Wunderschöner (Chaos) Geburtstag

Mein Schatz hat mich um 0 Uhr mit Ständchen und Kerze geweckt, damit er auch ja der ERSTE ist, der mir gratuliert: ich liebe dich, mein Herz!

Seit Samstag nachmittag hatten wir ja kein warmes Waser mehr: unser kleiner Warmwasserbereiter – kurz R2D2 – spuckte Wasser und das heftig. So lernt man wieder einen Wasserkocher, Seife und Waschlappen zu schätzen…

Eigentlich wollten wir um halb 10 Papa aus dem Heim abholen, einen schönen Spaziergang durch den Wald machen und dann ein gemeinsames Geburtstagsfrühstück bei Bine einnehmen. Um 7.30 Uhr schrieb unser Gas-Wasser-Installateur: „Ich bin gegen 8.30 Uhr da!“ So packte ich die Jungs ein und fuhr schon mal vor. Micha hatte noch vor nachzukommen; das zerschlug sich dann aber leider…
Also haben wir Papa abgeholt, der schon auf uns gewartet hat. Die Hundejungs liefen brav am Rollstuhl mit und so wanderten wir gemütlich durch den schönen Wald und kamen auch pünktlich bei Bine an. Ich hab sogar einen kleinen Geburtstagskuchen und Sekt bekommen 🙂

Papa hat kräftig reingehauen, ich auch . Nach 2 Stunden waren alle satt, Papa müde und so haben Bine, die Hundejungs und ich Papa wieder nach Hause gebracht.

Ich habe mich dann wieder auf den Heimweg gemacht, denn ich musste ja noch etwas fürs Grillen vorbereiten. Da wir auch noch einkaufen mussten, habe ich meine Autochen direkt fahrbereit – Schnauze voran – auf unserem Hof geparkt. Die Hundejungs rannten direkt zum Bach, denn es war schon sehr warm. Rupi ging direkt zur tiefsten Stelle, um seine wehen Beine zu kühlen. Da es dem alten Herrn nicht tief genug war, ist er mit seinen ollen Arthrose-Beinchen über die Bachabsperrung in den Schlamm-Bach geklettert und stand dann freudestrahlend in seiner Fangopackung. Was für’n Ferkel! Ich hab ihn dann da rausgeholt, hab ihn in den sauberen Bach gepackt, beugt mich über ihn, um ihn abzuwaschen: da rutschte etwas aus meiner Brusttasche und machte „Blub blub, weg bin ich“ und versoff im Bach: mein Handy…

Das erste Geschrei des Tages meinerseits ging los und schon flogen Schuhe und Socken, aber Micha war schneller: er fischte eine Weile im Trüben und zog das Handy wieder ans Land. Hab ich dir gesagt, dass ich dich liebe?

In der Zwischenzeit kam Rolf, unser Nachbar, mit seinem grünen Trecker vorbei und fragte, ob er seinen Grünschnitt bei uns entsorgen dürfe? Klaro… Ich ging mit den Jungs rein, um Rupi trocken zu rubbeln. Als ich das Hundehandtuch aufhängen wollte, sah ich aus den Augenwinkeln etwas grünes gen Bach rollen… Das war dann der 2. Ausraster, denn ich glaubte, die Handbremse meines Autos häte sich gelöst und meine ‚Frosch‘ wäre Richtung Bach unterwegs… Micha rannte los, ich suchte völlig aufgelöst vergeblich meinen Wagenschlüssel…

Eigentlich wollte ich jetzt nur noch ins Bett: Geburtstag hin oder her, was für’n Chaostag. Da kam Micha rein und teilte mir mit, dass mein Auto immer noch da steht, wo ich in abgestellt hatte: das war der grüne Trecker von Rolf gewesen… Und den Autoschlüssel hat er für mich draußen auf der Bank gefunden. Micha, ich liebe dich!

Wir sind dann endlich zum einkaufen gekommen. Wieder zu Hause hat sich Micha die Hundejungs geschnappt und ich habe in aller Ruhe – ging jetzt wieder – angefangen, Vorbereitungen für’s Grillen zu machen.

So gegen 16 Uhr kam Hanne mit einem Geburtstagkuchen vorbei, gegen  17 / 18 Uhr trudelten Claudia, Jürgen und im gelben TukTuk Edelgard ein. Nöpfels kamen mit ihren Hundejungs, Claudia und Jörg mit Felix und Linus. Dementsprechend war ‚High-Live-Konfetti‘ im Hof los. Die Zawies kamen mit einer großen Kiste voller Kräuter, Rolf und Kim wurden direkt von der Straße weg eingeladen.
Der Streß war weg und ich freute mich über meine Freunde und genoss den Abend.

Micha und ich haben später noch ein wenig aufgeräumt und haben fast bis 12 auf der Bank im warmen Dunkel gesessen: das war ein sehr schöner Geburtstag und so etwas, wie Urlaubsfeeling kam auf.

