Langenberger Straße 92-94
42251 Velbert
Autor: bewohner
Und es geht weiter: Wand verputzt
Mein Schatz ist super. Er glaubt das zwar nicht, aber ich sage und behaupte das und zwar mit Recht:
was haben wir uns vor der Wand gedrückt, denn keine von uns beiden hat ein Ahnung, wie „Verputzen so richtig geht“. Den Putz haben wir schon seit Monaten hier rumstehen und ich freue mich, dass er noch gut ist… Da letzte Woche der Elektriker so tolle Arbeit gemacht hat, gehen uns die Ausreden aus und so hat mein Schatz sich heute dran begeben:
Treppe abgedeckt, Werkzeug zusammen gesucht, Waage aufgestellt (das Zeug muss ja im richtigen Verhältnis angerührt werden), Sack aufgemacht, Eimer aufgestellt und LOS…
Da ich die letzten Eimer „zusammengestellt“ habe, sah unser Flur weiß gepudert aus. Egal, Hauptsache die Matschepampe klebt an der Wand…
ICH finde, dass er es wirklich super hinbekommen hat; es war immerhin seine 1.Wand (es werden bestimmt noch viel folgen).
ER findet, dass er es nicht hinbekommen hat und das die Wand schrecklich aussieht.
Urteilt selber:
Neue Entspannungsmethode: Rasen mähen
Was habe ich nur früher gemacht, um mich nach einem anstrengenden, blöden Tag mit lauter doofen Sachen zu entspannen? Und heute war der Tag ein Prachtexemplar für „Blöder Tag“!
Wahrscheinlich hätte ich Rupi geschnappt und wäre ganz lange wandern gegangen. Mit meinen Drei Monstern ist es noch nicht sooo entspannend (aber es wird).
Also habe ich Benzin gekauft, habe den Wombat vollgetankt, habe „ausgeparkt“ und habe losgelegt: zuerst unseren Hausgarten – mit allem was dazugehört – und dann um die Scheune herum, am Bach lang und als Sahnehäppchen unseren großen Garten –> 3 Stunden bin ich durchs erst lange, dann raspelkurze Gras gekurvt.
Völlig zerkratzt, die neue Bluse zerrissen – Brombeeren sind sehr anhänglich – Blätter in den Haaren, Stacheln in den Füssen, ABER GLÜCKLICH, habe ich nach 3 Stunden den Wombat gesäubert, habe ihn eingeparkt, habe meinen Mann, der die ganze Zeit mit dem Freischneider auch unterwegs war, eingesackt und dann haben wir noch ein paar Baileys getrunken und sind total platt – aber völlig entspannt – ins Bett gefallen.
Wer will nochmal, wer hat noch nicht? In spätestens 2 Wochen ist wieder Gras-Yoga angesagt 😉
Besuch aus Düsseldorf/Hilden
Was hat mein Papa tolle Nachbarn: Emmi und Wolfgang haben Papa aus dem Heim abgeholt und sind mit ihm zu uns Kaffee trinken und spazieren gehen gekommen – und natürlich gucken, was sich in der Villa Kunterbunt getan hat 😉
Und es geht wieder eine Stückchen weiter mit unserem Haus
Nachdem wir es echt im Haus haben schludern lassen, da wir mit der Elektrik nicht weiterkamen – angefangen und nicht weiter gemacht – wurde uns ein netter Elektriker von Holger und Zawie empfohlen und Micha hat ihn angerufen. Nach der ersten Besichtigung der Elektrik-Kriegs-Schauplätzen war seine Aussage „Hab schon viel Schlimmeres gesehen…“ … Der Bub wurde engagiert.
