Die Damen ziehen (endlich) um

Nachdem Micha und Carsten gestern auf der Weide aufgeräumt haben – 8 Rundballen sind nach Marscheid umgezogen, der Kleinbeeker Berg wurde kleiner- wurde es heute wirklich Zeit, die Mähdels umziehen zu lassen. Skudden sind zwar sehr genügsam, aber wer will nicht das leckere Essen nebenan vom Tisch, wenn der eigene Teller leer ist und man noch Hunger hat?

Also haben wir bei diesem mutschigen Wetter 6 Zäune abgebaut, den Sonnenschutz (für dieses Jahr) auseinander genommen, die Zelte zerlegt und den „Kleinkram“ auf den Hänger gepackt.

Zwischendurch mussten wir echt Trink-Päusken machen, denn das Wetter war echt „anstrengend“. Die Hundejungs kamen auch nicht zu kurz und so spielten wir in den Pausen auf der nun fast leeren Weide

Unser Kleeblatt

Es hat echt gedauert, da wir gefühlt immer langsamer geworden sind. Die Cocktailkirsche der ganzen Aktion waren mal wieder die 3 Netze, die wirklich um den Kreissaal haargenau passen – wenn man sie stramm genug steckt … wir mussten mehrmals nachziehen und noch ein paar Äste abschneiden …

Dann waren wir endlich fertig und die Damen konnten einziehen

Umzug der Bubis…

… auf die Waldmühl-Wiese.

Zuerst gab es die Diskussion der Logistik:

klar: Zäune abbauen, Zelt abbauen, Wassertrog, Leckerchen-Rinnen und Stromgerät einpacken

unklar: wie kommen die Jungs rüber?

Micha plädierte für den Hänger, ich für einen Fuß-/Klauen-/Pfotenmarsch. Dieser würde interessant werden, da heute Vatertag ist und hier viele Radfahrer unterwegs sind; Micha denkt da nur an mich und dass ich mich nicht aufrege und ausraste. Ich brauche halt Herausforderungen und so wurde zu Fuß umgezogen.

Erst einmal die Bubis einsammeln
Der „Möbelwagen“ sichert nach hinten ab
Schmitti schiebt von hinten
Jack blockt vorne

Es gab 2 nette gut gelaunte Radfahrer, mehrere griesgrämige und sehr viele Vollpfosten-Radfahrer, die sich fahrender Weise an den Schafen vorbei quetschen und lebensmüde Radfahrer, die versuchten sich am Trecker vorbei zu mogeln…

Ich hatte gute Laune und Anna, die Besitzerin von Waldmühl kam uns entgegen, um mit ihren neuen Untermietern zusammen auf die neuen Weidegründe zu laufen.

Die Jungs haben sich direkt wohl gefühlt

So Bubis, ich habe auch die Jäger gebeten, ein Auge auf euch zu haben.

Neue Weidegründe für die Bubis

Die Jungs waren sehr fleißig und haben gut gefressen. Aber selbst der Regen der letzten Tage konnte die abgefressene Wiese nicht wiederbeleben, also wurde es Zeit, die Klamotten zu packen.

Der Wetterbericht sagte Regen ab Mittags an, so starteten wir um 10 Uhr.

Zuerst haben wir das neue Zelt – noch ohne Windfangnetze – aufgebaut und dieses Zelt sieht gut aus: alles passt und sitzt

Dann steckten wir schon mal 2 Zäune, was echt Nerven gekostet hat, denn an sehr vielen Stellen war harter Fels und da klappte halt das „ab in den Boden“ überhaupt nicht; es fielen viele nicht jugendfreie Worte…

Zwischendurch regnete, gewitterte oder stürmte es…

… es hörte aber immer wieder schnell auf

Als wir die Bubis eingeladen haben – Schmitti und Jack haben das toll gemacht – und Curry die 2. BT-Spritze verpasst haben, startete das Gewitter direkt über uns und so machten wir eine kurze Wetterpause

5 min. später schien wieder die Sonne und weiter ging es mit Netzen abbauen, die weißen Pinne einsammeln, die Wassereimer und die Leckerchen-Rinne ins Auto packen und dann ging es los auf die neue Weide:

Insgesamt haben wir 3 Netze verbaut und ich finde, die Jungs gaben nun ein neues, spannendes Zuhause

Und jetzt wünschen wir den Bubis eine erste gute Nacht und in den nächsten Tagen werden wir die groooooosse Wiese zum trainieren nutzen.

Auszug – Einzug

Irgendwann muss man sich leider auch von den schönsten Böcken trennen. So haben wir Anfang des Jahres uns von unserem Gimli getrennt und jetzt stand der Auszug von Brian an.

