Darf ich vorstellen: Rippchen (Arbeitsname)

Am Samstag früh waren wir beim Tierarzt, checken lassen, ob das schwarze Tier nicht ansteckend für unsere Möppels ist. Dabei kam raus:

  • Katze
  • nicht kastriert (super!)
  • zwischen 2und 5 Jahre
  • bis auf das „Rippen-Spiel“, in guter Verfassung

Jaaaa, wir machen den Kastrationstermin und jaaaaa, wir lassen impfen und jaaaa, das freche Tier bleibt. Name: Rippchen

Das freche Fräulein hat die Hundejungs gut im Griff und ich muss da mal zwischen gehen, denn meine Hundejungs knurrt in meinem Hause KEINER an, auch niedliche schwarze kleine Damen namens Rippchen NICHT!!!

Ein wenig Grabpflege betrieben

Ja, wir sind nicht so die Friedhofsgänger. Das war auch er Hintergrund für Martins und Mamas Rasengräber.
Aber dieses mal habe ich Bürste, Nasstücher, Kerzen und Blümchen eingepackt und habe die Rundreise über die Friedhöfe gemacht.

Gestartet habe ich mit dem Schrubben in Beyenburg bei Marion:


 

 

 

 

Eigentlich wollten wir mit Papas Grabbepflanzung bis zum Frühling warten; aber es sah doch ganz schön doof und traurig aus, so eingefallen.

Also habe ich meinen nicht vorhandenen grünen Daumen angewendet, bin in den Blumenladen, habe alles was frostfest ist, eingepackt, habe meinen IKEA-Beutel mit Blumen und Schüppe vollgestopft und bin nach Itter gefahren.

Ich finde, dass ich das ganz gut hinbekommen habe 🙂 :


 

 

 

 

 

Als letztes hab ich noch Martins Stein geschrubbt: nun sieht man auch wieder die Ü-Punkte 😉

Bei Mama ist ja noch alles neu, da muss man noch nichts aufhübschen…

 

 

Werkeln am Feiertag

Da dachte Reiner, dass er zu uns kommt und ausspannen kann und was ist? Arbeiten muss der arme Kerl und das am Feiertag 🙂

Der nette Sturm hat doch einen morschen Baum bei uns umgeblasen. Den haben die Jungs zersägt und weggeräumt. Und dann war da noch der Weiden-Grünschnitt der endlich in die Erde musste: also alles in das Trecker-Körbchen geladen und rauf in den Garten. Da habe wir dann die Weidenstöcke in die Erde gepackt und hoffen nun, dass sie angehen. Denn Rest haben wir wieder in die Löcher der Weißdorn-Hecke gestopft.

Danke Reiner, darfst jederzeit wiederkommen 😉

 

Die Engländer waren da…

… leider nur kurz und das Frühstück wurde mehr ein BrUNCH, aber sie waren da und das war schön.

So gegen 14 Uhr mussten Susanne, Carsten, Livy und Jonas los, da sie nach Rotterdam zur Fähre fuhren, aber Simons Flieger nach Stockholm ging erst abends und so haben wir ihm noch Schmitti an den Schafe und die Feuerwache Herbringhausen gezeigt und da das Wetter es noch zuließ, ging es noch ins Eiscafe nach Beyenburg. Abends haben wir ihn dann zum Flieger nach Düsseldorf gebracht.

Das war ein schöner Tag und alle sind gut nach Hause/auf die Fähre gekommen….

Außerdem wurde ein Datum festgelegt: 23.09.2019 

 

 

Papas Beerdigung

Was hatte ich Angst vor diesem Tag…

Morgens haben wir unsere Gestecke von Ute abgeholt und sind dann zum Friedhof gefahren. Dort erwarteten uns schon wirklich viele Menschen, die alle von Papa Abschied nehmen wollten: Verwandte, seine Nachbarn und Freunde, Kollegen und viele Judokas. Papa hat in seinem Leben viele Laufbahnen von Menschen berührt; trotzdem war ich sehr gerührt, wie viele Menschengekommen waren.

Der Pastor hat eine wunderschöne Rede gehalten und einer der ersten Düsseldorfer Judo-Weggefährten – Hartmut Riedrich – hat einige Anekdoten aus Papas Leben erzählt – der Pastor musste ihn stoppen, sonst würden wir wahrscheinlich jetzt noch den Geschichten lauschen :-).

Es war eine schöne Trauerfeier und Beerdigung. Darf man das sagen?

Anstelle von Kränzen und Blumenschmuck, wurde für die SOS Kinderdörfer gespendet, was Papa immer sehr am Herzen lag.

Vielen lieben Dank für die lieben Worte, die schönen Erinnerungen, die Umarmungen und das Da-Sein von unseren Verwandten, den „alten“ Nachbarn, den Freunden und Kollegen und den Judokas. Ich denke, dass unser „Schleifen“-Spruch zutrifft: Papa, wir vergessen dich nicht und wir werden uns wieder sehen; dauert aber (hoffentlich) noch was…

 

 

Ein bisschen Angst vor morgen

Morgen ist die Beerdigung und umso näher der Termin rutscht, um so unausstehlicher – finde ich – werde ich. Danke Micha, dass du mich erträgst und danke Bine, dass du soviel vorbereitet hast.

Die letzte Woche ist wie in Watte verpackt verstrichen. Gut, dass wir bei uns soviel zu tun haben und so habe ich viel Hecke geschnibbelt und gestern haben Micha und ich olle Zaunpfähle mit dem Trecker rausgezogen; ich bin gefahren.

Das Hüten tut auch ganz gut, da ich dabei gut abschalten kann; außerdem sind Schmitti und ich am Samstag gelobt worden: wir würden das echt gut machen… Danke Frank, haben ja auch einen guten Lehrer.

Gestern bin ich sogar noch in die Firma gefahren, um etwas zu regeln. Micha bekam eine Führung, der Fehler wurde behoben und wieder etwas Zeit mit Arbeit und nicht mit Denken gefüllt…

Ich weiß, dass morgen nur eine Hülle beerdigt wird und das nicht Papa ist; der ist nun glücklich und frei, aber trotzdem bin ich so mit Gedanken voll, leider auch mit diesen doofen Gedanken, mit denen man sich selber quält: „Haben wir alles gemacht, dass es ihm gut ging?“
„Warum wurde er so gebeutelt? Das hat er echt nicht verdient.“

Warum ist die Banane krumm? Da muss ich noch von wegkommen, denn ich denke, dass Bine, Andi, Micha, die Hundejungs und ich ihm noch einige schöne, lustige Stunden bereitet haben.