Heute um 10 haben die beiden Jungs mit dem unteren Wohnzimmer angefangen. Dort hatten wir nach Walters Angaben 8 vorbereitete Steckdosen schon vor Monaten freigelegt. Diese funktionieren nun… Mit was man mich glücklich machen kann 😉 … Aber derweil ich in Ronsdorf eine Hundestunde gab, machten die Jungs weiter: im großen Gästezimmer haben wir Elektrik und das Licht geht, der Flur ist elektrisch renoviert, der Lichtschalter im Flur baumelt nicht mehr am Kabel in der Luft, sondern sitzt akkurat in der Wand. Ich kann unser Glück kaum fassen… Das Schlimmste, den Flur, dachte ich haben wir hinter uns. Pustekuchen: das neue Bad, wo Mattes „eigentlich“ die Kabel zum Abgreifen in die Wand gelegt hatte, TT aber diese Kabel irgendwo unerreichbar in die Badwand eingearbeitet hat, entwickelt sich zum Problemzimmer. Nachdem wir alle versucht haben an die Kabel zu kommen – man, was ist da Dämmwolle drin – hat unser Elektriker „resigniert“ zur Hilti gegriffen und nun improvisieren die Jungs. Werde nachher weiterberichten….
Es werde Licht und wir können föhnen… Danach hat er noch etwas das Kabel-Wirrwarr im Flur entwirrt, so dass wir da nun auch weitermachen können…
Stefan: DANKE!!!!
Schafe schubsen
Claudia wollte ihre Schafe auf saftiges Grün stellen und bat Micha um Hilfe: mit seinem Landi könnte er den schweren Pferdehänger locker von A nach B ziehen, wenn nicht die „wilden“ Schafe wären.
Also fuhren wir, nachdem unsere Jungs bespaßt und etwas müde waren auf nach Hastberg. Wir nahmen die Abkürzung bei Hermann vorbei und gelangen direkt beim Hänger an. Den hängten die Jungs an, derweil ich erst einmal meinen Patenhund Tyco begrüßen musste; was war der knatschig, dass nur Yvi mit zu den Schafen durfte.
Micha fuhr mit dem Hänger rückwärts ein Stück auf die Schafwiese und wir „dichteten“ links und rechts neben der Hängerrampe alles schafssicher ab. Dann wurden die Schafe in den abgetrennten Bereich vor dem Hänger getrieben, Tor dahinter zu, Futter in den Wagen und schwupps, waren die Viecher im Hänger. Rampe hoch, Ende im Gelände!!
Claudia und Jürgen fuhren vor nach Beyenburg und wir gemütlich gaaaanz außen rum hinter her, direkt auf die große Wiese, wo die Mähs endlich ins hohe Gas durften: was hatten die Spaß.
Jetzt baut Claudia noch einen Roundpen auf und dann können wir mal testen, ob unser Schmitti Schafstauglich ist…
Zusammenfassung der letzten Tage…
Da schaut man auf den Kalender und schon sind wieder gaaaanz viele Tage weg. Wo hauen die denn hin ab?
Irgendwie passiert nichts Dolles, aber trotzdem fühlt man sich, wie unter eine Dampfwalze gekommen: morgens steht man müde auf und abends fällt man müde ins Bett. Was dazwischen passiert ist? Mmmmhhh, kann ich mich gerade nicht daran erinnern. Das sagt mein Papa häufiger und ich finde es befremdlich, dass es mir genauso geht. Ich denke, ich brauche echt Urlaub, Micha auch.