Brian zieht nach Dülmen und darf dort die Damen von Anne und Markus beglücken.

Brian

Im Gegenzug haben wir dafür Curry – das ist die Kurzform für Currywurst – als neuen Zuchtbock bekommen. Anne und Markus haben uns den kleinen Bock vorbeigebracht.

Curry (-Wurst)

Und als Anne sich Brian noch mal näher anschaute, fiel ihr Blick auf unseren kleinen süßen Frank: der wurde dann auch mitgenommen.

Frank & Brian im „Taxi“ nach Dülmen

Und so werden zwei von Gimlis Kindern in Dülmen für schönen kräftigen Nachwuchs sorgen.

Der kleine Curry hat sich gut in die Bock-Gruppe integriert und wir werden ihn päppeln, damit er Ende Oktober/Anfang November zu unseren Damen gelassen werden kann und seinerseits bei uns für wunderschöne Lämmer sorgen kann.

Unsere Bock-WG

Zur Not stellen wir ihm ein spanisches Gitarrenbänkchen auf die Weide.

Umzug in den Kreißsaal

150 Tage sind um und nun könnten die Lämmis kommen: Gimli durfte noch einmal unsere „Stammcrew“ decken und so hoffen wir nun auf viele kleine Lämmer.

Gimli

Die Mähs haben in den letzten Wochen gut die Wiesen abgefressen und nun lassen wir sie zum Ablammen in unser Fort Knox umziehen: Weißdorn und Stromzaun passen nun gut auf unsere werdenden Mütter und ihre schon großen Jährlingen auf und natürlich auch auf den kommenden Nachwuchs.

Also hieß es heute: Abbau, Umzug, Aufbau

Noch einmal alles prüfen und dann durften die Mähs in ihren „Kreißsaal“ umziehen

Und jetzt fangen wir an, zu warten…

Gimli zieht aus los

Heute war es dann soweit: der Auszug Gimlis stand an…

Seine neuen Besitzer kommen aus Leichlingen und sie wollten ihn heute abholen. Leider hat es Dagmar erwischt und sollte Soli, ihr Mann, den Herrn nach der Arbeit abholen kommen…

Wir haben gegen 15 Uhr den Hänger vorbereitet, dass Heu und die Leckerchen für die Damen eingepackt und sind gen Wefelpütt – ohne Hunde – gefahren. „Den bekommen wir auch ohne Hunde…“

Jaaa, Leckerchen lockten den jungen Mann an, aber der ist ja nicht doof und wusste genau Bescheid, was wir vor hatten… Nützte ihm aber nix und so bekam ich den Bub zu fassen und Micha geleitete ihn in den Hänger, wo er sofort versuchte auszubrechen.

Seine Damen standen fassungslos am Zaun

der Beschützer ist weg…

Ok, typisch Frauen: nach einer gewissen Zeit widmeten sie sich wieder Heu und Leckerchen…

Zuhause parkten wir Hänger inkl. Gimli im Hof und warteten auf den Abholer, der so gegen 18.15 Uhr auftauchen sollte…

Irgendwann – es wurde dunkel – fragten wir höflich nach, wann wir mit Oli rechnen dürften und der Abholtermin verschob sich noch einmal…

Da Gimli ja schon im Hänger war, boten wir an, den Bub zu liefern, was sehr gerne angenommen wurde, also ab nach Solingen.

Dort nahm Oli uns und Gimli in Empfang und trug den Vater unsere Lämmer erst einmal auf die Bockweide, wo er ein wenig konsterniert herum knötterte…

Wir haben das Kennenlernen der „Kerle“ nicht mehr abgewartet

Wir hoffen, dass Gimli für viele gesunde, wunderschöne Lämmer sorgt und den neuen Besitzern genauso viel Spaß macht, wie er uns gemacht hat.

Mach’s gut, mein Schöner

Umzug der Mähdels

Eigentlich ist noch genug Gras auf der Weide, aber die Damen stehen nun schon lange darauf und die Köttel werden mehr. Damit die Wiese sich erholen kann und die Damen frisches Grün unter die frisch geschnittenen Klauen bekommen, haben wir uns heute an den Umzug gemacht:

Zuerst mussten wir im neuen Zuhause den Dschungel bekämpfen: Weißdorn, Brombeeren und Brennnesseln haben sich exponentiell vermehrt.

