Wasser marsch… um 23 Uhr

Irgendwie habe ich dass Gefühl, dass unsere Elektrogeräte miteinander kommunizieren… am Sonntagabend waren es die Waschmaschine und unsere Wasserpumpe:

Wasserpumpe: „Hallo Waschi, wie lange musst du noch arbeiten und wie lange brauchst du noch Wasser?“

Waschmaschine: „Oh, hallo Pumpe, gehts dir gut? Brauche noch ne halbe Stunde. Bin am Spülen und dann brauche ich kein Wasser mehr. Alles in Ordnung bei dir?“

Wasserpumpe: „Gut, dann warte ich noch kurz und dann kann ich endlich krank feiern, hab meinen Wasserschlauch verkühlt.“

Die Waschmaschine tat ihren Dienst und die Wasserpumpe fiel aus:

Hurra – kein Wasser mehr aus dem Wasserhahn, der Toilette und der Dusche… ich will zurück in die Stadt….

Also haben wir alle Gießkannen gefüllt und im Haus verteilt. Leider kam am Montag ohne Dusche, Zähne putzen mit Mineralwasser und eben KEIN WASSER sehr grummelige Laune auf.

Da wir keine Ahnung hatten, wie wir die verschnupfte Wasserpumpe heilen können, haben wir unseren Nachbarn Rolf, der die gleiche Pumpe besitzt und unseren Installateur befragt… und wer uns kennt, weiß, dass es manchmal schnell gehen sollte, besonders, wenn es ums Wasser geht.

Also haben wir viel ausprobiert und dann fiel mir unser noch originalverpacktes Hauswasserwerk ein.

So haben wir soooo lange schlecht gelaunt und uns gegenseitig anmuffend rumprobiert, bis wir endlich gegen 23 Uhr…. nach Michas Bypass-Konstruktion… TROMMELWIRBEL ….

WIEDER WASSER HATTEN

So bin ich mit wirklich sagenhaftem Wasserdruck – ich hab zu Micha gesagt, wie im Hotel – noch glücklich duschen gewesen.

Gute Nacht

Vorm Abendbrot noch mal raus

Also haben Schmitti …

…. und Jack …

… den Geleitschutz auf der freien Wiese für die Mähs gemacht…

… damit die Appetitgräser ohne Störung eingenommen werden konnten.

Danach konnten die Damen und Herren gemütlich ihr Abendbrot an der Heuraufe einnehmen

Guten Appetit

Nun sind sie wieder da…

… in Kleinbeek.

Noch 1 Monat, dann beginnt bei uns die Lammzeit. Grund genug die 19 Mähs aus Wefelpütt – danke Frank, dass wir wieder bei euch überwintern durften – nach Kleinbeek zurück zu holen.

Stefan hat uns geholfen und so haben wir gegen 10 Uhr zuerst die Zäune auf der neuen Weide aufgestellt

Dann sind Stefan und ich mit dem Schafstaxi im Schlepp und Micha mit Trecker und großem Hänger gen Wefelpütt gefahren. Die Schafe waren schon sehr neugierig, was wir denn da so auf ihrer abgefressenen Weide alles anstellten

Irgendwann wurde es ihnen zu blöd und sie widmeten sich den letzten grünen Grashalmen bei den Bienenstöcken

Dann hatten wir bis auf die kleine Heuraufe alles auf den großen Hänger geladen. Plan war es, einen Teil der Schafe in den Hänger zu packen – der Rest sollte unter Aufsicht da bleiben, nach Kleinbeek zu fahren, die Mannschaft auszuladen, wieder hochzufahren, den Rest einzupacken und dann mit allem endgültig „runter“ zu fahren.

Da hab ich dann mein Veto eingelegt: die Heuraufe wurde ins Schaftaxi verfrachtet und die 19 Mähs sind mit Schmitti, Jack und mir runtergelaufen. Zuerst haben Stefan und Micha uns noch ein Stück durch Wefelpütt begleitet,

den Rest sind wir dann alleine marschiert: Jack als Bremsklotz vorweg, dann kam ich, die Mähs hinter mir und Schmitti schob von hinten

Die beiden sind ein tolles Team und so haben wir die Mähs sicher über umgestürzte Bäume und durch Bäche geführt und kamen nach einen wunderschönen Marsch vor den Jungs in Kleinbeek an

Und dann zog es sich: Zelte aufbauen, Heuraufen, ab- und beladen, Wasserpott auffüllen – wandern macht Durst – Strom legen. Die Schafe haben sich echt gefreut wieder hier zu sein.

Fertig – vorerst… In 2 oder 3 Wochen gehts ab in den „Kreissaal“ oder besser gesagt in unseren gut gesicherten „Garten“, denn dann freuen wir uns auf den Nachwuchs.

