Besinnung auf Wichtiges

Wochenende und Stress – eine tolle Kombi:

Micha wollte irgendwas am Haus machen, ich musste (schlecht gelaunt) zum Einkauf für Mensch und Hund. Also alles eingepackt ins Auto gestopft und los nach Rade, Hundefleisch kaufen…

Auf dem Parkplatz war  schon die Hölle los und ich nahm mir vor, nach dem Hundefutter-Kauf alles was möglich ist, nebenan im neuen Penny einzukaufen… Also Rucksack schnappen und los… Rucksack, jo wo is er denn? In dem ganzen Stress habe ich alles eingepackt, nur nicht mein Leben, meinen Rucksack – da ist alles drin um durchzubrennen; früher fehlte immer nur Rupis Ausweis 🙂

Die Laune, die soundso schon den Gefrierpunkt erreicht hatte, sank noch tiefer.

Also fuhr ich wieder heim, aber nicht um den Rucksack zu holen, sondern meine Hundejungs einzupacken, um eine grosse Runde zu gehen und mal was Schönes zu machen….

Micha fing schon an den Efeu zu beschneiden, aber das war mir ehrlich gesagt völlig schnuppe: ich musste raus…

Und was wurde das für ein schöner Spaziergang:

So, jetzt geht’s wieder gut 😉

 

K.O.

Und es war sooo ein schöner Spaziergang…

Ich hatte mich mit Hanne darüber unterhalten, wie lange wir früher mit unseren Hunden durch die Gegend gelaufen sind. Dann wurden die Hunde älter, langsamer… und wir auch.

Nun habe ich die beiden Granaten zu Hause, die eigentlich nur rennen und toben wollen, aber Frauchen bekommt den Hinter sehr schwer hoch.

Aber das Gespräch machte mich dann doch nachdenklich und so liefen Schmitti, Jack und ich los, die größere Runde drehen – ich fang ja gerade an, nicht meckern…

Zuerst bleiben die „Igel“ schön in der Tasche, da ich ja Jack endlich dazu bewegen möchte, auch bei mir große Geschäfte zu machen: bei mir ist ja immer nur Spiel. Spaß und Fressen angesagt und da Hund jede Sekunde nutzen muss, da klappt das mit der Ruhe zum ‚Klo machen‘ nicht; geht Micha mit dem kleenen Bengel raus, kommt er nach 2 Minuten wieder rein: Fertig!

Zurück zur Geschichte: der Spaziergang war so schön, dass der Kleene sich tatsächlich hinsetzte – oh Freude, frau wird genügsam 🙂 – dafür flog dann auch der Igel zur Belohnung… Igel wieder eingesackt und weiter in den Wald. Da habe ich die Igel überall versteckt: an Ästen aufgehängt, eingebuddelt, im Unterholz und noch an vielen anderen Stellen. Schmitti hat immer vorgemacht und Jack hat ganz toll nachgemacht. Es tat sich langsam ein Glücksgefühl auf, was ich schon lange – seit Rupis Tod – nicht mehr hatte und so stiefelte ich glücklich mit meinen Jungs gen Wefelpütt.

Oben auf der Wiese angelangt warf ich die Igel: Jack wie ein Bekloppter hinter seinem her, Schmitti hatte irgendwas nicht richtig verstanden und wartete auf die „Igel-Freigabe“: … und los … Also schoss auch Schmittchen los, aber Jack rannte jetzt auch, um Schmittchens Igel zu bekommen…

Schon mal 2 Raketen auf Kollisionskurs gesehen?

Und es schepperte, aber gewaltig… Schmitti war ganz verstört, Jack kam auf mich zu, ein wenig schief. Ich schmiss den Igel  ca. 5 m weg, um zu sehen, ob er humpelt… Was dann passierte bekomme ich gar nicht mehr so hin: der Kleene humpelte zu mir zurück, wollte sich hinsetzten, der Rücken wurde immer runder und dann fiel er um und krampfte und mein Herz setzte aus.