Danke an alle, die an mich gedacht haben

 

 

Besuch aus Dortmund

Mein Neffe Erik quengelte schon länger rum, dass er uns besuchen wolle. Klar, mit Bagger, Trecker und Hunden bietet man seinem Neffen einen „Urlaubstag“. Und so sind Simone, Dirk (obwohl Fußball war) und Erik nachmittags bei uns aufgeschlagen.
Aus dem Toben mit Schmitti wurde nicht viel, denn Schmittchen war echt noch fertig vom Hüte-Training.

Dafür hat Micha den Joker gezogen: Trecker fahren. Alle Jungs auf das Treckerchen und ab dafür…

Und als Micha Erik auch dann noch dann noch eine private Fahrstunde gab, war – glaube ich – der Tag vollends super.

By the way: ich hab auch eine Trecker-Fahrstunde erhalten. Das muss aber noch vertieft werden, damit das so richtig klappt…

Trecker fahren macht hungrig und so haben dann noch Würstchen auf den Grill geworfen. Wir haben danach Kröten gesucht, sind am Bach spazieren gewesen – Schmitti durfte seine „Baum-Spiele“ vorführen und haben einfach den schönen Tag genossen.
Demnächst bitte wieder 🙂

Frühstück mit Papa im Klinikum Solingen

Ich verliere immer mehr den Glauben in Ärzte und das Gesundheitssystem, aber lassen wir das…

Dadurch, dass er und ich heute morgen viiiiel zu früh Richtung Klinikum Solingen unterwegs waren und er durch schlechte Werte nicht behandelt werden konnte, kamen wir – vor seinem Rücktransport nach Hause – in den Genuss, im Bistro des Klinikums lecker frühstücken zu können.

Spaziergang mit Papa

Nach dem Hütetraining sind wird direkt zu Papa gefahren, um mit ihm und den Hundejungs spazieren zu gehen. Bine ist auch gekommen und so haben wir Papa dick angezogen und sind losgeschoben. Wir sind bis zur kleinen Itter gekommen, wo die Hundejungs ausgiebig geplantscht haben. Rupi war so gut, nach der Kaltwasserbehandlung drauf, dass er im Altherrengalopp aus dem Wasser kam.

Der Spaziergang war zwar kurz, hat Papa und uns aber gut getan.

 

Familientag

Heute sind Reiner, Micha, die Hundejungs und ich – nachdem wir Reiners Autochen mit Kommode und Winterreifen beladen haben – zu Papa gefahren. Der hat sich schon, seit wir ihm erzählt haben, dass Reiner kommt, auf den Besuch gefreut.
Als wir ankamen, saß Papa vergnügt vor einer Donauwelle, die er erst einmal komplett verputzt hat. Dann haben wir ihn warm angezogen, haben noch eine Decke über die Beine gelegt und ihn raus in die wunderschöne Sonne gefahren. Der erste Spaziergang ging durch den immer mehr erblühenden Park des Haus Horst. Diese Runde endetet im Café des Hauses, wo Bine – die mittlerweile zu uns gefunden hat- und ich ein dickes Stück Torte und die Jungs ein dickes Eis bekamen; Papa hat sogar 3 große Kugeln Eis bekommen und aufgegessen…
Irgendwann saß Papa zitternd vor Kälte in seinem Rolli und wir machten, dass wir in die Sonne kamen (die nächsten Café-Besuche werden IMMER auf Sonnenplätzen stattfinden) Wir haben noch eine Runde um Papas Heim gedreht, damit er in der Sonne noch Wärme tanken konnte. Eine nette Dame machte noch ein Familienbild von uns vorm Heim. Wir haben  Papa in sein Zimmer gebracht und haben ihn direkt ins Bett unter warme Decken gepackt. Er sah sehr zufrieden aus und ist auch sofort eingeschlafen.
Wir haben uns leise verabschiedet und hoffen alle, dass er wunderschön geträumt hat…

Ein (gefühlsmäßig) wunderschöner Tag

Ich habe hier schon angefangen, einen elendig langen Beitrag über unmögliche Krankenhäuser, überarbeitet Ärzte und unfreundliche Schwestern zu schreiben. Der Bericht war schon weit fortgeschrieben, aber ich denke, die Beschreibung des heutigen Tages macht die schwarzen Gedanken der letzten 7 Wochen wett:
Wir haben Papa heute dick anziehen und in den Rollstuhl packen lassen und sind mit ihm – bei dem schönen frühlingshaften Wetter – eine Runde ums Haus marschiert.
Immer wieder faszinierend, wie glücklich man Menschen mit ganz kleinen alltäglichen Sachen machen kann:
Papa hat jede – noch so kurze Minute – draußen genossen.
Als wir wieder in seinem Zimmer angekommen sind, sah er ganz anders aus, war super drauf, einfach ….. glücklich….

