und ich standen schon als Empfangskomitee auf dem Flur, während die Jungs mit der Schwester diskutierten, wer denn nun schlimmer dran sei; da platzte mir der Kragen: „Anstelle zu reden, kommen sie doch hierhin und schauen ihn sich an“. Das half…
Schmitti knurrte die Jungs und vor allem die fahrbare Liege sehr böse an – guter Junge…
Als Papa – und nicht die Dame („Kein Platz mehr“) – endlich im Krankenwagen lag, sind wir direkt hinterher. Armer Schmitti: das hatten wir uns auch ganz anders vorgestellt.
Im KKH war Papa total verwirrt: er wollte immer wieder von der Liege aufstehen und ich musste ihm 100 mal sagen, dass er einfach nur liegen soll. Zwischendurch wurde er pampig – verständlich – aber er ist echt ein Schatz und dementsprechend würde ich das auch 10000 mal sagen…

Dann wurde er endlich geröntgt: ich musste der netten Dame helfen, Papa auf die Röntgenliege zu schieben.

Danke, an alle Manager, die nur noch die Kohle sehen, die mit KKH erwirtschaftet werden können, und den Menschen (Mitarbeiter UND Patienten) nur als notwendiges Übel sehen. Hoffentlich kommen sie oder ihre Angehörigen auch mal an einem schlimmen Abend in die überfüllte Notaufnahme!!!! Ich wünsche es ihnen aus tiefstem Herzen!!!

Zwischendurch habe ich ihn immer wieder gezwungen zu trinken: er glühte im Gesicht, die Hände waren warm und die Finger eiskalt…

Micha kam, um Schmittchen abzuholen, der schon seit Stunden im Auto (mit Saufnapf) gesessen hat. Er bekam dann auch die Besprechnung der Röntgenaufnahmen mit: „Hatte ihr Vater schon mal eine Verletzung der Wirbelsäule?“ „Nein, soweit ich weiß…“ Die Aufnahme zeigte Frakturen in mehreren Rückenwirbeln – gar nicht gut. Könnten aber evtl. alte Verletzungen sein: Papa hat sein ganzes Leben Judo gemacht. Ich sprach die Ärztin auf Papas Kopf an und fragte, ob da bitte auch eine Untersuchung stattfinden würde. Plötzlich ging auch noch direkt ein Schädel-CT. Dabei wurde eine kleine Blutung festgestellt.

Damit war klar: Papa nächtigt im KKH und da er so neben der Kappe war, wurde er auf die Intensivstation gebracht.

Mittlerweile war es 22.30 Uhr und ich wollte nur noch ins Bett. Mein Schaz wollte mir noch Essbares andrehen, ich entschloss mich, einen guten Macallen – Whiskysorte meines Bruders – zu mir zu nehmen…

Morgen sehen wir weiter….