Schwimmflügel für Paulchen

Da Jack nun seine Frei-/Fahrten-/Jugendschwimmerabzeichen an der „Badehose“ trägt, können sich nun meine BEIDEN „Baywatch-Buben“ um den Schwimmlehrling Paulchen kümmern.

Paulchen findet Wasser zwar gut, aber nur bis zur Brust… das reicht. So sind wohl schon einige „Igel“ in den wilden Fluten des Felderbachs umgekommen. Das wird geändert und heute fangen wir bzw. die Baywatch-Crew damit an.

Eigentlich wollten Micha und ich nur an unseren Teich mit den Jungs schwimmen gehen, aber ich wollte mal einen langersehnten Tapetenwechsel: „Lass uns auf die Hundeinsel nach Hattingen fahren“  Also drehten wir um – die Gesichter der Hundejungs wurden sehr lang: „Soooo kurz nur?“ – packten Handtücher ein und bestiegen das Auto. Vorher hatte ich Claudia angeschrieben, ob sie „etwas kurzfristig“ Lust hätte, mit ihren Hundejungs mitzukommen: „Wann fahrt ihr los?“ „JETZT!“ Und sie hatten Lust…

Also tuckerten wir schön langsam, uns an die Verkehrsregeln haltend, gen Hattingen. Wie lange waren wir schon nicht mehr dort gewesen? Früher jede Woche mindestens einmal. Was hatte Ruppert Kilometer in der Ruhr zurückgelegt – bei Wind, Wellengang und Wetter – und was hatten die drei Hundejungs Felix, Linus und Ruppert mit uns Weibern Spaß gehabt – wir natürlich auch.

Wir waren als erste da und machten uns schon einmal auf zur Hundewiese. Die Hundejungs – besonders Schmitti, der wohl wusste, wo es hinging – wurden etwas aufgeregt: sooo viele Gerüche. Auf der Wiese angekommen, wurde die beiden Rüpel abgeleint und schon ging es los, die Welt zu erkunden: Hunde, Paddelboote inkl. besoffener „Väter“, Gerüche, Gebell, fliegende Spielzeuge… oh, welch Hundeparadies.

Schmitti und Jack sind direkt schwimmen gegangen und haben gelernt, dass sie IHR Spielzeug mitbringen und anderes Spielzeug bitte den anderen Hunden überlassen sollen – es fiel sehr schwer. Jack lernte große Hormongesteuerte 19 Monate alte Ridgebackrüden zu ignorieren, Schmitti sich nicht überall einzumischen – oller Wachdackel. Gut riechende Mädels duften angemacht, aber nicht bestiegen werden und wenn das Rudel in eine andere Richtung als  die Angebetete ging, musste man halt mit dem Rudel mit. Hach, war das toll. Selbst der alte Felix hatte Spaß bis hinter die Puschelohren und er bekam das Lachen nicht mehr aus dem Gesicht. Das aus der Ruhr den Damm hochzukommen fiel zwar sehr schwer mit den alten Beinen, aber mit Hilfe von Frauchen holte der alte Mann seine Bällchen alleine aus dem Wasser.

Paulchen machte das, was alle unsere Schwimmanfänger zu Anfang taten: er ließ arbeiten – vor allen dingen Felix: Felix holte den Igel aus dem Wasser, Paulchen blieb schön am Ufer stehen und dann „übernahm“ er den Igel trockenen Fußes von Felix. Zwischendurch bekamen alle Schwimmer die Order an Land zu bleiben und so musste der Kleenste ins Wasser und musste seinen Igel selber retten; funktionierte das nicht musste Schmitti los.

Das wird… in ein paar Wochen schwimmt der Azubi allen davon und die drei Abzeichen werden auch an seinem Schwimmhöschen prangen.

Am Ende liefen sich die 4 Musketiere noch trocken und warm und dann zockelten 4 glückliche Plüschpopos vor uns her, so dass wir uns vorgenommen haben: DAS machen wir nun wieder regelmäßig!!!

Und nun: ACTION!!!

 

 

Ein Gedanke zu „Schwimmflügel für Paulchen“

  1. Das war aber auch mal wieder schön! Alle Hundejungs zusammen – und ab in die Fluten. Ja, Paulchen ist noch ein bisschen pinselig und bleibt lieber sicher stehen. Aber wenn er den Igel-Rescue-Dogs Jack und Schmitti noch ein bisschen zuguckt, dann bekommt er bestimmt Ehrgeiz! Ist ja beim Frisbee-Spielen auch so. Wir üben halt noch ein bisschen zusammen.
    Und müde waren die beiden hinterher. Es schnarchte schon im Auto von der Rückbank, dass ich auch gaannz müüüde wurde. Wir haben es gerade noch nach Hause geschafft.
    Bis demnächst viele Grüße, Claudia

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