PS: Danke Micha, dass du mir hilfst! Hab ich dir heute schon gesagt, dass ich dich liebe?

Schöner Abend

Carstens Mama hat am Wochenende 75-Geburtstag und das ist doch eine gute Gelegenheit, die Insel zu verlassen, gell? Da haben wir uns doch kurzerhand heute Abend zum Essen verabredet. Leider hat Susannes Chef ganze Arbeit geleistet und hat ihr die Grippe weitergegeben, so dass die Arme – zwar mit von Carsten gefülltem Kühlschrank, aber alleine – in Stone das Bett hüten musste; trotzdem soll man Feste feiern, wie sie fallen und so haben wir uns um 19 Uhr im Akropolis in Dönberg mit Carsten, Jan, Andrea und Timm getroffen.
Ach und da war sie wieder: die Sehnsucht, die Taschen zu packen und direkt morgen früh mit Carsten auf die Insel aufzubrechen… Noch nicht!!
Was haben wir einen Spaß gehabt; kennt ihr das? Einige Menschen sieht man sehr wenig, ABER wenn man sie trifft, ist es als wenn man gestern Abend auseinander gegangen wäre und nun da weitermacht, wo man gestern aufgehört hat…
Wie immer war der Abend viel zu kurz, aber wir arbeiten an der Rückkehr auf die Insel, versprochen.

Komm gut Heim und knutsch deine Frau von uns!!!!

 

Schmitti ist heute 1 Jahr bei uns

Unser Schmittchen ist heute 1 Jahr bei uns
Vor einem Jahr haben wir den kleinen Stinker bei Sabine Paul abgeholt und waren ganz gespannt, was unsere beiden alten Herren zu diesem Jungspund sagen würden. Wir hatten ihn ja als Pflegestelle mit der Option „auf immer“ zu uns geholt. Ich glaube, Pflegestelle waren wir 1 Tag lang, dann war klar, dass der Gepunktete für immer bei uns bleibt.

Unser Schmitti

Er hat sich in dem einen Jahr so toll gemacht, er hat soviel gelernt und das Vertrauen von uns in ihn und umgekehrt wuchs langsam, aber stetig.
Nun ist er ein ganz tolles Familienmitglied geworden, welches wir nie mehr missen wollen.
Wie sang schon Udo Lindenberg:
„Doch jetzt knallst du in mein Leben, und ich kann mich nur ergeben
du kommst wie ’n Überfallkommando und ich bin k.o.
Und das Eis beginnt zu tauen, und es ist zu spät abzuhaun
und ich merk‘, ich lieb‘ dich so – egal, ich geh‘ jetzt voll auf Risiko“

Volles Risiko hat sich gelohnt:

Schmitti, 2016
Schzmitti. 2017

1.Weihnachtstag mit Familie

Wir haben Platz und so kamen unsere Familien zu uns:
Bine und Andi haben Papa mitgebracht und Stefan hat sich von der Steuer losgerissen. Wir haben lecker gegessen und haben einen schönen entspannten Tag – ohne Geschenkestress – miteinander verbracht.

Oh, ein Geschenk gab es doch: Schmitti hatte sich Papa als Kuschelpartner auserkoren und wich nicht von seiner Seite, der olle Weihnachtshund.

Und nächstes Jahr liest Schmitti dann die Weihnachtsgeschichte vor 🙂

Baum ist endlich Weihnachtsbaum

Nachdem ich im Radio gehört habe, dass man eingepackte Bäume schnellstmöglich auspacken soll, habe ich nach 1 Woche endlich unser Bäumchen befreit.
Vorher haben wir aber noch einen Weihnachtsbaumständer gekauft, das mit dem selber machen schieben wir in die Zeit der Rente…
Dann ging das Gesuche nach dem Weihnachtsbaumschmuck los. Wo haben wir ihn denn letztes Jahr hin verstaut? Kompletten Stall, das Kruschelszimmer, den Dachboden abgesucht. Dabei habe ich immerhin Walters Weihnachtsschmuck gefunden… Keine Spur von unserem.
Irgendwann habe ich mich an unseren „Altpapierpacken zum Anzünden des Ofens“ begeben und siehe da: in einer großen Papiertüte fand ich dann unseren Weihnachtsklöngel, juchhu!
Die Jungs wurden instruiert, nicht das Bein am Baum zu heben und nicht die Kugeln zu apportieren. Also legten sie sich brav aufs Sofa und schauten zu, wie erxt Herrchen die Lämpchen und dann Frauchen unter der professionellen Führung von Herrchen („mehr nach oben, weiter rechts, da hinhängen!“) sämtlichen Weihnachtsschmuck am Baum verteilte.
Nachdem wir dann alle zufrieden waren, machte wir kranken Menschen erst einmal eine kleine Atempause und genossen den schönen Baum…