Schafis

Nachdem der furchtbare Arbeitstag endlich zu Ende war, bin ich mit Bran zum Tierarzt gefahren, wo er ein neues Medikament gegen seinen Juckreiz bekommen hat… Daumen drücken, dass es wirkt

Dann waren die Mähs dran

zuerst die Buben. Wasser, Leckerchen und Heu eingepackt, die Borders ins Auto und dann ein wenig Bewegung und Gruppenzusammenhalt-Übungen – also Hüten

Nachdem die Buben keinen Bock – welch nettes Wortspiel – hatten, haben wir uns um die Mähdels gekümmert.

Da unsere grüne Hölle immer noch sprießt, mussten die Damen „leider“ ins hohe Gras

Zum guten Schluss gab es noch die Nachtration Heu, die von den Nachbarinnen neidisch betrachtet wurde

Und nun gibt es für uns Abendessen

Was für ein emotionaler Tag…

… denn heute sind die Böckchen ausgezogen:

  • Willi und Hans in die Männer-WG zu ihrem Papa Gimli und dem kleenen Weißen
  • Michel, Ian und Gernot nach Niederkrüchten zu Ingrid und Hans

Heute morgen haben Schmitti und Jack ruckezucke die „noch vollständige“ Herde in den Pen getrieben, während Micha den Hänger vorbereitet hat: Stroh, Heuballen und Wasser

Dann haben wir die 5 Jungs in den Hänger bugsiert und die völlig verdutzten Damen und Schwestern wieder auf die Weide getrieben.

Erster Halt Wefelpütt, Bock-WG:

die großen Jungs waren zuerst überhaupt nicht zu sehen, aber nachdem wir Willi und Hans auf die Weide gelassen hatten, tauchten die beiden Machos zusammen auf

2 kleine Jungs auf neuer Wiese
Auftritt der beiden Machos
König Gimli empfängt durch seine rechte Hand die neuen Untertanen

Die armen kleinen Jungs wurden gescheucht, gerammt und bestiegen…

Wir schauen nachher nochmal nach der WG…

Und jetzt auf nach Niederkrüchten…

Gegen 12.30 Uhr kamen wir an, wo wir schon ungeduldig von Ingrid und Hans erwartet wurden

Die 3 Musketiere fressen und das beruhigt

Das neue 5 Sterne Zuhause

Einige Nachbarn kamen vorbei, um die Neulinge zu begrüßen.

Wir haben noch länger mit den beiden begeisterten Bock-Neubesitzern zusammen gesessen und so konnte ich dann mit einem lachenden – wirklich 5 Sterne Luxus Zuhause – und einem weinenden Auge – meine Babys – wieder nach Hause fahren, um zu schauen, was den die WG und die „Bocklosen“ Mütter machen

Die Böcke hatten sich unter die kühlen Tannen verzogen, der kleine Haushofmeister nahm uns in Empfang

Ich denke, hier wird noch ein wenig „unterdrückt“ und gerangelt, wir werden das im Auge behalten..,

Und dann zu den Auen:

Wir wurden mit Fragen und vorwurfsvollen Blicken überhäuft, besonders von den Damen, die ab jetzt kinderlos sind…

Wo sind Michel und Hans?

Wo ist Willi?

Und so blökten alle auf uns ein.

Wir müssen nun auf die Euter dieser beiden Damen aufpassen, da die nun nicht mehr geleert werden

Jetzt ist es wieder meine Mähdels-Truppe

Alle Mähs raus in die Wiese

Wir haben beim Umstecken den vorderen Teil der Wiese ausgelassen, da sich unser Bach einen kleinen Abzweig auf die Wiese „erflossen“ hat. Letztes Jahr hat Carsten schon gemeckert, dass seine Rinder matschige Füße bekommen haben 😉

Genau da wächst aber zur Zeit das Gras richtig kräftig.