Also Werkzeug eingepackt…

… und los …

Dann ging es weiter mit dem Abbau des alten Zuhauses

Und jetzt „nur noch“ aufbauen 🙂

Dann hat Micha noch neues Wasser und Futter im Bollerwagen rauf gebracht

Die Damen standen – eigentlich seit heute morgen – bereit und warteten auf den Geleitschutz …

… der dann in Form von uns und Schmitti antrat

Und dann: willkommen im Paradies

… und für uns: willkommen im Feierabend

3 Jungs ziehen nach Niederkrüchten

Gestern bekam ich Besuch von Ingrid und Hans, die sich für unsere kleinen Jungs interessierten:

sie entschieden sich für Michel und Gernot:

Michel

Gernot

Die beiden werden dort den Himmel auf Erden haben, werden aber noch ein wenig bei uns bleiben, da sie noch 2x gegen Blauzunge geimpft werden.

Dann hat heute Martina mit mir geschimpft:

Immer im 3er Pack abgeben, es kann immer etwas passieren und dann steht ein Bub alleine auf der Wiese…

Ian zieht nun mit um 🙂

Ian

Ich freue mich für meine kleinen Buben, hab aber trotzdem schlecht geschlafen… sind doch meine Kleenen…,

Erstens kommt es anders,…

… und zweitens als man denkt 🙂

Das Wetter hielt sich und so entschieden wir, zum Raiffeisenmarkt zu fahren:

  • (billige) Gummistiefel für Micha für das Klauenschneide-Seminar nächsten Samstag, die man dann zur not entsorgen kann
  • Übersaat für unsere neu „erstellte“ Wiese, damit wir direkt mit abziehen, einsäen und walzen loslegen können

Wir haben alles bekommen, sogar eine Autowäsche für meinen Frosch sprang noch raus. Also wieder ab nach Hause – kurzen Stopp bei Ute und Peter, Blümchen kaufen – Hunde lüften, loslegen, denn eswar ja schon Mittag …

Das Handy klingelte, eine verzweifelte Andrea, die heute morgen ihre Haflinger in die Eifel umziehen lassen wollte, am Apparat: der Hänger hat einen Platten und das Reserverad einen Riss… Kennst du jemanden, der eine Hänger hat?

Bei unseren Nachbarn angerufen: beide Hänger ohne TÜV, bei unserem Trecker-Doktor Hermann angerufen, ob er evtl. einen Reifen in der Größe 175×30 auf Lager oder aber einen Pferdehänger: nur einen Viehhänger und keinen Reifen…

Aber es gibt echt tolle Menschen auf dieser Welt, einer ist unser Tierarzt aus Hückeswagen, den echt alle kennen und den Alenka einfach mal anrief: Hast du und verleihst du? Beides mal Ja! – Andrea war gerettet.

Ob wir denn trotzdem mit Hänger kommen könnten und den Stall-Pröddel transportieren könnten? Morgens hatte ich Micha noch gesagt, wir unflexibel wir beiden geworden wären… Ja, wir kommen.
Während Micha die Walze umparkte, um an den Hänger zu kommen, packte ich unser Picknick-Täschchen: Wasser für uns und die Hundejungs, Malzbier, Kekse für uns und die Hundejungs, Bütterchen mit Käse, Paprika,  Thermobecher mit Tee, Lutscher, fertig…

Was hatten wir heute alles vor: Garage vom Efeu befreien, olle Brombeeren rausziehen, Wiese fertig machen:

egal, das kann aber warten. Also fütterten wir unsere Tusnelda mit der Stalladresse und los ging es.

Am Stall angekommen haben wir erst einmal den Hänger bepackt, mit u.a. 3 Badewannen 🙂 hätte ich das vorher gewusst, bei uns liegt auch noch eine rum… Plane drauf, denn es soll ja noch regnen und dann wurden die 3 blonden Herren von der Weide geholt: sie spürten schon die Aufregung und so dauerte das ‚Beladen‘ etwas länger, aber letztendlich sind alle Herren in ihre Reisemobile eingestiegen und dann ging es endlich mit super Verspätung gen Eifel.

Dort kamen wir so gegen 18.30 Uhr an, wo Andrea von ihren Nachbarn mit den Wort: Wir dachten 15 Uhr? begrüßt wurde. Die Ponys, die sich auf der langen Reise vorbildlich verhalten hatten,  wurden aus den Hängern geholt und sie fühlten sich direkt wohl. Und als sie dann auf ihrer neuen – noch kleinen – Weide standen, gab es kein Halten mehr:

Es war so schön zu sehen, dass die Vierbeiner und ihre Besitzerin echt glücklich waren – und wir sind – zufrieden einer Freundin geholfen zu haben – wieder nach Hause gefahren 😉