Neue Entspannungsmethode: Rasen mähen

Was habe ich nur früher gemacht, um mich nach einem anstrengenden, blöden Tag mit lauter doofen Sachen zu entspannen? Und heute war der Tag ein Prachtexemplar für „Blöder Tag“!

Wahrscheinlich hätte ich Rupi geschnappt und wäre ganz lange wandern gegangen. Mit meinen Drei Monstern ist es noch nicht sooo entspannend (aber es wird).

Also habe ich Benzin gekauft, habe den Wombat vollgetankt, habe „ausgeparkt“ und habe losgelegt: zuerst unseren Hausgarten – mit allem was dazugehört – und dann um die Scheune herum, am Bach lang und als Sahnehäppchen unseren großen Garten –> 3 Stunden bin ich durchs erst lange, dann raspelkurze Gras gekurvt.

Völlig zerkratzt, die neue Bluse zerrissen – Brombeeren sind sehr anhänglich – Blätter in den Haaren, Stacheln in den Füssen, ABER GLÜCKLICH, habe ich nach 3 Stunden den Wombat gesäubert, habe ihn eingeparkt, habe meinen Mann, der die ganze Zeit mit dem Freischneider auch unterwegs war, eingesackt und dann haben wir noch ein paar Baileys getrunken und sind total platt – aber völlig entspannt – ins Bett gefallen.

Wer will nochmal, wer hat noch nicht? In spätestens 2 Wochen ist wieder Gras-Yoga angesagt 😉

Anti-„Rudel gucken“

Manchmal ist es schön, mit Freunden Fußball zu schauen, aber es gibt auch Tage, da ist es sehr entspannend, sich eine kleine eigene Arena zu schaffen: das haben wir zum Spiel „Deutschland:Slowakei“gemacht…

Nachdem wir den Nachmittag in Hilden bei einem Spaziergang mit Papa und Hunden durch den Wald verbracht haben und wir keinen Bock und keine Zeit mehr hatten, den Grill anzufeuern, haben wir meinen alten Elektrogrill am Bachgeländer festgemacht, das Stromverlängerungskabel quer über die Strasse gezogen, das Fleisch aufgelegt, den Nudelsalat zusammengeschustert, das Tablett angemacht, Zattoo gestartet und das Tablett auf einem Höckerchen postiert, ein kaltes Getränk aufgemacht und unser eigenes Stadion aufgemacht…

Ok, bei starker Sonneneinstrahlung war es mehr Hörspiel, aber wenn sich Wolken vor die Sonne schoben, konnte man auch das Spiel verfolgen…

Hauptsache gewonnen!!!

Schwimmverein im Bach Kleinbeek

Schaut man morgens aus dem Fenster und traut seinen Augen nicht:

eine Enten-Mama mit schon größerem Nachwuchs watschelte gemütlich zu unserem (eingezäunten) Bach, ließ alle Kleenen zu Wasser, hüpfte selber hinter her. Dann paddelten sie gemütlich diesen „furchtbar langen und reißerischen Fluss“ herauf. Am Ende stiegen wieder alle sittsam aus dem Wasser und verschwanden in der Wiese.

 

Mein neues Spielzeug

Wenn man/frau sich schon viel Grün anschafft. muss man/frau es auch hegen und pflegen.
Den Anfang hat Micha ja am Vatertag gemacht, aber es ist ja immer noch so viel zu Abschnibbeln da und zwar immer da, wo der kleine Wombat nicht hinkommt.
Also haben wir uns selber ein Geschenk gemacht (die nächsten Geburtstage und Weihnachten gibt es nix mehr) und haben uns einen Freischneider von Stihl mit allem ZipUndZap gekauft.
Micha hat das Spielzeug aus der Wundertüte zusammengefrickelt und hat es mir dann in die Hand gedrückt: macht das Spaß, aber das mit dem Faden habe ich noch nicht so kapiert.
Derweil ich dann am Grünzeug ein Massaker veranstaltete, holte Micha Holz aus dem Garten und die Hundejungs passten auf unsere Arbeitsschritte gut auf; besonders auf mich mit dem komischen Dings in der Hand…
Aber jetzt ist es so schön und riecht so gut nach Gras…

Der Bach gehört ins Bett und durchs Rohr…

…und nicht über unsere Weide…
Seit Monaten stehen wir bei Regenwetter (und danach) am Fenster und schauen uns an, wie sich unsere Weide langsam aber sicher in eine Seenplatte oder eher ein Nildelta verwandelt.
Hier unten kommt soviel Wasser an, dass das Rohr, welches das Wasser eigentlich unter der Weide herführen soll, nicht mehr aufnehmen kann. Die Wiese der Nachbarn ersäuft durch den Rückstau.
Also haben wir Micha Gummistiefel gekauft und haben uns an das „Ausheben“ des Bachs begeben:
die Fließgeschwindigkeit des Bachs ist bei hohem Wasserstand sehr hoch und so trägt das Wasser sehr viel Geröll und Kies mit sich, was den Zugang zum Rohr komplett zugeschüttet hat. Und so haben wir – besonders Micha – das Rohr wieder freigeschaufelt: erst mal finden…
Dann ging alles sehr schnell und der nächste Freischaufeltermin liegt schon wieder auf Wiedervorlage – nach dem nächsten Regenguss oder wenn es taut…


Natürlich wurden alle Arbeiten unter den Argusaugen der Bauaufsicht Ruppert durchgeführt!!!!

Es regnet und regnet…

Wer schon einmal bei uns war, weiß, dass vor unserer Haustür ein – normalerweise – sehr kleiner, nett plätschernder Bach her fließt. Auch durch die Weiden gegenüber schlängelt sich in trockeneren Zeiten ein Bächlein, welches durch die Weide der Nachbarn und unter unserer Weide durch einen Kanal geleitet wird, damit die Kühe trockene Füße behalten…

Die letzten Tage kommt das, was im Winter als Schneeflocke vom Himmel fällt, dank Erderwärmung als Regen runter:

der kleine Bach ist seeeehr voll und über das Bächlein auf den Wiesen reden wird nicht mehr. Durch den Boden, der nichts mehr aufnehmen kann, und das immer wieder aus den Wolken fallende viele Wasser ist eine Amazonas ähnliche Landschaft entstanden.

Leider war es heute morgen zu dunkel, aber ich werde nachher versuchen, ein paar Bilder zu machen, um unser „Land unter“ zu dokumentieren…

Versprochen, also hier sind sie…