Daher habe ich heute 5 Fliegen mit 7 Klappen erschlagen:

Hundejungs können endlich wieder was tun und die Mähdels und ihre Lämmis kommen mal raus ins „Gras-Restaurant“

Und der letzte erschlagene Brummer ist, dass nach einem blöden, Kopfschmerzen bereitenden und ermüdenden Arbeitstag mein Kopf endlich positiv durchgepustet wurde

Lämmer 8 – 11

Da haben sich die beiden letzten tragenden Schafe doch entschieden, heute morgen nieder zu kommen:

meine (sehr) dicke Braune hat vorgelegt:

Gwen und Gernot (herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag)

… und unser Weißnase leckte gerade die Fruchtblase von ihrem kleinen Mädchen ab

Herzlich willkommen im Leben Ian und Seren, die einzige NICHT Schwarze

Nun sind wir mit Lammen durch. Resümee:

Wir haben sehr viel gelernt, haben Nerven gelassen und freuen uns über die Kleenen

Schwarze Mama: Carstina

Weiße Mama: Marife

Grau-braune Mama: Hans & Michel

Braune Mama: Willi

Unsere Giraffe: Becky & Berta

Meine dicke Braune: Gernot & Gwen

Die Graue: Ian & Seren

=> 6 Mädchen und 5 Jungs

Lamm Nr.6 und 7

Unsere „Giraffe“ ist gerade Mama von 2 Mädchen geworden:

Rebekka und Norberta

Leider haben wir festgestellt, dass der Pimpf Norberta ein Problem mit den Vorderläufen hat: sie knickt die Hufe „falsch rum“

Daumen drücken, dass das morgen besser ist, denn die beiden sind soooo niedlich

Wir haben die Vorderläufe getapet, um sie zu stabilisieren

Sehr chic die roten Beine

Das erste Lamm

Und gestern haben wir noch gefrotzelt, dass die Damen ihre Lämmer lieber in ihrer Luxus-Wellness-Oase (unser „Garten“) unter freiem Himmel bekommen Wille, als in unserem mit Liebe gebauten Luxus-Stall und was passiert heute morgen, am Ende von Michas 3-wöchigen Urlaubs?

Micha machte die Dachrinne sauber und fragte „Wo ist denn die Schwarze?“ Alle anderen Damen frassen gemütlich und ruhig vorm Ausgang ihr Gras… keine Schwarze zu sehen. Langsam umschritt ich den Zaun, als ich plötzlich etwas wackeliges kleines Schwarzes sah. Ganz aufgeregt rief ich Micha „Das erste Lämmi ist da“ (13.03.2021 gegen 10 Uhr)

Zuerst dachten wir noch, lassen wir ihnen was Zeit… Als Martina dann sagte, wenn es laufen kann, kriegst du es nicht mehr, fing die Hektik an:

  • Jod auf Lämmi-Nabel
  • Halsbändchen mit „Telefonnummer der Mutter“ – Quatsch: mit Ohrmarkennummer der Ma
  • hat das Lämmi getrunken
  • Zitzen nachschauen, evtl. freimachen
  • Temperatur Euter checken

Ich glaube, das war es grob…

Das Schlimmste war das Blöken der verzweifelten Männer und das Mähen des kleinen weichen Geschöpfes. Wir waren froh, als beide wieder vereint waren und das Lämmi kräftig zu trinken anfing

Jetzt sind wir angefixt und starren die ganze Zeit rauf zum Garten:

alle anderen Damen stehen wartend vorm „Kreissaal“ und wollen auch drankommen, aber die verrückte Schwarze will da nicht raus.

Also warten wir brav ab, was Mutter Natur für ein Timing vorgibt

Heute ohne Brötchen

Kurz vor der Mittagspause hab ich Bran kurz bespielt und dann die Border ins Auto gepackt, um nach den Mähs zu schauen:

Alles gut, gibt genug Wiese, so ist noch viel Heu da, hab aber nochmal alles aufgefüllt. Und dann mussten die dicken Damen und Herr Gimli noch eine Runde drehen – natürlich mit Hund-Unterstützung