An was kann ich mich denn erinnern:
mein Großonkel Werner (der Ehemann der jüngsten Schwester der Mutter meines Vaters… alles verstanden?) ist im stolzen Alter von 90 Jahren verstorben. Am Samstag vor der Beerdigung fragte Papa „Was ist mit dem Kranz?“ Ups, da war doch was. Also Ute angeschrieben, ob sie schon aus dem Urlaub zurück sei (Ja) und den Kranz bis Mittwoch fertig bekäme (Ja). Oh. Schleife muss ja auch noch dran: Recherche im Internet ergab einen netten Spruch -> Geschafft (Danke Ute) -> wurde ein großer schöner Kranz mit viiiielen Sonnenblumen. Mittwoch morgen habe ich den Kranz und Papa ins Auto verfrachtet und dann sind wir nach Dortmund aufgebrochen. War auf dem letzten Drücker; schön, dass Micha schon da war, Papa in Empfang nehmen konnte, so dass ich den schönen großen Kranz in die Kirche schleppen konnte. ‚Welch komische Bestuhlung‘ dachte ich mir als ich an dunklen „Sitzreihen“, in denen auch schon mal Plätze vom Altar wegschauten, vorbeihechtete. Vorne, wo die Urne in einem gelben Rosenherz stand, angekommen fragte ich leise, ob ich unseren Kranz hier ablegen durfte (Ja) . Ich wunderte mich ein wenig, dass da kein anderer Kranz/anderes Gesteck lag, ging aber leise und artig zu Micha und Papa, die schon Platz genommen hatten. Die Andacht war sehr nett und dann erhoben wir uns zur Urnenbeerdigung. ’sollen wir den Kranz schon mitnehmen?‘ fragte ich leise Micha (Nein). Ok, wir folgten der Urne und den anderen Trauergästen, die plötzlich in eine der dunklen Sitzreihen abbog und stehen blieb: na sowas… Die Grabeskirche-Liebfrauen ist in ein großes Kolumbarium umgeändert worden und die dunklen Sitzreihen sind Urnengräber. Sowas von toll, ich bin immer noch begeistert. Alles anderen Trauergäste hatten eine Rose dabei und wir haben die große Blumenwiese voller Sonnenblumen als letzten Gruß mitgebracht. Danach ging es zum gemeinsamen Kaffee trinken, wo jeder nach Micha fragte, der aber schon wieder gen Gelsenkirchen ‚auf Arbeit‘ entfleucht war. Es war echt schön, nach so langer Zeit mal wieder meine Cousinen und meinen Cousin zu sehen. Peinlich, dass Ulrike, die Tochter meiner Cousine Ingrid selber schon große Kinder hat…. Damit wir uns nicht wieder so lange aus den Augen verlieren, haben wir beschlossen, dass es im Herbst bei uns einen ‚Familien-Grilltag‘ geben wird. Wir freuen uns schon!
Dann bin ich mit den Jungs und Christiane und Naya spazieren gegangen und Schmitti ist fast die ganze Zeit ohne Leine gelaufen, hat super gehört und hat alle Spaziergänger und Fahrradfahrer links liegen lassen. Ich bin so stolz auf den Lütten. Und dann haben wir uns angewöhnt am Wochenende auf die Hundewiese nach Hattingen zu fahren, damit die Drei mal so richtig mit fremden Hunden toben können und Schmitti seinen Jugendschwimmer machen kann.
Rupi war beim Friseur und sieht wieder aus, wie ein alter Welpe: er ist so grau, dass er sich auf dem Asphalt unserer Straße verstecken kann. Es war wieder eine Stunde Kampf und Rupi war echt kaputt danach, aber er ist wieder so gut drauf: frech und laut.
Wir haben es geschafft und haben einen Elektriker engagiert, der sich mal mit unseren Leitungen auseinander setzt. „Ich habe schon viel Schlimmeres gesehen“ hat uns Mut gemacht. Wenn alles hinhaut, können wir endlich unsere Wand machen und dann dem Schreiner Bescheid geben, auf dass die Treppe endlich fertig wird und wir ‚Treppenhaus‘ und Arbeitszimmer streichen können. Es geht vorwärts!
Eigentlich wollten wir Grünzeug schnibbeln – Efeu, Bäume und Gras – aber es regnet und so hoffen wir aufs Wochenende.
Wir haben zwischendurch unsere Heizung angeworfen: der Bach sorgt für Feuchtigkeit, aber der Geruch von brennendem Holz ist auch im Sommer schön.
Dann versuchen wir noch so viel Zeit, wie möglich mit Papa zu verbringen. Das schlechte gewissen nagt und fragt doofe Sachen, wie „Geht’s ihm gut?“, „Braucht er noch etwas?“, „Was können wir noch machen, dass er wieder glücklich wird?“
Viele sagen jetzt „Was für’n Blödsinn!“ und ich hoffe, sie haben recht.