Das letzte mal umziehen auf der Wefelpütt-Wiese

Eine Wiesen-Ecke auf Wefelpütt haben die Mähs noch nicht gekürzt und so haben wir sie heute dorthin umziehen lassen.

Also „Kindergarten“ aufbauen – Jack passt da sehr genau auf – und dann fing der Abbau an.

Während des Zeltabbaus haben wir Vergleiche zwischen dem guten alten und dem neuen unmöglichen Zelt angestellt und festgestellt, dass eklatante Unterschiede in den gebogenen Stangen des Daches und dem Kreuz, in das die Stangen gesteckt werden, bestehen:

Wir werden mit dem Verkäufer sprechen und versuchen, ein neues Dach zu bekommen…

Alles – bis auf die kleine Futterraufe – haben wir auf den Hänger gepackt und 500 m weiter wieder abgeladen und alles wieder aufgebaut

Kleine Heuraufe im Schlepp 🙂

Jetzt bleiben die Mähs noch 1 – 2 Wochen dort und dann kommen sie runter, denn ab dem 09.04. warten wir auf die Lämmer 2023

Danke Beate: Lämmer 2022 😉

Haarschnitt für das Haus

Jaja, nicht nur der Mensch muss zum Friseur, unser efeubewachsenes Haus auch. Termine für den Haarschnitt werden von 1.November bis zum 28.Februar vergeben, davor und danach ist Wachstum angesagt, damit die Vögelchen ein Zuhause bauen können.

Micha hat sich einen Tag frei genommen und hat schon früh angefangen, ich hatte noch einen halben Officeday und fing erst um 11 Uhr mit der Heckenschere an

Mit der Heckenschere am Stiel habe ich ruckezucke das Efeu am Erdgeschoss gekürzt, Micha hatte in der oberen Etage und unter der Dachrinne mehr zu tun

Daher übernahm ich das Fenster frei schneiden, was dringendst nötig war

Zwischendurch mussten die Jungs gelüftet und die Schafe bespasst und gefüttert werden

Und dann war Aufräumen angesagt

Das zog sich mit allen Unterbrechungen bis zum Einbruch der Dämmerung

Und dann war der Friseurbesuch endlich beendet

Heute sind die Mähs „rausgeflogen“

Nachdem es die letzten Tage seeeehr windig war – besonders auf Wefelpütt – standen die Mähs schön trocken im Stall. Das gefiel ihnen zwar gut – 5 Sterne Vollpension – aber irgendwann wird es auch im „Hotel“ langweilig…

Also haben wir mit Bran zusammen den Zustand des Equipment auf der Weide geprüft:

Dann wurde der Reisebus angehängt …

… und die erste Truppe trat die Reise auf die Weide an. Schmitti und Jack geleiteten die Damen und Herren schnell ins „alte“ Domizil, denn die zurückgebliebenen Mähs hatten ganz schon protestiert; deswegen hatten wir vor dass Stalltor noch Horden gestellt, denn ich kenne ja meine Mähs…

… und recht behalten: 2 standen noch drinnen, der Rest erwartete uns VOR der Tür: Ausbrecher-KönigInnen

Also 2.Truppe in den Reisebus und los…

Nachdem alle wieder vereint das „kalte Buffet“ plünderten…

… machten wir uns auf den Heimweg, den Stall auf- und Hänger ausräumen.

Nun drücken wir uns und den Mähs die Daumen, dass sich das Wetter windtechnisch etwas beruhigt …

Sturm-Entscheidung

„Holen wir die Mähs runter in den Stall? Wie schlimm wird es werden?“

Heu-Tüten waren schon gepackt, der Leckerchen-Eimer war gefüllt…

Also was tun? Hin, her, hin, her…:

Wir holen sie!

Also kurz den Ruck-Zuck-Stall wieder aufgebaut, den Hänger ans Auto und los

Wir mussten „stückeln“, denn es passen 10 (große bepelzte) Schafe in den Hänger, der Rest der Mähs musste unter lautem, flehentlichem Gemecker zurück auf die Weide. So schnell es ging es runter und die 1.Fuhre Schafe eroberten den Stall

Und los, die Verzweifelten abholen und den letzten Blick auf das auf der Weide verbleibenden Equipment: hoffentlich überleben Zelte, Heuraufen und die Netze…

Nun sind alle Mähs vereint im Stall, die Kleenen erkunden die neue Umgebung, die Alten genießen es, sich an den Paletten den Hintern zu scheuern und im Trockenen Heu zu fressen

Warten wir ab, was der Sturm anstellt