Allein auf einer Wiese, kein Mensch in Sicht, also Micha anrufen, der mich beruhigen wollte und sagte, dass ich den Hund nach Hause tragen soll. Gute Idee, aber das hätte mind. 30 min. gedauert, also wurde ich etwas panisch, brach das Gespräch ab. Vor meinem geistigen Auge, war es das…

Dann schaltet sich ja doch das Hirn wieder ein und ich schaute nach, ob die Zunge im Hals hängt, was GsD nicht so war. Also beruhigte ich Schmitti, der die Welt nicht mehr verstand und hob Jack auf, um ihn nach Hause zu tragen – auch eine dürre Hippe, wie Jack, wiegt nach einiger Zeit Tonnen. Während des Tragens merkte ich, dass der Kleene sich entspannte und auch wieder leise wedeln konnte. Also setzte ich das Tierchen ab, nahm ihn an die Leine und versuchte, ob er laufen konnte: jo, ging wieder so gut, dass der junge Mann wieder rennen wollte. Nix da! Ich nahm beide an die Leine und ging einigermaßen zügig nach Hause und rief unseren Tierarzt an, ob wir zur Vorsicht einmal vorbei schauen durften: wie durften…

Micha kam heim und so packten wir die Jungs ins Auto und fuhren nach Hückeswagen: beide Jungs wurden genau unter die Lupe genommen und die Diagnose war: K.O.

Das zusammen scheppern hat bei Jack so was wie einen Boxhieb, der zum KO führt, verursacht. Soll wohl bei Hunden – speziell auch bei Hütehunden bei der Arbeit – öfter vorkommen und jetzt weiß ich, was ich tun muss.

Jack hat noch ein paar Spritzen gegen die „morgigen“ Kopfschmerzen bekommen, Schmitti hat den Crash gut überstanden.

Uns ich habe gedacht ich hätte 2 Hütitütis, dabei sind es im Herzen Boxer 😉

Jack und das Osterei

Da Schmitti humpelt und ein paar Tage Ruhe halten soll – schon mal Flöhe ruhig gestellt? – musste ich mir etwas „Anstrengendes“ einfallen lassen… und da schweifte meine Erinnerung an Schmitti und das Osterei zurück.

Also hab ich das Ei gesucht und bin mit Jack auf die Wiese:

nach einigen Anlaufschwierigkeiten hat es dann unter lauten Kommentaren seitens Jack – „wie bekomme ich das gelbe Dings ins Maul?“ – doch geklappt; machen wir jetzt öfter 🙂

Hüteseminar mit Con Mcgarry

Vom 05. bis 07. Oktober fand in der Eifel bei Kirstin ein Hüteseminar unter der Leitung von Con Mcgarry statt.
Bisher bin ich immer nur für einen Tag auf diese Seminare gefahren, wollte mit Jack .und Schmitti dieses mal dran bleiben und so habe ich und alle – Micha, Schmitti, Jack und mich – für das ganze Wochenende angemeldet, samt Übernachtungen im Jägerhof in Lommersdorf.

Und ich muss sagen, dass es eine richtige Entscheidung war, alle Tage zu bleiben, denn es wird immer auf den vorherigen Trainingseinheiten aufgebaut:
vormittags habe ich mit beiden Hunden gearbeitet, nachmittags Micha.

Mit Schmitti habe ich es geschafft, „ohne Arme“ zu arbeiten und es war eine so tolle Erfahrung, leise und ohne Gezappel mit dem Hund zu kommunizieren.

Jack hat an diesem Wochenende das „lay down“ – zur Zeit noch SITZ und BLEIB – gelernt, was bei ‚Herrn Wibbelarsch‘ eine Menge zum Nachdenken lieferte.

Abends hat die gesamte Truppe dann im Jägerhof gegessen und noch ein, zwei Getränke zu sich genommen, teilweise auch an der Bar, gell Jack?

Es war ein tolles Seminar und hat Micha und mir viel gebracht und es war auch ein Kurzurlaub für uns beide, denn die Gegend ist schon schön:

 

 

Den Hintern hoch gekriegt…

… und endlich mal wieder einen langen Spaziergang bei uns gemacht:

3 Stunden unterwegs und es war toll 🙂