Umzug in allen Wetterlagen

Unsere kleine Herde muss dringend umziehen:

Nachdem wir am Samstag die Klauen bei allen gemacht haben und bei den großen Lämmis die Ohrenmarken gesetzt haben, haben wir schon mal die neuen Zäune gesetzt… morgen wird umgezogen

Dann fingen wir heute morgen im Sonnenschein und klebrigen Temperaturen an den Umzug zu organisieren:

Zuerst brachten wir die Mähs runter, haben die Hundejungs gut gemacht. Die Mähs haben sich voller Freude ins Gras gestürzt.

Dann schleppten wir uns zum Zelt- und Hordenabbau, hieften die Heuraufe auf den Hänger, bauten den Strom ab… nochmal einen kritischen Blick werfen: alles eingepackt, also los…

Es wurde „klebriger“ und der Himmel wurde dunkler. Also Gas geben…

Hütte aufbauen, Heuraufe positionieren…

Es fing an zu dröppeln und zu grummeln, die Schafe flüchteten ins Zelt, ich legte schon pläddernass Hand an den Zaun, Micha etablierte den Strom: der Regen nahm immer mehr zu

Erstmal Regen-Pause… dabei entschieden wir, doch noch die „Schafs-Camping-Hütte“ aufzustellen, damit bei solch einem Schietwetter ALLE Schafe im Trockenen stehen können…

Umziehen, kurz Kaffee trinken und weitermachen: endlich fertig

Böckchen sind kastriert

Wir haben versucht, für all unsere Jungs neue Herden zu finden, aber das war wohl nix…

Dann tauchten Ingrid und Hans aus Niederkrüchten auf und entschieden sich dafür, Michel, Gernot und Ian ein neues Zuhause zu geben, aber bitte kastriert…

Damit Hans und Willi weiterhin in unserer kleinen Herde bleiben können, haben wir beschlossen, auch die beiden „behandeln“ zu lassen.

Also fing der Tag erst einmal mit einpferchen an: wenn Frauchen entspannt bleibt, arbeiten die Hundejungs super und so standen alle Mähs ruckezucke im Pferch. Der Doc kam ein wenig später – Notfall in der Praxis – und so habe ich es genossen, einfach im Nieselregen zwischen meinen Schafen zu stehen und ihnen beim Fressen zu zuschauen…

Dann kam der Doc mit einer Arzthelferin und so legten wir los:

Zuerst bekam Eira – jetzt alt genug mit 3 Wochen – ihre 1.Blauzungen-Impfung.

Und dann wurden „Klötzchen geklemmt“:

den ersten Bub haben wir noch auf dem Boden behandelt, aber danach habe ich einen Tisch geholt, auf dem die Jungs dann behandelt wurden.

Ich hoffe, dass alles gut gelaufen ist und keine Nachbehandlung nötig ist.

Alle 5 Jungs haben sich tapfer geschlagen und mein großer Dank gilt unserem Tierarzt und seiner Helferin der Tierarztpraxis Dr. Paufler und Dr. Brendler, die mit mir im Fieselregen tapfer alle Buben in Ruhe behandelt haben.