Aber eigentlich würde ich jetzt auf meine Insel, um nach Snowdonia zu fahren, endlich mit dem Narrowboat die Kanäle unsicher machen, auf dem Long Mynd wandern gehen und immer am Abend mit meinen Engländern gemütlich ein paar Baileys zu trinken und Spaß zu haben.
Träumen darf ich doch, oder?
1. Hochzeitstag
So, die Umtauschmöglichkeit haben wir verstreichen lassen, nun gibt es bis zur goldenen Hochzeit kein Zurück mehr.
Wir haben gestern schön mit Papa, unseren Trauzeugen Martina und Zawie, Leo, Stefan, Doris und Stephane mit Torte – Kooperationsarbeit des Jubelpaares – und Grillzeugs einen sehr schönen Tag gehabt und konnte den Tag durch das tolle Sommerwetter sehr lange draußen genießen.
Schön, dass ihr da ward, besonderen Dank an Martina, die abends bestimmt froh war, wieder zu Hause zu sein 🙂
Danke auch an alle anderen Gratulanten!
Der Sensenmann…
… wohnt in Kleinbeek.
Heute hat Micha die (ziemlich stumpfe) Sense in die Hand genommen und hat die Ecke unseres Brunnengrundstücks „frei gesenst“; jetzt kann man endlich die von Dirostahl runter rasenden Fahrradfahrer sehen – und die einen natürlich auch 😉
Wenn Martina wieder „ganz“ ist darf sie ihre neue Sense gerne an unserem Gestrüpp anwenden und uns gleichzeitig eine Einweisung ins Sensen geben. Freue ich mich schon drauf.
Sonntagsbesuch
von der Familie meiner Cousine Simone bekommen.
Das hieß erst einmal „Großputz“. Kurz nach dem Aufstehen und Frühstück stand ich schon mit Schrubzeug in Wohn- und Esszimmer und in der Küche. Mit 3 Hunden und 2 Menschen sollte wir echt mehr schrubben, denn der Boden sieht in „hell“ echt schön aus. Oben ging es dann mit Bad, Flur und Arbeitszimmer weiter. Muckibude?? Brauche ich jetzt nicht mehr 😉
Zwischendurch fiel uns auf, dass die Torte noch im Eisfach ist. Gut, dass es eine Windbeutel-Torte ist; die kann auch halb gefroren gegessen werden (Sehr zu empfehlen; Herr Coppenrad hat sich selbst übertroffen). Draußen oder drinnen Kaffee trinken stand noch in den Wolken, die mal blau, weiß und auch wieder grau in allen Schattierungen wurden….
Als Simone, Dirk und Erik eintrafen, gab es erstmal die Hausführung. Dann schleppten wir die Torte und das „Kaffee trinken Zubehör“ doch raus. Die Hundejungs waren schon ganz aufgeregt, denn Erik spielte heute den Bespaßer und das machte er echt gut. Schmitti und Connor verschwanden mit Erik im Garten und rannten sich die Zunge aus dem Hals, derweil wir Großen gemütlich tötterten.
Da sich das Wetter hielt, erfüllten wir Eriks Traum: er durfte mit dem Bagger „arbeiten“: Micha parkte den Bagger aus und dann hat Erik – Micha gab Anweisungen – Geäst umgelagert. Hat er gut gemacht.
Da er den Bagger nicht fahren durfte, haben wir noch den Wombat ausgeparkt: das Gras im großen Garten ist schon wieder gewachsen. Er gab es durch Micha die Theorie, dann gab es die Praxis: Erik ist rauf zum Garten gefahren und hat dort gemäht. Ein Naturtalent. Wie lange dauern noch gleich die Ferien?
Nach der „Arbeit“ wurde zur Stärkung gegrillt und … natürlich weiter die Jungs bespasst, was dazu führte, dass ein Bällchen im Baum landete. Gut, dass wir auch lange Leitern haben: Erik und Micha haben ein Exemplar geholt, Erik ist die Leiter rauf und hat das Bällchen gerettet.
Was für ein schöner Tag. Ich hoffe, Erik ist genauso platt, wie unsere Jungs.